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2010: Insolvenzen treffen vor allem den Mittelstand

Die Wirtschaftskrise ist zwar überstanden und eine konjunkturelle Erholung wird prognostiziert, doch die Nachwehen des wirtschaftlichen Einbruchs sind noch deutlich zu spüren. Kürzlich veröffentlichte Insolvenzzahlen belegen, dass die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um 7% gestiegen ist - und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Vor allem der Mittelstand ist betroffen.

Die Wirtschaftskrise ist zwar überstanden und eine konjunkturelle Erholung wird prognostiziert, doch die Nachwehen des wirtschaftlichen Einbruchs sind noch deutlich zu spüren. Kürzlich veröffentlichte Insolvenzzahlen belegen, dass die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahr um 7% gestiegen ist - und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Vor allem der Mittelstand ist betroffen.

Wie der Wirtschaftsinformationsdienst Creditreform mitteilt, mussten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits 17.360 Unternehmen Insolvenz anmelden. Im Vorjahreszeitraum waren das nur 16.210 Unternehmen. Der Grund ist klar: nach einer starken wirtschaftlichen Flaute sind immer noch viele Unternehmen angeschlagen, die finanziellen Reserven sind längst aufgebraucht und die Kreditvergabe bleibt schwierig. Das Insolvenzproblem betrifft nun vor allem den Mittelstand, so der Wirtschaftsinformationsdienst.

Während es in diesem Jahr bisher kaum große Unternehmenszusammenbrüche gab, so haben kleine und mittelständische Unternehmen einen großen Anteil am Anstieg der Zahlen: der Anteil der Kleinstbetriebe erhöhte sich am deutschen Insolvenzgeschehen von 61,5% auf 63,5%. In diesem Bereich konnten nämlich 11.050 Insolvenzen registriert werden, was eine Zunahme um 10,9% bedeutet. Eine gute Nachricht gibt es aber: trotz des Anstiegs der Unternehmensinsolvenzen hat sich die Zahl der gefährdeten Jobs im Vergleich zum Vorjahr um 39% verringert.

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Kristin Lux