Dein Businessplan für das Einstiegsgeld

Ein guter Businessplan und etwas Hartnäckigkeit können dir als ALG2 Bezieher das Einstiegsgeld vom Jobcenter für deine Existenzgründung verschaffen. Wir zeigen dir, was die Besonderheiten bei der Beantragung des Einstiegsgeldes sind und was du bei der Erstellung deines Businessplanes unbedingt beachten solltest.

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Dein Businessplans für das Einstiegsgeld

Einstiegsgeld für Existenzgründer

Das Einstiegsgeld kannst du als Existenzgründer erhalten, wenn du aus dem ALG2 Bezug heraus startest. Über den Erhalt entscheidet dein Fallmanager speziell in deiner individuellen Situation. Deshalb solltest du gut vorbereitet in deinem Jobcenter vorsprechen. Zur Bentragung des Einstiegsgeldes ist unter anderem ein Businessplan vonnöten. Deshalb haben wir dir hier eine Businessplan Vorlage zusammengestellt.

Durch den Wechsel von einer Gewährungsbestimmung in eine Kann-Bestimmung ist das Einstiegsgeld etwas in Vergessenheit geraten. Die Fallmanager wollen daher gut von dir überzeugt werden.

Für ALG1 Bezieher gibt es eine ähnliche Exitenzgründerförderung. Dies ist der sogenannte Gründungszuschuss.

Hartnäckigkeit und Businessplan

Als Bezieher von ALG2 hast du einen gesetzlichen Anspruch auf die Beantragung des Einstiegsgeldes. Solltest du vor der Beantragung bei deinem Jobcenter auf Unwissenheit oder Ablehnung stossen, lass dich nicht beirren.

Auch wenn dir keine "Chance auf Bewilligung" sugeriert wird, beantrage vor deinem Gang in die Selbständigkeit trotzdem das Einstiegsgeld bei deinem Fallmanager. Denn du hast als gut vorbereiteter Existenzgründer immer gute Chancen auf eine Bewilligung des Einstiegsgeldes.

Dein Fallmanager muss eine eventuelle Ablehnung deines Antrags begründen. Deshalb ist deine gute Vorbereitung des Antrags auf Einstiegsgeld wichtig. Grundvorraussetzung ist dabei ein genauer Businessplan.

Businessplan Einstiegsgeld – Das gehört hinein.

Beim Beantragen des Einstiegsgeldes gibt es für deinen einzureichenden Businessplan keine vorgeschriebene Form. Du solltest jedoch deine eigene Geschäftsidee für deinen Fallmanager möglichst gut strukturiert darstellen.

Dein Businessplan zur Gewährung von Einstiegsgeld sollte daher aus zwei grossen Teilen bestehen, einem Text- sowie einem Zahlenteil. Im Textteil beschreibst du dein geschäftliches Vorhaben. Dieses sollte dann im Zahlenteil eine glaubwürdige Wirtschaftlichkeit widerspiegeln.

Dein Unternehmenskonzept sollte für den Leser deutlich rüberkommen. Deshalb gilt es Fachbegriffe zu erklären und die Besonderheiten in einer sauberen sowie leserlichen Form zu verschriftlichen.

Insbesondere der Zahlenteil deines individuellen Businessplans hat bei der Beantragung des Einstiegsgeld einen hohen Stellenwert. Denn die dort ausgewiesenen Gewinne werden als Grundlage zur Zuschussberechnung herangezogen. Dabei sollte das ausgewiesene Ergebnis nicht unrealistisch erscheinen und sich so darstellen, dass du in absehbarer Zeit dann dauerhaft den eigenen Lebensunterhalt sichern kannst.

