Crypto News der Woche 37/2019
Blockchaintechnologie
Ethereum-Entwicklungsfirma ConsenSys nun Mitglied bei Hyperledger
Ethereum-Entwicklungsunternehmen ConsenSys wird ein führendes Mitglied des Blockchain-Entwicklungsprojekts Hyperledger, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, die Cointelegraph in dieser Woche zitiert. ConsenSys hat außerdem seinen auf Pantheon Java basierenden Ethereum-Client als Projekt namens Hyperledger Besu an Hyperledger weitergegeben. Besu, die wohl erste Blockchain-Übertragung an Hyperledger, die mit einer öffentlichen Chain kompatibel ist, ist mittlerweile bereits das fünfzehnte Hyperledger-Projekt.
Blockchain im Alltag
Katalonien goes Blockchain: "IdentiCAT" soll Bürger ermächtigen
Die Regierung der spanischen Provinz Katalonien plant eine blockchainbasierte Identitätslösung mit dem Namen "IdentiCAT". Dies berichtet in dieser Woche BTC-ECHO. "IdentiCAT" soll dezentral angelegt sein und Nutzern zu jedem Zeitpunkt die Hoheit über ihre persönlichen Daten geben. Der katalanische Präsident Quim Torra misst der Neuerung große Bedeutung bei: "Jetzt ist es an der Zeit, die digitale Revolution anzuführen. Wir sprechen von einer unternehmerischen Gesellschaft, die auf soziale Neuerungen und Innovationen Rücksicht nimmt. Das Ziel dieser Regierung ist es, die Menschen in den Mittelpunkt ihrer Politik zu stellen – auch der digitalen", ließ Torra die Medien im Zuge der Vorstellung wissen.
Cryptowährungen
Libra – Totengräberin für gescheiterte Währungen, Herausforderung für gute Regulierung
Die geplante Facebook-Währung Libra könnte Bürgern in Schwellen- und Entwicklungsländern zu mehr finanzieller Selbstbestimmung verhelfen. „In vielen Entwicklungs- und Schwellenländern wird die Zentralbank als verlängerter Arm der Regierung missbraucht, was zu Inflation, Währungsabwertung und realer Entwertung von Sparvermögen führt. Mit der Libra könnten sich die Bürger dieser Art der finanziellen Repression entziehen“, schreibt Marcel Thum, Leiter der ifo Niederlassung Dresden in einem Aufsatz für den ifo Schnelldienst. Diesen hat er zusammen mit Stefan Eichler, Professor für Internationale Monetäre Ökonomik an der TU Dresden, verfasst.
"Q System One": IBM bringt Quantencomputer nach Deutschland
IBM und die Fraunhofer Gesellschaft wollen die Forschung zu Quantencomputern mit einer neuen Partnerschaft vorantreiben. Dafür bringt der amerikanische Technologie-Konzern erstmals seinen Quantencomputer „Q System One“ nach Deutschland. Ziel sei es, hierzulande eine Forschungsgemeinschaft rund um Fähigkeiten, Erkenntnisse und Ausbildung im Umgang mit der Technologie aufzubauen. Dies berichtet in dieser Woche die Frankfurter Allgemeine.
Über die nächsten zwei Jahre will die Bundesregierung 650 Millionen Euro in die Erforschung von Quantencomputern investieren. Damit sollen grundlegende Forschungsergebnisse in marktreife Anwendungen umgesetzt werden. Ziel sei es, dass deutsche Institute und Unternehmen die sogenannte zweite Quantenrevolution mitgestalten und international eine führende Rolle übernehmen, heißt es beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Während bei herkömmlichen Computern, die der klassischen Physik folgen, die kleinsten Bestandteile (Bits) jeweils den Zustand Null oder Eins annehmen, können bei Quanten-Computern die Qbits gemäß der Quantenmechanik mehrere Zustände gleichzeitig darstellen. Innerhalb der Crypto-Community gelten Quantencomputer als ernst zunehmende Gefahr für derzeitige kryptographische Verschlüsselungsmechanismen.
Handel mit Cryptowährungen
Bitcoin-Kurs laut „Analyse“ bald bei 300.000 US-Dollar: Ein Kommentar zu bullishen Kursprognosen
„Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich“: Das Problem mit Bitcoin-Kurs-Prognosen ist generell, dass wir lediglich Daten der Vergangenheit haben und versuchen können, daraus auf die Zukunft zu schließen. Das mag funktionieren. Denn wenn genug Menschen die gleichen Signale sehen und an diese glauben, bewahrheiten sich die Prognosen auch, Treffer werden versenkt. Ob dies bei einer der jüngsten Kursprognosen gleichsam der Fall ist, untersucht BTC-ECHO aktuell in einem Grundsatzkommentar. Glaubt man der Aussage des zitierten Traders, die auf Daten der Vergangenheit basiert und sich auf die Mining Difficulty bezieht, soll der Bitcoin-Kurs bald die 300.000-US-Dollar-Marke knacken. Sind die Bullen also tatsächlich im Anmarsch?
Künstliche Intelligenz
Wie funktioniert KI eigentlich und was bedeutet es für mein Unternehmen?: Lernen Sie die Grundlagen und erarbeiten Sie erste Anwendungsfälle im SpinLab Leipzig am 16.9.2019
Gemeinsam mit AppliedAI der UnternehmerTUM veranstaltet Coworking Space und HHL Accelerator Spinlab Leipzig einen Innovators Roundtable zum Thema Künstliche Intelligenz. Zum öffentlichen Smart Infrastructure Meetup wird es dazu am Mo, 16. September 2019 eine Einführung in das Thema KI in Unternehmen geben mit dem Ziel, Technologien und Trends zu verstehen. Das Event richtet sich an interessierte KMU und ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt online.