Businessplan Handwerk: Zukunft gestalten

Erstelle hier deinen kostenlosen Businessplan für eine Gründung im Handwerk. Von Geschäftsidee bis Finanzierung erklären wir dir Schritt für Schritt, welche Inhalte der Businessplan für Handwerksbetriebe aufweisen muss.

Businessplan für das Handwerk

Zwei Elektriker in Arbeitskleidung vor Einfamilienhaus.
Meisterplan fürs Handwerk: Dein Erfolg, Deutschlands Zukunft!

Warum brauche ich einen Businessplan im Handwerk?

Dein Businessplan ist ein Strategiekonzept, das du im Vorfeld jeder Gründung erstellst. Darin beantwortest du die elementaren Fragen rund um dein geplantes Handwerksunternehmen. Businessplan Vorlagen helfen dir bei der vollständigen Ausformulierung deines Gründungskonzepts Handwerk.

Die Vorteile eines Muster Businessplan Handwerk:

  • Kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Gründungsschritte
  • Leitfaden für die Neugründung oder bei Betriebsübernahmen
  • Fahrplan und Strategiepapier für die Vorgründungsphase
  • Tragfähigkeitsnachweis inkl. relevanter Qualifikationen
  • Grundlage für Finanzierungsanfragen bei Fördermittelinstituten, Banken und Behörden

Gründen im Handwerk: Businessplan Muster

Allgemeine Businessplan Muster gibt es viele. Als Handwerker/-in musst du darauf achten, alle notwendigen Anforderungen an den Businessplan deiner Branche zu erfüllen. Für eine Gründung im Handwerk gelten einige spezielle Gründungsvoraussetzungen, die du berücksichtigen musst, u.a. ob in deinem Handwerksberuf die Meisterpflicht als Voraussetzung für die Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit gilt.

Um dich im Einklang mit deutschem Recht als Handwerksunternehmen selbständig zu machen, musst du zunächst wissen, ob dein Beruf ein zulassungspflichtiges Handwerk ist. Die meisterpflichtigen Berufe sind in Anlage A der Handwerksordnung geregelt. 

Für diese Gewerke muss eine Eintragung in die Handwerksrolle vorgenommen werden. Selbständige müssen den Meisterbrief vorweisen können, der die abgeschlossene Meisterausbildung dokumentiert. Alternativ kann auch ein Betriebsleiter angestellt werden, der die notwendigen Qualifikationsanforderungen erfüllt.

Zulassungsfreie und handwerksähnliche Berufe

Für zulassungsfreie und handwerksähnliche Gewerbe sind keine Qualifikationsnachweise nötig, um einen eigenen Handwerksbetrieb zu gründen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Weiterbildungsangebote der Kammern und Verbände wahrzunehmen, um ein Qualitätssiegel der eigenen Leistungen vorweisen zu können.

TIPP: Hier erfährst du alles Wichtige für deine Existenzgründung im Handwerk

Auf maximal 1–2 Seiten fasst das Executive Summary die wichtigsten Erkenntnisse aus dem sich anschließenden Businessplan zusammen. Das Executive Summary bildet den Einstieg für Leserinnen und Leser. Hier entscheidet sich, ob du das Interesse wecken kannst, mehr über deine Geschäftsidee erfahren zu wollen.

Kleiner Tipp: Schreibe das Executive Summary ganz am Schluss deines Businessplans, sobald alle Inhalte stehen und du den Überblick für das Wesentliche gewonnen hast.

Beschreibe im Gründerprofil deine Fähigkeiten zur Unternehmensführung, einschließlich berufsspezifischer und betriebswirtschaftlicher Kenntnisse. Absolventen der Meisterausbildung haben hier klare Vorteile. Interessierte in handwerksähnlichen Berufen sollten darstellen, wie sie ihre kaufmännischen Fähigkeiten aufbauen wollen.

Ein überzeugender Businessplan im Handwerk ebnet den Weg für eine Selbständigkeit in zahlreichen Berufen. Je nach Branche sind die Anforderungen an deinen Businessplan unterschiedlich:

Planst du eine Gründung mit einer Kfz-Werkstatt, musst du ein geeignetes Businessplan Muster für diese Branche erstellen. Gleiches gilt für den Businessplan Friseur oder eine Gründung in der Gastronomie

Beschreibe in allen Fällen detailliert deine Geschäftsidee, Leistungsversprechen und das Alleinstellungsmerkmal:

  • Wie willst du dich von anderen Handwerksbetrieben deiner Branche abheben?
  • Welches Problem deiner Zielgruppe löst du? 
  • Welches Alleinstellungsmerkmal kennzeichnet dich vor Mitbewerbern?

Als selbstständige Handwerkerin oder selbstständiger Handwerker solltest du genau wissen, für wen du deine Produkte herstellst. Daher spielt die Definition der Zielgruppe in deiner Businessplan-Vorlage eine wichtige Rolle.

  • An wen richtet sich dein Angebot?
  • Wirst du als Dienstleister B2B tätig sein, dich um öffentliche Ausschreibungen bemühen oder
  • Bist du ein Ein-Personen-Betrieb mit vorwiegend privater Kundschaft?

Überlege dir, wer für deine Dienstleistung bezahlen soll und wie viel genau, welche Motive und Nutzen im Zuge eines Kaufs für diese Kundinnen und Kunden wichtig sind und worin ihre sonstigen Interessen und Vorlieben bestehen (Zielgruppenanalyse).

TIPP: In diesem Beitrag findest du Tipps zur Erstellung einer Buyer Persona.

