Businessplan Maler: So erstellst du einen kreativen Plan

Eine kurze Vorschau deines Malergeschäfts, ist der prägnante Einstieg in deinen Businessplan. Ein Leser lernt dich und deine Geschäftsidee kennen. Für dich ist dieser Punkt der Leuchtturm im Geschäftsalltag. Für Leser der Einstieg, ob es sich lohnt, deinem Businessplan mehr Zeit zu widmen.

Die folgenden Punkte des Businessplans können sich bei der Erstellung teils nochmal gravierend verändern. Daher solltest du die Zusammenfassung erst ganz am Ende schreiben.  So gehst du sicher, dass du alle wesentlichen Fakten deiner selbständigen Gebäudereinigung berücksichtigt hast und musst diese nicht fortlaufend ändern.

Das Malerhandwerk ist vielfältig. Deshalb solltest du in diesem Abschnitt deine Geschäftsidee kurz und klar beschreiben. Willst du im Innenbereich oder im Aussenbereich oder beiden tätig werden? Was sind dabei deine speziellen Kompetenzen und Angebote. Übernimmst du auch Wandverputzungen etwa mit farbigen Strukturputz innen und aussen? Bietest du verschiedene Tapezierarbeiten inklussive Tapeten an? Streichst du zusätzlich Türen und Tore?

Das Malergewerbe ist nach höchstrichterlicher Urteilssprechung im Jahr 2014 ein bei der Handelskammer zulassungspflichtiger Beruf. Der klassische Werdegang zu deinem Malergeschäft ist somit die Absolvierung einer Meisterprüfung. Jedoch können auch folgende Bedingungen zu einer EIntragung in der Handwerksrolle führen:

• du stellst einen Meister als Betriebsleiter ein
• du qualifizierst dich für eine Ausübungsberechtigung nach § 7b HwO
• du erhältst eine Ausnahmebewilligung nach § 8 HwO

Du solltest hier die Erfüllung der Bedingungen klar aufzeigen. Inhalt desser sind vor allem deine Fähigkeiten und Kenntnisse. Aber auch Wissensmängel mit konkreten Lösungsvorschlägen wie Weiterbildungen und Coachings werden hier angesprochen. Als Selbständiger musst du auch über ein grundlegendes betriebswirtschaftliches Wissen verfügen, welches du hier in deinem Geschäftsplan aufzeigen musst.

Entsprechend was deine Kompetenzen und Angebote als Maler sind, solltest du deine Zielgruppe genau analysieren. Dabei richtet sich die Zielgruppe nach der von dir betreuten Gebäudeart. Sind es eher Privatpersonen, eingemietete Unternehmen, Gebäudeverwaltungen, öffentliche Einrichtungen oder Industriebetriebe? Beachte, dass bei Ausschreibungen im öffentlichen Dienst bestimmte Regeln zu beachten sind. Ebenso solltest du bei Grossäufträgen in der Industrie die Spielregeln beachten. Insbesondere die Vorfinanzierung, Zahlungsfristen und Verzögerungen solltest du dabei kalkulieren.

Du wirst sicher nicht der einzige Maler in deiner ausgewählten Region sein. Falls doch, solltest du den Markt für dein Handwerk noch genauer analysieren. Gibt es keinen oder keinen ausreichenden Markt, musst du eventuell einen anderen Standort ins Auge fassen. Dort sind dann sicherlich auch Mitbewerber, die es zu analysieren und zu vergleichen gilt. Eventuell suchen eingesessene Malerunternehmer einen Nachfolger. Hier können sich wahre Chancen für deinen Einstieg ergeben, welche es jedoch genau zu prüfen gilt. 

Deine Zielgruppe und den Markt kennst du jetzt. In diesem Abschnitt geht es darum, mit welcher Strategie wie du Aufträge an Land ziehst. Vor der klassischen Werbung kommen beim Marketing aber auch Zulieferer, eingesetzte Malerutensilien, Farben, Putze, Tapeten sowie die Angebots- und Preisgestaltung sowie folgende Abläufe von Zufriedenheitsabfrage bis Empfehlungsnahme.

Hast du gleich ab Gründung deiner Malerfirma hohe Risiken zu stemmen? Diese kannst du schon mit der richtigen Auswahl deiner Rechtsform schmälern. Jedoch haben haftungsbeschränkte Unternehmen, sogenannte Kapitalgesellschaften einen höheren bürokratischen Aufwand und Abgaben zu leisten.

Planst du mit Mitarbeitern zu gründen, etwa um die Meisterpflicht zu erfüllen? Sind diese als Maler oder Bürokraft fest angestellt oder als Minijobber oder freie Helfer gebucht? Was für Unternehmensprozesse kannst du günstig auslagern? Welche Technik und Onlinetools entlasten dich? All dies gilt es in einer logischen Struktur in deinem Unternehmenskonzept festzuhalten.

Aufträge und Mitarbeiter organisieren, selbst noch Mitmalern und die Buchhaltung im Griff haben. Gerade am Anfang einer Selbständigkeit sind die Lernkurven steil und oft offenbaren sich bestimmte Unbekannte. Deshalb solltest du die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken in den einzelnen Geschäftsbereichen deines Unternehmens gut abwägen und Lösungen präsentieren. Diese können in externen Beratungen, Weiterbildungen oder dem Beitritt in eine Genossenschaft aufgehen.

Das Malerhandwerk ist ein anspruchsvolles Gewerbe. Je nach Spezialisierung fallen unterschiedliche Betriebsmittel an. Hast du Zugriff auf Hubbühnen, Putzmaschinen, Tapeziertische oder spezielle Grundierungen und Farben, etwa gegen Sporen und Schimmelbefall, kann dies der Grund für deine Beauftragung sein. Jedoch müssen sich die Anfangs- und Folgeinvestitionen rechnen.

Ein genauer Finanzplan von der Gründung bis etwa 5 Jahre danach klärt dies. Beachte dabei, dass du die Kosten für deine persönliche Existenzabsicherung in diesen mit einkalkulieren musst. Ausserdem solltest du alle Fördermittel und Zuschüsse ab Gründung mitnehmen, um deine Liquidität für anfängliche Engpässe zu schonen.

Bedenke vor der Gründung, dass zwischen Angebotsabgabe, -Annahme und Beginn der Arbeiten und Bezahlung mehrere Wochen bis Monate vergehen können. Bevor du Anschaffungen tätigst, solltest du über ein entsprechend gefülltes Auftragsbuch verfügen.

Trotz der vielen Businessplan Beispiele ist es für viele Existenzgründer aber auch erfahrenen Unternehmern mühsam, einen umfangreichen Businessplan zu erstellen. 

Deshalb haben wir ein Businessplan Tool entwickelt. Mit ihm kannst du einfach und kostenfrei deinen individuellen Businessplan erstellen. Schritt für Schritt wirst du dabei durch alle Bereiche eines Businessplans geführt. Am Ende bekommst du einen zirka 10-seitigen Businessplan, vollformatiert als PDF zum downloaden und ausdrucken. Diesen Businessplan kannst du dann auch etwa für die Förderprogramme der Agentur für Arbeit einsetzen.