Businessplan Imbiss: Jetzt kostenlos starten

Kalkulation, Standortanalyse, Finanzplan – ein professioneller Businessplan ist die Basis für jeden erfolgreichen Imbiss. Diese kostenfreie Anleitung mit Vorlage zeigt dir, wie du alle Bausteine deines Konzepts fundiert und übersichtlich selbst entwickelst.

Imbiss eröffnen? Gratis Businessplan nutzen

Koch arrangiert mehrere Burger auf der Theke seines Imbissstands.
Burger, Pommes, Currywurst – aber mit Plan!

Warum du für deinen Imbiss einen Businessplan brauchst

Wenn du einen Imbiss eröffnen möchtest, solltest du dich gut vorbereiten. Ein Businessplan hilft dir, deine Geschäftsidee klar zu strukturieren und potenzielle Hürden frühzeitig zu erkennen. Ob du einen stationären Imbiss, einen Imbisswagen oder einen Foodtruck planst – ein durchdachter Businessplan ist unverzichtbar.

Du brauchst deinen Geschäftsplan nicht nur für dich selbst, sondern auch für Behörden, Banken und Fördermittelgeber. Bei der Beantragung von Gründungszuschuss (ALG I), Einstiegsgeld (ALG II) oder bei der Finanzierung durch Kredite und Zuschüsse ist ein professioneller Businessplan Pflicht.

Dein Businessplan Muster startet mit einer Zusammenfassung deiner Imbiss-Idee. Beschreibe hier kurz und präzise auf maximal 1 bis 2 Seiten, was du anbietest, wo du den Imbiss eröffnen willst, wer deine Zielgruppe ist und wie du dich von der Konkurrenz abhebst. Diese Zusammenfassung schreibst du am besten ganz am Ende – platzierst sie aber an den Anfang des Dokuments.

Imbissbetreiber unterliegen besonderen Anforderungen. Neben behördlichen Auflagen musst du auch persönliche Qualifikationen nachweisen. Zeige, welche Erfahrungen und Stärken du mitbringst und wie du etwaige Defizite – etwa im Bereich Buchführung oder Gastronomie – ausgleichen willst, z. B. durch Weiterbildungen oder Mitarbeiter.

Bei der Gründung deines Imbiss steht das Geschäftsmodell im Mittelpunkt. Ob stationär, als Kiosk, Imbissstand oder Imbisswagen – beschreibe dein Angebot, die Speisenauswahl, Verpackungslösungen, Ausstattung und die Alleinstellungsmerkmale deines Konzepts. Stelle dar, was deinen Imbiss besonders macht und welches Wachstumspotenzial du in den nächsten 3 bis 5 Jahren erwartest.

Wer soll bei dir essen? Definiere deine Zielgruppe so genau wie möglich – z. B. Berufstätige, Pendler, Schüler, Touristen. Kriterien wie Alter, Einkommen, Essgewohnheiten, Zeitbudget und Nachhaltigkeitsbewusstsein helfen dir, Angebot und Marketing optimal abzustimmen. Diese Analyse bildet die Grundlage für spätere Entscheidungen – vom Standort bis zur Preisgestaltung.

Die Markt- und Wettbewerbsanalyse ist entscheidend, wenn du einen Imbiss eröffnen willst. Prüfe sorgfältig, wo dein Imbiss stehen soll: in Bahnhofsnähe, Gewerbegebiet oder Innenstadt? Berücksichtige umliegende Mitbewerber – vom Bäcker bis zur Kantine – und ermittle dein Alleinstellungsmerkmal. Diese Daten fließen direkt in deine Umsatzplanung ein.

Auch ein kleiner Imbiss braucht Marketing. Neben klassischer Werbung zählen auch Preispolitik, Produktauswahl, Standortgestaltung und Online-Präsenz dazu. Plane frühzeitig, wie du deine Gäste erreichst – ob über Social Media, Flyer oder Google Maps. Ein gutes Marketingkonzept steigert deine Sichtbarkeit und stärkt die Kundenbindung.

Eine gute Organisation schützt dich vor fachlichen, finanziellen und rechtlichen Risiken. Entscheide frühzeitig, ob du allein arbeitest oder Personal brauchst, Räume anmietest oder wie du Buchhaltung und Steuern regelst.

