Gründer-Spirit 2023: Was du jetzt wissen musst!
Businessplan Venture Capital
Was ist der Deutsche Startup Monitor?
Der Deutsche Startup Monitor (DSM) ist eine jährliche Studie von Startup-Verband und PwC Deutschland, die durch Befragung von über 2.000 Unternehmen tiefgehende Einblicke in die Startup-Landschaft, ihre Aktivitäten und Herausforderungen bietet.
DSM 2023: 7 Fakten zur StartUp Szene in Deutschland
Wie ist das aktuelle Gründerklima in Deutschland? Was sind die größten Chancen und Hürden für innovative Geschäftsmodelle?
Der Deutsche StartUp Monitor 2023 ist das Herzschlag-Monitoring der Gründerszene und der Standard, wenn du wirklich wissen willst, was in Deutschlands Startups vor sich geht. Hier sind die Highlights und Erkenntnisse des neuesten DSM 2023:
1. Stimmung im Startup-Ökosystem
Aktuell sieht es eher etwas trüb aus. Das Geschäftsklima ist fast so kühl wie im Corona-Jahr 2020. Aber trotzdem: Startups in Deutschland lassen sich nicht unterkriegen. Viele sind weiterhin auf Wachstumskurs und bereit, den aktuellen Herausforderungen ins Auge zu sehen. Ein Lichtblick in der sonst eher schwierigen wirtschaftlichen Lage!
2. Finanzierung und Wachstum
Nur 15 % der Startups sehen momentan positive Signale von Venture Capitalists und Business Angels.
Kapital zu bekommen ist härter geworden. Und die Strategien ändern sich: Statt auf Venture Capital zu setzen, schauen viele nun genauer auf ihre Liquidität. Besonders die Startups mit großem Wachstumspotenzial spüren das.
3. Stabilität und Zuversicht
Keine Panik, es geht uns gut!
Im Durchschnitt hat jedes Startup 19 Mitarbeiter. Einige von ihnen mussten zwar Entlassungen vornehmen, aber viele haben auch weiterhin eingestellt.
Und das Beste: Fast 90 % würden wieder gründen, und die meisten direkt in Deutschland.
4. Mehr Gründerinnen, bitte!
Der Anteil der Gründerinnen ist bei 21 %. Wir brauchen mehr Diversität, denn das bringt frischen Wind und neue Ideen. Vor allem in gemischten Teams gibt es einen deutlich höheren Anteil an weiblichen Mitarbeitern und Führungskräften.
5. Innovation aus der Uni
Die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen boomt! Fast jedes zweite Startup hat dort schon einmal Hilfe erhalten. Besonders im Bereich Künstliche Intelligenz geht's steil nach oben: 52 % der Startups sehen KI als großen Einflussfaktor.
6. Top-Hochschulen für Gründer in Deutschland
Die besten Universitäten für innovative Ausgründungen sind die RWTH Aachen, die TU München und die WHU.
7. Interessante Zahlen zum Mitnehmen
Hättest du es gewusst?:
- Startups kooperieren seltener mit der traditionellen Wirtschaft: Nur 61 % gegenüber noch 72 % im Jahr 2020.
- 82 % der Startups nutzen Tools wie ChatGPT, vor allem für Marketing.
- Fast die Hälfte der befragten Startups betrachtet sich als Teil der "Green Economy".
- In Berlin und München sind die Gründer-Netzwerke besonders stark.
- Die Anzahl der Unicorns in Deutschland hat sich seit 2018 vervierfacht – aber international können wir noch zulegen.
- Berlin spürt die aktuellen Herausforderungen besonders, mit mehr Entlassungen als im Bundesdurchschnitt.
Hier kannst du die wichtigsten Ergebnisse des DSM 2023 nachlesen und kostenlos herunterladen.
TIPP: Fördermittel für innovative Gründer und Unternehmen
Erst im September 2023 hat die Bundesregierung die Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen verabschiedet. Mit der SIGU-Strategie sollen Soziale Innovationen, gGmbHs und zukunftsweisende Geschäftsmodelle gezielt gefördert werden. Erfahre hier alles über Fördermittel für soziale Innovationen.
go-inno!
Ein innovativer Businessplan ist auch die Voraussetzung für Zuschüsse aus dem bundesweiten Förderprogramm go-inno (Innovationsgutschein). Innovative KMU und etablierte Forschungsdienstleister sollen hierüber zusammengeführt. Innovationsgutscheine fördern insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei Produktinnovationen oder technischen Verfahrensinnovationen durch den finanzierten Zugriff auf externes Know-how.
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