So gliederst du deinen Businessplan für das Einstiegsgeld

Für die Beantragung des Einstiegsgeldes hat sich eine spezielle Gliederung des Geschäftsplans bewährt. Du kannst die nachfolgend dargestellte Gliederung für deinen Businessplan übernehmen:

  1. Zusammenfassung des Vorhabens - Hier solltes du deine eigene Geschäftsidee in aller Kürze vorstellen. Maximal eineinhalb Seiten.
  2. Die Geschäftsidee - In diesen Teil des Businessplans legt das Jobcenter besonderen Wert auf eine ausführliche Beschreibung deines Vorhabens.
  3. Produkt und Dienstleistung – Hier wird Raum für eine ausführliche Ausarbeitung deiner Dienstleistung oder Produkte gegeben.
  4. Marktanalyse – Hier beschäftigt sich dein Businessplan mit der anvisierten Zielgruppe.
  5. Marketingstrategie – Weiter wird der Frage nachgegangen, wie du diese Zielgruppe erreichen willst.
  6. Personalplanung – Der erste Mitarbeiter im eigenen Betrieb bist immer Du selbst. Beschreibe hier deine Stärken sowie Schwächen und überlege, ob und welches Personal du einstellen willst.
  7. Chancen und Risiken – Eine möglichst objektive Bewertung der Chancen und Risiken gehört in jeden Businessplan.
  8. Finanzierungsbedarf – Gehe hier auf die Frage ein: Wie viel Kapital brauche ich für meine Geschäftsidee? Aber Vorsicht! Hier findet das Jobcenter oft Gründe für die Ablehnung des Einstiegsgeldes.

Ablehnung wegen „ausreichender Gewinne“

Ein häufiger Ablehnungsgrund ist "ausreichende Gewinne“. Oftmals sieht man den Start in die eigene Existenz zu rosig entgegen. Wenn dann aus deinem Businessplan Inhalt hervorgeht, dass du mit dem Finanzierungskapital auch deinen Lebensunterhalt absichern kannst, wird dein Antrag auf Einstiegsgeld abgelehnt. Sind in der Anfangszeit deiner Selbstständigkeit noch nicht ausreichend Kapitalmengen oder Gewinne vorhanden, um dein Leben damit bestreiten zu können, ist das völlig in Ordnung. Denn dafür gibt es ja das Einstiegsgeld.

Ablehnung wegen „guter Vermittelbarkeit“

Ein sehr umstrittener Verweigerungspunkt des Einstiegsgeldes ist die „gute Vermittelbarkeit“. Hier argumentiert das Jobcenter, dass du mit deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten schnell in eine unselbständige Arbeit vermittelt werden kannst. Die Gewährung eines Einstiegsgeldes in deine Selbständigkeit sei daher nicht notwendig.

Kritisch ist dieser Ablehnungsgrund vor allem deshalb, weil nach deutschem Grundgesetz ein Mensch frei entscheiden darf, welchen Beruf er ausüben möchte. Hierzu gehört auch, ob man angestellt oder selbstständig arbeiten möchte.

Um diesen Ablehnungsgrund im Vornherein auszuhebeln, kannst du in deinem Businessplan für das Einstiegsgeld aufzeigen, dass sich dein aktuelles Berufsbild stark verändern oder gar wegfallen wird. Auch die flexible Nachfrage deiner Arbeitsleistung von verschiedenen Unternehmen, kannst du als wichtiges Argument für deine Selbständigkeit anführen. Nicht zuletzt sehen es auch die Jobcenter gern, wenn man mit seiner Existenzgründung langfristig neue Arbeitsplätze schafft.

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Über den Autor
René Wendler

René Wendler

René hat die letzten 20 Jahre erfolgreich Geschäftsmodelle zur Betreuung von Gründern und Unternehmern aufgebaut. Damals wie heute adressiert er gemeinsam mit seinem Team Solo-Selbstständige und Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern, welche weder die mediale noch politische Aufmerksamkeit haben, obwohl sie 95% aller Unternehmen in Deutschland stellen und 60% aller Arbeitsplätze absichern. Daraus entstanden ist auch unternehmenswelt.de, die mittlerweile größte Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer in der D/A/CH Region mit über 500.000 Mitgliedern.

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