Wähle die passende Rechtsform – z. B. das Einzelunternehmen, die GbR oder die UG – denn sie beeinflusst Haftung, Buchführung und Finanzierung deines Imbiss direkt.

Beachte gesetzliche Vorgaben wie Hygienevorschriften, Gaststättenverordnung, Preiskennzeichnung und Jugendschutz. Klare und rechtskonforme Abläufe sorgen für Sicherheit und Vertrauen.

Sei ehrlich mit dir selbst: Welche Stärken bringst du mit – und wo gibt es Schwächen? Wie gehst du mit Risiken um? Eine realistische Einschätzung hilft dir, dein Imbiss-Konzept zu verbessern. Beschreibe im Rahmen einer SWOT-Analyse, wie du Herausforderungen mit Weiterbildungen, Technologien oder Beratung angehst. Zeige, dass du lernbereit und lösungsorientiert bist. 

Typische SWOT-Faktoren für einen Imbiss sind:

a. Stärken (Strengths):

  • Klare Spezialisierung (z. B. Burger, Currywurst, vegane Snacks)
  • Erfahrung in der Gastronomie oder im Verkauf
  • Attraktiver Standort mit hoher Laufkundschaft
  • Günstige Einkaufskonditionen bei Lieferanten
  • Persönlicher Kundenkontakt und Stammkundschaft

b. Schwächen (Weaknesses):

  • Geringes Startkapital oder fehlende Rücklagen
  • Mangel an betriebswirtschaftlichem Know-how
  • Keine gastronomische Ausbildung
  • Begrenzte Öffnungszeiten oder Personalengpässe
  • Wenig Online-Sichtbarkeit oder Marketing-Erfahrung

c. Chancen (Opportunities):

  • Trend zu Streetfood und schnellen, hochwertigen Snacks
  • Steigende Nachfrage nach vegetarisch/veganem Imbissangebot
  • Kooperationen mit Lieferdiensten oder Events
  • Förderprogramme für Existenzgründungen
  • Ausbau durch Zweitstandort oder Franchise-Modell

d. Risiken (Threats):

  • Hoher Wettbewerb durch andere Imbissbetriebe und Supermärkte
  • Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln
  • Gesetzliche Änderungen (z. B. Verpackungsgesetz, Hygiene)
  • Witterungsabhängigkeit bei mobilen Imbissen
  • Personalmangel in Stoßzeiten

Der wichtigste Businessplan Inhalt ist der Zahlenteil. Erstelle im Finanzplan eine vollständige Kostenkalkulation:

  • Anschaffungs- und Einrichtungskosten deines Imbiss oder Imbisswagens
  • Laufende Kosten (Miete, Strom, Versicherung, Personal, Wareneinkauf)
  • Marketingausgaben (Website, Flyer, Logo)
  • Genehmigungsgebühren
  • Rücklagen und Lebenshaltungskosten

Achte auf eine solide Liquiditätsplanung und kalkuliere Anlaufverluste ein. Nutze Fördermittel nur ergänzend – dein Imbiss sollte sich mittelfristig selbst tragen.

Für die Imbissgründung gelten zahlreiche Vorschriften:

  • Gesundheitszeugnis und Hygienebelehrung
  • Gaststättenerlaubnis oder Reisegewerbekarte
  • GEMA-Anmeldung bei Musiknutzung
  • Umwelt- und Abfallrichtlinien (z. B. Fettabscheider, Mehrwegpflicht)
  • Kennzeichnungspflichten bei Speisen und Getränken

Recherchiere gründlich, was du brauchst – Fehler bei der Gewerbeanmeldung oder Hygienekontrolle können teuer werden.

Trotz der vielen Businessplan Beispiele bleibt ein Businessplan aufwendig – aber das muss nicht sein! Mit unserem Businessplan-Tool erstellst du deinen individuellen Imbiss-Plan ganz einfach: geprüfte Struktur, praxiserprobte Formulierungen, Schritt-für-Schritt-Anleitung. Gib deine Daten ein, lade den fertigen Plan herunter und leg direkt los!

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

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