Zum Zeitpunkt Ihrer Existenzgründung sollten Sie als Gründer auch ein Geschäftskonto eröffnen. Die Gebühren für ein Geschäftskonto variieren von kostenfrei bis über 100 Euro pro Monat, je nach Bank und Leistungsumfang. Ein kostenfreies Girokonto als kostenfreies Geschäftskonto zu wählen, kann auch eine sinnvolle Alternative sein, jedoch fehlt es in diesen Fällen meistens an einer auf Existenzgründer ausgerichteten Beratungsleistung von Seiten der Bank, bei welcher Sie Ihr Geschäftskonto eröffnen.
Ein von Ihrem Privatkonto getrenntes Geschäftskonto ist auf jeden Fall auch für Ihre monatliche Buchhaltung sinnvoll, denn so haben Sie den schnellen Überblick, welche Einnahmen und Ausgaben, bzw. Einzahlungen und Auszahlungen, geschäftlich und welche privat waren. Ein Geschäftskonto bzw. eine Kontentrennung hilft dabei, gerade in der Gründungsphase, nicht über seinen Verhältnissen zu leben. In diesem Zusammenhang ist es auch zu empfehlen, die Zuschüsse zur Existenzgründung, wie Einstiegsgeld oder Gründungszuschuss, eben nicht auf das Geschäftskonto buchen zu lassen, sondern direkt auf das Privatkonto. Da es sich hierbei nicht um betriebliche Einnahmen handelt, sondern um Zuschüsse zu den Lebenshaltungskosten.
Geschäftskonten sind mittlerweile bei fast allen Banken verfügbar, wobei nicht jede Bank jede Art von Gründungsvorhaben betreut und somit auch nicht jedem Gründer ein Geschäftskonto anbietet. Relativ sicher kann man sein, wenn man die Geschäftskonto Eröffnung bei einem Regionalinstitut wie den Volksbanken oder den Sparkassen durchführt, da diese meist auch einen Auftrag zur Unterstützung regionaler Existenzgründungen haben. Bei den größeren deutschen Privatbanken (Deutsche Bank, Dresdner Bank, Commerzbank, Hypo) ist eine Kontoeröffnung natürlich auch möglich, aber "Hausmeister Krause" ggf. nicht die absolute Zielgruppe für das Geschäftskonto.
Grundsätzlich ist bei vielen Banken etwas Vorsicht angebracht, da persönliche Gespräche zur Geschäftskontoeröffnung, oftmals auch als Einstieg in den Versicherungsvertrieb genutzt werden. Die Bank will/muss natürlich einen möglichst hohen Deckungsbeitrag mit ihren Kunden erzielen. Deshalb kommt es nicht selten vor, dass der Existenzgründer neben dem Geschäftskonto auch Versicherungen angeboten bekommt, welche nicht immer das Optimum an Absicherung für den Gründer darstellen.
Geschäftskonto im Vergleich
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