· Fördermittel

ERP-Förderkredit KMU: Deine Finanzierung für 2023

Nutze den ERP-Förderkredit KMU für dein unternehmerisches Wachstum in 2023, als Investitions- und Betriebsmittelkredit. Auch ohne Eigenkapital und mit wenig Sicherheiten stehen deine Chancen gut, das Förderdarlehen der KfW zu erhalten. Wir unterstützen dich dabei.

Fördermittel, Zuschüsse & zinsgünstige Darlehen

Unternehmer und Bankberater schütteln einander die Hand nach erfolgreichem Geschäftsabschluss.
Die KfW ist dein Partner für Stabilisierung und Wachstum in 2023.
  1. Der ERP Förderkredit KMU löst alte Kreditprogramme ab, darunter der ehemalige KfW-Unternehmerkredit und der ebenfalls ausgelaufene ERP-Gründerkredit Universell.
  2. Der ERP-Förderkredit KMU ist deine Gründungs- und Wachstumsfinanzierung als kleines Unternehmen.
  3. Unternehmen, die weniger als 5 Jahre am Markt tätig sind, erhalten besonders günstige Konditionen.
  4. Vorhaben in Regionalfördergebieten profitieren ebenfalls von besonders günstigen Zinssätzen.
  5. Die Bewilligung des ERP-Förderkredits KMU ist aussichtsreich, denn die KfW übernimmt 50 % des Risikos.

Der ERP Förderkredit KMU fördert:

  1. kleine- und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten sowie höchstens 50 Mio. Euro Jahres­umsatz oder 43 Mio. Euro Bilanz­summe – einschließlich:
  2. Einzelunternehmer/innen und Freiberufler/innen
  3. Gründer/innen und Nachfolger/innen, auch im Nebenerwerb

Hinweis: Wenn dein Unternehmen 2 Jahresabschlüsse vorweisen kann, bist du berechtigt, den ERP-Förderkredit KMU mit Risikoübernahme (366) zu beantragen.

Mit den Mitteln aus dem ERP-Förderkredit KMU kannst du alles finanzieren, was du für deine unter­nehmerische Tätig­keit brauchst. Als not­wendige und damit förderwürdige Investitionen zählen:

  • Anschaffungen (Investitionen): Anlagen und Maschinen; Grundstücke und Gebäude; Baukosten; Einrichtungs­gegenstände; Firmenfahrzeuge; Betriebs- und Geschäfts­ausstattung; Immaterielle Investitionen (Lizenzen und Patente); Software
  • Laufende Kosten (Betriebsmittel): Liquide Mittel; Personalkosten; Mieten; Marketingkosten; Beratungskosten;
  • Material- und Warenlager
  • Unternehmensgründung, -nachfolge und -beteiligung

Einige Vorhaben fördert die KfW-Bank generell nicht oder nur dann, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Massgebliche Details findest du in der auf der KfW-Webseite zur Verfügung gestellten Ausschlussliste.

Zinssätze und Laufzeiten

Den individuellen Zinssatz im ERP-Förderdarlehen ermittelt deine Hausbank anhand deiner wirtschaftlichen Verhältnisse und der Qualität vorliegender Sicherheiten (Nachweise bereithalten!). Unternehmen bis 5 Jahre sowie Vorhaben in Regionalfördergebieten (siehe oben) profitieren von einem besonders günstigen Zinssatz.

Je nach Finanzierungszweck können auch in diesem Förderprogramm Laufzeiten zwischen 2 und bis zu 20 Jahren ausgehandelt werden. Hierfür gelten jeweils individuelle Konditionen gemäß Konditionenübersicht der KfW.

Kredithöhe und Auszahlung

Es gelten je nach Abschluss unterschiedliche Bedingungen:

  1. Ohne Risikoübernahme (365): Kreditbetrag bis zu 25 Mio. Euro; finanzierbar sind Anschaffungen, laufende Kosten sowie Material- und Warenlager zu 100 %; es werden 100 % des Kredit­betrages ausgezahlt (in Gänze oder in Teilen möglich); Abrufung des Betrages ab Kredit­zusage bis zu 36 Monate Zeit; ab dem 7. Monat wird eine Bereitstellungsprovision fällig
  2. Mit Risikoübernahme (366): Kreditbetrag bis zu 25 Mio. Euro für Investitionen, Über­nahme und Beteiligung und bis zu 7,5 Mio. Euro für Betriebs­mittel und Material- und Warenlager; finanzierbar für Anschaffungen, laufende Kosten sowie Material- und Warenlager zu 100 %; 100 % des Kredit­betrages werden ausgezahlt (in Gänze oder in Teilen möglich); ab Kreditzusage bis zu 12 Monate Zeit für Abruf der Darlehenssumme; ab dem 7. Monat fällt eine Bereitstellungsprovision an

Rückzahlung

Während der tilgungsfreien Zeit zahlst du nur Zinsen. Im Anschluss werden gleich hohe vierteljährliche Raten zuzüglich Zinsen auf den noch zu tilgenden Kredit­betrag fällig. Entscheidest du dich für ein KfW-Darlehen mit 2 Jahren Laufzeit, zahlst du den gesamten Kreditbetrag am Laufzeit­ende in einer Summe zurück. 

