Energiekosten senken: BAFA-Zuschuss für Unternehmen!
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Zuschüsse für Energieberatung: Ein Vorteil für Unternehmen
In Zeiten steigender Energiekosten und wachsender Anforderungen an die Energieeffizienz stehen Unternehmen aller Branchen vor der Herausforderung, ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig nachhaltiger zu wirtschaften. Besonders für kleine Unternehmen und energieintensive Branchen wie die Metallverarbeitung, Chemieindustrie, Glasherstellung oder das Lebensmittelgewerbe sind Lösungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs von entscheidender Bedeutung.
Eine der wichtigsten Maßnahmen in diesem Bereich ist die Energieberatung – und hierfür stehen dir staatliche Fördermittel zur Verfügung.
Warum ist eine Energieberatung sinnvoll?
Eine Energieberatung hilft Unternehmen dabei, ihren Energieverbrauch zu analysieren und Potenziale zur Effizienzsteigerung zu erkennen. Die Ziele einer solchen Beratung sind vielseitig: Die Energiekosten sollen gesenkt, die Energieeffizienz gesteigert und der CO₂-Ausstoß reduziert werden. Besonders in energieintensiven Branchen können solche Maßnahmen oft der Schlüssel zu erheblichen Einsparungen sein.
Massnahmen für mehr Energieeffizienz
Mit einer Energieberatung erhältst du einen genauen Überblick über deine Energieverbräuche und konkrete Vorschläge zur Optimierung. Das kann der Austausch von ineffizienten Anlagen oder die Dämmung von Gebäuden umfassen. Besonders wichtig für dich:
Eine Energieberatung bietet einen langfristigen wirtschaftlichen Nutzen, da nicht nur die laufenden Kosten gesenkt werden, sondern auch eine Grundlage für die Zukunftssicherung deines Unternehmens gelegt wird.
Welche Fördermöglichkeiten zur Energieeinsparung gibt es?
Die Bundesregierung unterstützt kleine Unternehmen dabei, sich von fossilen Energien zu lösen und effizienter zu arbeiten. Besonders hervorzuheben ist das Förderprogramm „Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme (EBN)“.
Dieses Programm richtet sich explizit an Unternehmen, um energieintensive Prozesse zu analysieren und Einsparpotenziale aufzuzeigen. Dabei wird die Beratung durch staatliche Zuschüsse gefördert, die einen Teil der Beratungskosten abdecken.
Wie wird gefördert?
Aktuell werden bis zu 50 % der Kosten für die Energieberatung durch Fördermittel übernommen. Ursprünglich lag der Zuschuss bei 80 %, doch aufgrund der hohen Nachfrage wurde der Fördersatz im August 2024 angepasst. Gleichzeitig wurden auch die maximalen Zuschussbeträge pro geförderte Beratung um 50 Prozent gegenüber den bisherigen maximalen Zuschusshöhen abgesenkt.
Dennoch bleiben die Zuschüsse eine Möglichkeit, um die Beratungskosten zu senken und somit einen Beitrag zur Kosteneffizienz in deinem Unternehmen zu leisten.
Fördermittel für die Sanierung von Nichtwohngebäuden
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) umfasst auch die Sanierung von Nichtwohngebäuden.
Es gibt zwei Hauptarten der Förderung:
- Investitionszuschuss: Hier können Unternehmen einen direkten Zuschuss für ihre Sanierungsmaßnahmen erhalten. Der Zuschuss hängt von der erreichten Energieeffizienz ab und liegt in der Regel zwischen 15 % und 45 % der förderfähigen Kosten.
- KfW-Kredite mit Tilgungszuschuss: Alternativ zu einem direkten Zuschuss können Unternehmen auch zinsgünstige KfW-Kredite mit einem Tilgungszuschuss erhalten. Der Tilgungszuschuss mindert den Betrag, den das Unternehmen letztendlich zurückzahlen muss, und kann bis zu 50 % betragen, abhängig von der erreichten Effizienzklasse.
Wer profitiert vom Förderprogramm Energieberatung?
Grundsätzlich sind alle kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) förderberechtigt. Besonders Unternehmen aus den bereits erwähnten energieintensiven Branchen profitieren von den Maßnahmen, da ihr Potenzial zur Einsparung von Energiekosten besonders hoch ist. Dazu gehören unter anderem:
- Metallverarbeitende Industrie: Hier wird in vielen Prozessen große Mengen an Energie benötigt, beispielsweise bei Schmelz- oder Walzprozessen.
- Chemieindustrie: Chemische Reaktionen erfordern häufig große Mengen an Energie, was zu hohen Energiekosten führt.
- Glasherstellung: Glas muss bei extrem hohen Temperaturen geschmolzen werden, was den Energiebedarf entsprechend in die Höhe treibt.
- Lebensmittelindustrie: Kühlen, Trocknen, Erhitzen und Transportieren – in der Lebensmittelherstellung wird ständig Energie benötigt.
- Sonstige Branchen: Auch Unternehmen anderer Branchen können von einer Energieberatung profitieren, insbesondere wenn sie ihre Energieeffizienz steigern wollen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Hinweis: Seit dem 27. August 2024 können nun auch Unternehmen als letzte Gruppe die KfW-Förderung für klimafreundliche Heizungen beantragen. Bis zu 35 % Zuschuss oder 2.500 Euro Bonus sind für Wohn- und Nichtwohngebäude möglich.
Wie funktioniert die Antragstellung?
Um eine geförderte Energieberatung in Anspruch zu nehmen, ist es notwendig, einen qualifizierten Energieberater zu beauftragen. Dieser muss in der „Energieeffizienz-Expertenliste“ der Bundesregierung gelistet sein. Der Berater analysiert die energetische Situation deines Unternehmens und erstellt einen Beratungsbericht, der konkrete Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und deren Wirtschaftlichkeit beschreibt.
BAFA-Zuschuss beantragen
Anschließend kannst du den Antrag auf Förderung stellen. Dabei übernimmt der Energieberater oft die administrativen Aufgaben. Die Förderanträge müssen vor Beginn der Beratungsleistung gestellt werden. Wichtig ist, dass du die Förderung rechtzeitig beantragst, um von den Zuschüssen profitieren zu können.
Detaillierte Informationen zum Prozess der Antragstellung findest du hier.
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