Die anstehenden Aufgaben der Bau-, Energie- und Mobilitätswende stellen viele Handwerksberufe vor große Veränderungen und gleichzeitig neue Marktchancen. Erkläre, wie du dich sowohl im Wettbewerb um neue Aufträge und Kunden, als auch im Wettbewerb um Fachkräfte, also potentielle Mitarbeitende behaupten willst.

Erstelle im Businessplan Beispiel eine genaue Markt- und Wettbewerbsanalyse in deinem Einzugsgebiet:

  • Welche Wettbewerber gibt es? Hier können Handwerksportale, Branchenbücher und die Google-Suche helfen.
  • Wie groß ist der Preisdruck in der von dir gewählten Sparte?
  • Ist unter der gegebenen Marktsituation eine ausreichende Verdienstmöglichkeit mit deinem Handwerksbetrieb gegeben?

Deine Zielgruppenanalyse ist die Basis für eine effektive Marketing-Strategie:

  • Beginne mit Fragen zum Namen deines Betriebs und dem Leistungsumfang.
  • Zeige, inwiefern dein Service außergewöhnlich ist.
  • Plane wettbewerbsfähige Preise.
  • Stärke dein lokales Marketing mit einem Google My Business-Eintrag.
  • Präsentiere deine Dienstleistungen klar auf deiner Website und nutze ein Online-Buchungstool. 

Summiere die Kosten aller geplanten Massnahmen.

Kundenbewertungen, Feedback und UGC

Klappern gehört zum Handwerk: Im Handwerk gilt nach wie vor die Kundenempfehlung als höchster Garant für einen Folgeauftrag. In Zeiten von digitalen Plattformen, Social Shopping oder Influencer-Marketing sollten Handwerksbetriebe ihren Marketing-Mix jedoch breit aufstellen. Nutze z.B. Social Media für Posts, Ankündigungen, Rabatte und Aktionen.

Als Handwerksbetrieb musst du eine passende Rechtsform für dein Unternehmen definieren. Bei der Wahl der Rechtsform sind folgende Punkte zu beachten:

  • Haftung / Risikoverteilung
  • Geschäftsführung
  • Gewinn- und Verlustverteilung
  • Eigen- / Fremdfinanzierung
  • Überschaubarkeit und Handhabung
  • Kosten für die Einrichtung und Eintragung
  • Nachfolgeregelung
  • Steuerliche Gesichtspunkte
  • Handwerksrechtliche Voraussetzungen

Kostenlose Gründerberatung mit AVGS

Willst du aus der Arbeitslosigkeit heraus gründen bzw. besteht grundsätzlich ein Anspruch auf Arbeitslosengeld, kannst du ein kostenfreies Gründercoaching mit AVGS-Gutschein beantragen. In diesen Fällen erstattet die Agentur die Kosten für die Gründerberatung zu 100 Prozent. Du profitierst von einem professionellen Businessplan-Coaching.

Schutz & Absicherung

Absicherung ist für Handwerker entscheidend. Unfälle, Beschwerden und Schadensersatzforderungen können unversicherte Betriebe ruinieren. Eine GmbH beschränkt die Haftung auf das Betriebsvermögen. Wichtige Versicherungen sind Betriebshaftpflicht, Geschäftsgebäude-, Inhalte-, Cyber- und Betriebsschließungsversicherung.

Personalplanung

Ob allein oder im Team, mit Aushilfskräften oder Minijobbern, du musst Lohnzahlungen kalkulieren, Anmelde- und Beitragspflichten erfüllen und ggf. Mitglied in einer Berufsgenossenschaft sein. Erläutere kurz deine Personalplanung.

Die SWOT-Analyse steht abkürzend für die Auswertungen der Stärken (strenghts), Schwächen (weaknesses), Chancen (opportunities) und Risiken (risks) eines Unternehmens bzw. einer Geschäftsidee.

Zeige auf, wie du mit Hilfe deiner Stärken mögliche Risiken minimieren und deine Chancen optimal nutzen kannst.

Der Finanzplan ist der Kern deines Businessplans. Er dokumentiert die finanzielle Planung für die kommenden Jahre und hilft, die Machbarkeit und Rentabilität zu beurteilen. Dein Finanzplan inklusive Liquiditätsplanung soll zeigen, dass du über genügend Ressourcen für Investitionen in Anlagen, Betriebsmittel, Mitarbeiter und Marketing verfügst und ermittelt den Kapitalbedarf aus allen Gründungs-, fixen und laufenden Kosten. 

Die häufigsten Gründungskosten im Handwerk sind u.a.:

  • Kosten für Gewerbeanmeldung und Genehmigungen
  • Investitionen in technische Ausstattung wie Maschinen und Kfz
  • Erstausstattung der Gewerberäume (z.B. bei Verkaufsräumen, einer Werkstatt oder eines Friseursalons)
  • Werkzeuge und Materialien
  • Zu den häufigsten laufenden Kosten im Handwerk zählen:
  • Miete (z.B. einer Werkstatt, Garagen oder Lagerräume)
  • Strom, Wasser, Heizung, Reinigung
  • Unterhaltung und Absicherung von Maschinen und Kfz
  • Versicherungen und Beiträge
  • Arbeitsmaterialien
  • Reparaturen und Instandhaltung von Werkzeugen; Lärmschutz
  • Steuerberatungskosten

Wichtig: All diese fixen und variablen Kosten müssen bei der Preisgestaltung berücksichtigt werden. Prüfe unbedingt an dieser Stelle, ob du Fördermittel oder Zuschüsse für den Start in die Selbstständigkeit beantragen kannst (z.B. ERP-Gründerkredit der KfW; Gründungszuschuss Arbeitsamt oder Mikrokredite für Selbständige)

Auf der Erfolgsspur: Dein Werkstatt-Businessplan!

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

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