Die Rückzahlung des Förderkredits kann ganz oder teilweise außer­planmäßig erfolgen – jeweils gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung. Die Rück­zahlung erfolgt über deine Hausbank.

Sicherheiten

Art und Höhe der Sicherheiten ver­einbarst du im Gespräch mit deiner Hausbank.

Kombination mit anderen Fördermitteln

Grundsätzlich ist die Kombination des ERP-Förderkredits KMU mit anderen Förder­mitteln (Krediten, Zulagen und Zuschüssen) möglich.

ERP-Förderkredit KMU beantragen in 4 einfachen Schritten:

  1. Antrag vorbereiten mit dem KfW-Förderassistenten: Deinen Kredit beantragst du nicht direkt bei der KfW, sondern bei der Bank deiner Wahl (i.d.R. deine Hausbank). Mit dem KfW-Förderassistenten kannst du den Antrag schon jetzt vorbereiten und gehst damit sicher in dein Bankgespräch. Hier KfW-Förderassistent starten
  2. Finanzierungs­partner finden: Sprich mit deiner Bank oder einem anderen Finanzierungs­partner deiner Wahl und frage einen Termin an.
  3. Kredit beantragen: Dein Bankberater stellt den Kreditantrag bei der KfW in deinem Auftrag. Dem vorausgehend steht eine eingehende Prüfung deiner Unterlagen. Bei positivem Entscheid leitet die Bank den Antrag direkt an die KfW weiter.
  4. Kreditvertrag abschließen und Kreditbetrag erhalten: Befürwortet die KfW dein Vorhaben, schließt du gemeinsam mit deinem Finanzierungspartner den Kreditvertrag ab und erhältst zügig dein Geld.

Die KfW beantwortet auf ihrer Webseite häufige Fragen zum Fördermittelprodukt ERP Förderkredit KMU, welche besonders in den aktuellen schwierigen Zeiten der Inflation und Energiekrise kleine Unternehmen umtreiben:

  1. Muss ich Eigenkapital einsetzen?: Nein, um den ERP-Förderkredit KMU nutzen zu können, musst du nicht unbedingt eigene Mittel einsetzen. Der Kredit ermöglicht eine 100%-Finanzierung. Es ist dennoch zu empfehlen, auch eigene Mittel einzusetzen. Deine Bonität wird vom Finanzierungs­partner in der Regel besser eingestuft, wenn du zumindest einen Teil aus eigenen Mitteln finanzieren kannst. Dies hat einen positiven Effekt auf deinen Zinssatz.
  2. Was sind förderfähige Betriebmittel im Sinne der KfW?: Unter Betriebs­mitteln versteht man alle laufenden Kosten. Dazu gehören Miete und Kaution für Büro- und Gewerberäume ebenso wie Personal­kosten, Aufwendungen für Werbung, Anmeldungen und Genehmigungen, Forschung und Entwicklung oder Beratungs­kosten. Mit einer Betriebsmittel­finanzierung können ausserdem Maßnahmen zur Mitarbeiter­qualifizierung und -weiterbildung, das Einräumen von Zahlungs­zielen oder die Vor­finanzierung von Aufträgen abgedeckt werden.
  3. Bis wann muss ich das Geld einsetzen?: Die Mittel müssen nach einer angemessenen Frist zweck­entsprechend eingesetzt werden, darunter versteht die KfW in diesem Programm in der Regel 12 Monate nach Mittel­abruf.

Der ERP-Förderkredit ist ein solides Finanzierungsinstrument für junge und Bestandsunternehmen. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Fördermitteln, staatlichen Zuschüssen und Beteiligungen, die für dein Unternehmen passend(er) sein könnten.

Mit dem kostenfreien Fördermittelcheck von Unternehmenswelt bist du auf der sicheren Seite und findest genau das Finanzierungsinstrument, das zu dir passt. Gib hierfür einfach deine individuellen Zahlen und Bedarfe in den Fördermittelfinder ein und du erhältst treffsichere Vorschläge, um dein Vorhaben in 2023 zu finanzieren.

Hier gehts zum kostenfreien Fördermittel-Check.

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

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