Trotz Krise wachsen: ERP-Kredit sichern!
Du suchst Fördermittel & Zuschüsse?
- Der ERP-Förderkredit KMU ist eine Gründungs- und Wachstumsfinanzierung für kleine Unternehmen.
- Auch Freiberufler können den Investitions- und Betriebsmittelkredit beantragen.
- Erhalte bis zu 25 Mio. Euro Kredit mit bis zu 20 Jahren Laufzeit.
- Nutze bis zu 3 Jahre tilgungsfreie Zeit, in der nur Zinsen gezahlt werden.
- Die KfW übernimmt bis zu 50 % des Kreditrisikos, was den Zugang erleichtert.
- Unternehmen, die weniger als 5 Jahre am Markt tätig sind, erhalten besonders günstige Konditionen.
- Vorhaben in Regionalfördergebieten profitieren ebenfalls von besonders günstigen Zinssätzen.
Der ERP Förderkredit KMU richtet sich an:
- Kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten sowie höchstens 50 Mio. Euro Jahresumsatz oder 43 Mio. Euro Bilanzsumme
- Einzelunternehmer und Freiberuflich Selbständige
- Gründerinnen und Gründer sowie
- Nachfolger, auch im Nebenerwerb.
Hinweis: Wenn dein Unternehmen 2 Jahresabschlüsse vorweisen kann, bist du berechtigt, den ERP-Förderkredit KMU mit Risikoübernahme (366) zu beantragen.
Mit den Mitteln aus dem ERP-Förderkredit KMU kannst du alles finanzieren, was du für deine unternehmerische Tätigkeit brauchst. Als notwendige und damit förderwürdige Investitionen zählen:
- Anschaffungen (Investitionen): Anlagen und Maschinen; Grundstücke und Gebäude; Baukosten; Einrichtungsgegenstände; Firmenfahrzeuge; Betriebs- und Geschäftsausstattung; Immaterielle Investitionen (Lizenzen und Patente); Software
- Laufende Kosten (Betriebsmittel): Liquide Mittel; Personalkosten; Mieten; Marketingkosten; Beratungskosten;
- Material- und Warenlager
- Unternehmensgründung, -nachfolge und -beteiligung
Einige Vorhaben fördert die KfW-Bank generell nicht oder nur dann, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Massgebliche Details findest du in der von der KfW-Bank zur Verfügung gestellten Ausschlussliste.
1. Zinssätze und Laufzeiten
Den individuellen Zinssatz im KfW-Förderkredit ermittelt deine Hausbank anhand deiner wirtschaftlichen Verhältnisse und der Qualität vorliegender Sicherheiten (Nachweise bereithalten!). Unternehmen bis 5 Jahre sowie Vorhaben in Regionalfördergebieten (siehe oben) profitieren von einem besonders günstigen Zinssatz.
Je nach Finanzierungszweck können auch in diesem Förderprogramm Laufzeiten zwischen 2 und bis zu 20 Jahren ausgehandelt werden. Hierfür gelten jeweils individuelle Konditionen gemäß Konditionenübersicht der KfW.
2. Kredithöhe und Auszahlung
Es gelten je nach Abschluss unterschiedliche Bedingungen:
- Ohne Risikoübernahme (365) kannst du einen Kreditbetrag von bis zu 25 Mio. Euro aufnehmen. Damit lassen sich Anschaffungen, laufende Kosten sowie Material- und Warenlager zu 100 % finanzieren. Der gesamte Kreditbetrag wird vollständig ausgezahlt. Du hast die Möglichkeit, dir den Kredit entweder in einer Gesamtsumme oder in Teilbeträgen auszahlen zu lassen. Ab Kreditzusage hast du bis zu 36 Monate Zeit für die Auszahlung. Ab dem 7. Monat wird eine Bereitstellungsprovision berechnet, da das gesamte Geld von Anfang an für dich bereitgestellt wird.
- Mit Risikoübernahme (366) beträgt der Kredit bis zu 25 Mio. Euro für Investitionen, Übernahmen und Beteiligungen und bis zu 7,5 Mio. Euro für Betriebsmittel sowie Material- und Warenlager. Auch hier kannst du 100 % der Kosten finanzieren und den gesamten Kreditbetrag auszahlen lassen – entweder in einer Summe oder in Teilbeträgen. Für die Auszahlung hast du ab Kreditzusage bis zu 12 Monate Zeit. Auch hier fällt ab dem 7. Monat eine Bereitstellungsprovision an, da das Geld direkt für dich bereitgestellt wird.
