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digital-made-in.de: Die Umsetzungsstrategie der Bundesregierung zur Gestaltung des digitalen Wandels
5 Kernfelder hat die Bundesregierung im Rahmen ihrer Umsetzungsstrategie zur Gestaltung des digitalen Wandels priorisiert:
- Digitale Kompetenz
- Infrastruktur und Ausstattung
- Innovation und digitale Transformation
- Gesellschaft im digitalen Wandel und
- Moderner Staat
So werden z.B. Unternehmen unter dem Stichwort Berufsbildung 4.0 und im Rahmen der Nationalen Weiterbildungsstrategie mit Fördermitteln und Know-how-Transfer in der digitalen Transformation unterstützt. In den deutschlandweit vertretenen Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentren können interessierte KMUs neue Technologien ausprobieren und Prozesse für ihren individuellen Unternehmensalltag testen.
Ziel ist, dass bis 2025 ganz Deutschland über gigabitfähige Netze versorgt wird. 5G wird eine Schlüsseltechnologie der digitalen Transformation werden. Damit Deutschland zum Leitmarkt für 5G-Anwendungen will die Bundesregierung Forschung und Entwicklung zur Erschließung neuer Anwendungsfelder wie Industrie 4.0, Telemedizin und autonomes Fahren noch stärker fördern.
Die Strategie der Bundesregierung zur Gestaltung des Digitalen Wandels geht Hand in Hand mit der im November 2018 beschlossenen „Strategie Künstliche Intelligenz“. Mit dem Bundeshaushalt 2019 stellte der Bund bereits insgesamt 500 Mio. EUR zur Verstärkung der KI-Strategie für 2019 und die Folgejahre zur Verfügung. Bis einschließlich 2025 sollen insgesamt etwa 3 Mrd. EUR für die Umsetzung der Strategie zur Verfügung gestellt werden. Der Bund erhofft sich von diesem Engagement eine Hebelwirkung auf Wirtschaft, Wissenschaft und Länder, die mindestens zur Verdoppelung dieser Mittel führen soll. Damit will die Bundesregierung Deutschland als einen führenden KI-Standort auf den Weltmärkten etablieren.
Zusammen mit Förderbanken und Finanzdienstleistern unterstützt die Bundesregierung KMUs bereits in unterschiedlichen Finanzierungsformaten z.B. mit dem ERP Innovationskredit, Zuschüssen für innovative Entwicklungsarbeiten oder für externe Beratungsdienstleistungen.
Eine dritte Säule zukunftsweisender Handlungsfelder deutscher Wirtschaft adressiert die Bundesregierung im Rahmen ihrer nationalen „Blockchain-Strategie“. Gemeinsam mit den anderen EU-Staaten soll ein angemessener Regulierungsrahmen für Cryptowährungen erarbeitet werden bei gleichzeitiger Förderung von DLT und affinen Geschäftsfeldern.
„Die planetarischen Leitplanken müssen eingehalten werden“: Die Charta für ein nachhaltiges Digitales Zeitalter
Im Zuge der Diskussion um das digitale Zeitalter oder die digitale Transformation in Unternehmen sind Ängste um disruptive Entwicklungen und deren bedingt absehbare Folgen häufiges Thema:
- Wird mein Arbeitsplatz morgen noch existieren oder werde ich durch eine Automation ersetzt?
- Was sind notwendige Fertigkeiten für die Arbeitsprozesse der economy 4.0?
- Wie können sich Unternehmen mit neuen Technologien barrierefrei vertraut machen?
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) adressiert diesen Punkt mit einer „Charta für ein nachhaltiges Digitales Zeitalter“. In Anlehnung an die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 soll die Entwicklung digitaler Infrastrukturen stets so angelegt sein, dass sie die „natürlichen Lebensgrundlagen bewahrt“ und „allen Menschen zugänglich“ ist.
Unter dem Stichwort „technologieorientierte Zukunftsbildung“ soll digitale Ausbildung gefördert sowie „Betroffene bei der Anpassung an die durch die Digitalisierung hervorgerufenen arbeitsweltlichen Umwälzungen in angemessener Weise unterstützt“ werden. „Ökologische und Soziale Auswirkungen“ im Zuge der Entwicklung digitaler Technologien und digitalisierter Infrastrukturen will die Bundesregierung stets berücksichtigen.
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