Investitionen in Gefahr? So handelst du richtig!
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Die vorliegende Analyse basiert auf dem aktuellen KfW-Research Report, einer Untersuchung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die regelmäßig wirtschaftliche Entwicklungen und Investitionstrends in Deutschland evaluiert.
Die Daten zur Investitionstätigkeit in Deutschland stammen aus:
- Statistiken des Statistischen Bundesamts, die Unternehmensinvestitionen sowie öffentliche und private Investitionsentwicklungen abbilden.
- Unternehmensbefragungen von KfW Research, ifo Institut, Bundesbank und der Europäischen Investitionsbank (EIB), die Investitionshemmnisse und Konjunkturerwartungen der Unternehmen erfassen.
- Internationale Vergleiche (OECD, EU-Kommission, World Competitiveness Ranking), um Deutschlands Investitionsdynamik im globalen Kontext zu bewerten.
Kombiniert wurden quantitative Analysen (statistische Auswertungen, Wachstumsraten, Investitionsindizes) mit qualitativen Einschätzungen (Umfragen zur Unternehmensstimmung, Experteninterviews) mit dem Ziel, zentrale Hemmnisse, Investitionschancen und notwendige wirtschaftspolitische Maßnahmen zu identifizieren.
Die Investitionstätigkeit schwächelt laut KfW erheblich:
Unternehmensinvestitionen liegen 6,5 % unter dem Niveau von 2019, Wohnungsbauinvestitionen sogar um 13 % niedriger. Besonders besorgniserregend ist der internationale Rückstand: Während die USA und Frankreich ihre Investitionen steigern konnten, bleibt Deutschland zurück.
Gründe für die Investitionsschwäche sind:
- Hohe Energie- und Lohnkosten – insbesondere für energieintensive Branchen wie die Industrie oder das Handwerk.
- Fachkräftemangel – erschwert Innovation und Wachstum, besonders für das Baugewerbe und IT-Dienstleistungen.
- Bürokratie & Regulierungen – bremsen Investitionsentscheidungen, insbesondere im Mittelstand.
- Steigende Finanzierungskosten – durch höhere Zinsen sinkt die Investitionsbereitschaft.
- Unsicherheit über wirtschaftliche Entwicklung – schwache Binnennachfrage und geopolitische Risiken verstärken die Zurückhaltung.
Darum investieren Unternehmen nicht (© KfW Research)

Trotz der Herausforderungen gibt es Potenziale für Investitionen in Zukunftsbranchen:
- Digitalisierung & Automatisierung – Investitionen in Software und KI nehmen zu.
- Erneuerbare Energien & Nachhaltigkeit – Klimainvestitionen werden langfristig gefördert.
- Forschung & Entwicklung – steigende Bedeutung von Patenten und Know-how, insbesondere im Mittelstand.
Damit sich Investitionen für Unternehmen wieder lohnen, seien folgende Schritte nötig:
- Bürokratieabbau: Schnellere Genehmigungsverfahren und weniger Meldepflichten entlasten Unternehmen.
- Steuerliche Anreize: Eine Investitionsprämie oder Sonderabschreibungen für neue Maschinen und Technologien erleichtern Investitionen.
- Fachkräftesicherung: Einfacherer Zugang zu qualifizierter Zuwanderung und bessere Weiterbildungsmöglichkeiten.
- Energiekosten senken: Förderung energieeffizienter Produktionsprozesse und langfristig stabile Energiepreise.
- Finanzierung verbessern: Erweiterte KfW-Förderprogramme mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen für Investitionen.
Einige Branchen stehen besonders unter Druck: Steigende Kosten, Fachkräftemangel und regulatorische Hürden bremsen Investitionen aus. Doch gezielte Maßnahmen und Förderungen könnten helfen, diese Herausforderungen zu meistern:
Industrie & Handwerk
Steigende Energiekosten und Rohstoffpreise belasten. Lösung: Investitionen in Energieeffizienz und Automatisierung.
Baugewerbe
Hohe Materialkosten & Zinsen dämpfen Investitionen. Lösung: Förderung von klimafreundlichem Bauen und Modernisierung.
IT & Digitalisierung
Hoher Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Lösung: Bessere Anreize für Weiterbildung und Start-up-Förderung.
Logistik & Transport
Belastet durch hohe Kraftstoffpreise. Lösung: Mehr Förderprogramme für E-Mobilität und nachhaltige Lieferketten.
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