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News aus der Onlinewelt - 2013/ Woche 37

Berliner Volksbank beteiligt sich an Bergfürst ; Google kauft Bump ; Wie viel ist Twitter wert - Der Microblogging-Dienst Twitter geht an die Börse ; Hertie goes Internet - Hertie wird in Zukunft als reiner Onlineshop betrieben ; Strategiepapier für Internet.org Facebook und Google wollen auch die letzten Menschen auf diesem Planeten mit dem Internet verbinden.

Berliner Volksbank beteiligt sich an Bergfürst

Wer bei der Berliner Volksbank nicht sofort an Crowdfunding und die deutsche Startupszene denkt, ist eigentlich total normal. Denn obwohl die Raiffeisenbanken und die Sparkassen längst schon kleinen Unternehmen Kredite und Finanzierung zur Verfügung stellen, werden diese Banken eher weniger mit der dynamischen Startupszene in Verbindung gebracht. Betrachtet man aber Volksbanken und Bergfürst, entdeckt man, dass sich die beiden Konzepte gar nicht so sehr voneinander unterscheiden. Volksbanken leben durch ihre Mitglieder genau wie Aktiengesellschaften durch ihre Anteilseigner. So passt auch die Beteiligung an Bergfürst in das Konzept der Volksbank.

Google kauft Bump

Du triffst jemanden Neuen, ein geschäftlicher Kontakt oder eine neue Bekanntschaft. Während des Gespräches oder spätestens zum Ende lohnt es sich die Kontaktdaten auszutauschen. „Wie ist dein Facebookname?“ „Lass uns die Telefonnummern austauschen“ „Hier meine Karte“ Die App Bump vereinfacht diesen Vorgang. Man stößt einfach die beiden Smartphones zusammen und alle Daten sind ausgetauscht. Nun hat Google sich diese App samt Entwicklerteam eingekauft. Der Kaufpreis lag zwischen 30 und 60 Millionen Euro.

Wie viel ist Twitter wert

Der Microblogging-Dienst Twitter geht an die Börse. Doch wie viel Geld ist Twitter eigentlich wert? Bis jetzt hat das Unternehmen seine Geschäftszahlen immer gut unter Verschluss gehalten. Wage Bewertungen vermuten aber einen Geschäftswert von 15,5 Milliarden US-Dollar. Spannend bleibt der Börsengang allemal. Denn nachdem der letzte große Börsengang eines Internetgiganten (Facebook) zuerst gefloppt ist, beginnt jetzt schon die erste außerbörsliche Spekulation um Twitter. Spannend bleibt auch, wie Twitter mit seinen Problemen, wie der großen Zahl an inaktiven Nutzern, umgeht.

Hertie goes Internet

Hertie, eine Traditionsmarke deutscher Kaufmannsgeschichte, wird in Zukunft als reiner Onlineshop betrieben. Viele Menschen kennen Hertie bis jetzt nur als Filiale. Leider hatte sich dieses Filialgeschäft als nicht tragfähig herausgestellt, weswegen die Kaufhauskette in die Insolvenz gehen musste. Zwei findige Investoren sicherten sich die Markenrechte vom damaligen Insolvenzverwalter und betreiben Hertie als reinen Onlineshop weiter. Der Onlineauftritt will vor allem auf Übersichtlichkeit setzten.

Strategiepapier für Internet.org

Facebook und Google wollen auch die letzten Menschen auf diesem Planeten mit dem Internet verbinden. unternehmenswelt.de berichtete. Das Potenzial dieser Idee ist enorm, die Gewinnspanne gigantisch und das Risiko nicht einschätzbar. Nun hat Facebook (Internet.org) gemeinsam mit Qualcomm und Ericsson ein Strategiepapier für eine kostengünstige und effiziente Infrastruktur vorgelegt. Das Rennen um den letzten Internetnutzer auf diesem Planeten ist nicht nur ein kommerzielles Projekt, sondern könnte einen großen Gesellschaftswandel mit sich bringen.

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Sven Philipp