3. Wie funktioniert die Rückzahlung?
Während der tilgungsfreien Zeit zahlst du nur Zinsen. Im Anschluss werden gleich hohe vierteljährliche Raten zuzüglich Zinsen auf den noch zu tilgenden Kreditbetrag fällig. Entscheidest du dich für ein KfW-Darlehen mit 2 Jahren Laufzeit, zahlst du den gesamten Kreditbetrag am Laufzeitende in einer Summe zurück.
Die Rückzahlung des Förderkredits kann ganz oder teilweise außerplanmäßig erfolgen – jeweils gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung. Die Rückzahlung erfolgt über deine Hausbank.
4. Welche Sicherheiten werden verlangt?
Art und Höhe der Sicherheiten vereinbarst du im Finanzierungsgespräch mit deiner Hausbank.
Faustregel Finanzierung: Ein solider Businessplan mit tragfähiger Geschäftsidee ist die Grundvoraussetzung für die Verhandlung der besten Konditionen für dein Förderdarlehen.
5. Kombination mit anderen Fördermitteln
Grundsätzlich ist die Kombination des ERP-Förderkredits KMU mit anderen Fördermitteln (Krediten, Zulagen und Zuschüssen) möglich.
ERP-Förderkredit KMU beantragen in 4 einfachen Schritten:
- Antrag vorbereiten mit dem KfW-Förderassistenten: Mit dem KfW-Förderassistenten kannst du deinen Antrag online vorbereiten.
- Finanzierungspartner finden: Kontaktiere deine Bank oder einen anderen Finanzierungspartner deiner Wahl und frage einen Termin an. Bereite dich sorgfältig auf das Bankgespräch vor.
- Kredit beantragen: Deine Hausbank oder der Finanzierungspartner deiner Wahl übernimmt die Antragstellung bei der KfW für dich. Zuvor erfolgt eine gründliche Prüfung deiner Unterlagen. Fällt die Entscheidung positiv aus, wird der Antrag direkt an die KfW weitergeleitet.
- Kreditvertrag abschließen und Kreditbetrag erhalten: Befürwortet die KfW dein Vorhaben, schliesst du gemeinsam mit deinem Finanzierungspartner den Kreditvertrag ab und erhältst zügig dein Geld.
Auf ihrer Webseite beantwortet die KfW häufig gestellte Fragen zum ERP-Förderkredit KMU – besonders relevant für kleine Unternehmen, die sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit einer hohen Kostenbelastung und Liquiditätsengpässen konfrontiert sehen.
- Muss ich Eigenkapital einsetzen?: Nein, um den ERP-Förderkredit KMU nutzen zu können, musst du nicht unbedingt eigene Mittel einsetzen. Der Kredit ermöglicht eine 100%-Finanzierung. Es ist dennoch zu empfehlen, auch eigene Mittel einzusetzen. Deine Bonität wird vom Finanzierungspartner in der Regel besser eingestuft, wenn du zumindest einen Teil aus eigenen Mitteln finanzieren kannst. Dies hat einen positiven Effekt auf deinen Zinssatz.
- Was sind förderfähige Betriebmittel im Sinne der KfW?: Unter Betriebsmitteln versteht man alle laufenden Kosten. Dazu gehören Miete und Kaution für Büro- und Gewerberäume ebenso wie Personalkosten, Aufwendungen für Werbung, Anmeldungen und Genehmigungen, Forschung und Entwicklung oder Beratungskosten. Mit einer Betriebsmittelfinanzierung können ausserdem Maßnahmen zur Mitarbeiterqualifizierung und -weiterbildung, das Einräumen von Zahlungszielen oder die Vorfinanzierung von Aufträgen (Factoring und Finetrading) abgedeckt werden.
- Bis wann muss ich das Geld einsetzen?: Die Mittel müssen nach einer angemessenen Frist zweckentsprechend eingesetzt werden, darunter versteht die KfW in diesem Programm in der Regel 12 Monate nach Mittelabruf.
Der ERP-Förderkredit ist ein solides Finanzierungsinstrument für junge und Bestandsunternehmen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Fördermitteln, staatlichen Zuschüssen und Beteiligungen, die für dein Unternehmen passend(er) sein könnten.
Mit dem kostenfreien Fördermittelcheck von Unternehmenswelt bist du auf der sicheren Seite und findest genau das Finanzierungsinstrument, das zu dir passt. Gib hierfür einfach deine individuellen Zahlen und Bedarfe in den Fördermittelfinder ein und du erhältst treffsichere Vorschläge, um dein Vorhaben in 2025 zu finanzieren.
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