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News aus der Onlinewelt - 2013/ Woche 40

McKinsey rechnet in einer Studie vor, wie in Berlin 100.000 neue Jobs entstehen können ; Der chinesische Internetkonzern Alibaba Group investiert in das amerikanische Lieferservice-Startup Shoprunner ; Nick Bilton stellt das erste Exzerpt seines Buches über Twitter vor ; Der Bundesverband der Autovermieter Deutschlands attackiert private Carsharing-Dienste mit juristischen Mitteln ; Der Umsatz der Internetwirtschaft wächst weiter.

100.000 neue Startup-Jobs für Berlin

McKinsey rechnet in einer Studie vor, wie bis zum Jahr 2020 in Berlin 100.000 neue Jobs entstehen können. Für diese Studie hat McKinsey über 100 Kapitalgeber und Unternehmensgründer befragt und Probleme für Gründer und Startups in Berlin herausgearbeitet. Um Berlin in eine Startup-Metropole zu verwandeln, schlägt McKinsey einige Lösungsstrategien für diese Probleme vor. So soll unter anderem die Kommunikation zwischen Startups und Universitäten verbessert, ein Anlaufpunkt für ausländische Gründer geschaffen und weitere Privatfonds aufgesetzt werden.

Wenn Chinesen in den USA investieren

Der chinesische Internetkonzern Alibaba Group investiert in das amerikanische Lieferservice-Startup Shoprunner. Die Investition umfasst 206 Millionen US-Dollar und stellt einen weiteren Schritt der Alibaba Group in Richtung USA dar. Das Unternehmen gab ebenfalls bekannt, an die New Yorker Börse gehen zu wollen. Damit setzt sich ein genereller Trend fort, indem chinesische Firmen immer mehr auf den amerikanischen Markt drängen.

Bücher über erfolgreiche Internetstartups

Vor zwei Wochen berichteten wir auf unternehmenswelt.de über ein Buch zu Zalando und die Hintergründe dieses deutschen Startups. Dass solche Bücher immer mehr in Mode kommen, zeigt sich daran, dass Nick Bilton am kommenden Mittwoch sein erstes Exzerpt des Buches “Hatching Twitter: A True Story of Money, Power, Friendship, and Betrayal.” veröffentlicht. Das Buch beleuchtet die Entstehungsgeschichte von Twitter.

Angst vor innovativen Ideen

Der Bundesverband der Autovermieter Deutschlands (BAV) attackiert private Carsharing-Dienste mit juristischen Mitteln und hat Klage beim Landgericht Berlin eingereicht. Private Carsharing-Startups stellen im Allgemeinen eine Plattform zur Verfügung, mit der Privatpersonen von anderen Privatpersonen ein Fahrzeug ausleihen können. Allein im letzten Jahr gab es ein Wachstum von 65 Prozent an angebotenen Fahrzeugen. Die Nutzerzahl hat sich in diesem Zeitraum verdoppelt.

Der BAV hat nun einige Fahrzeuge getestet und sieht in deren Nutzung eine „Gefahr für Leib und Leben“. Der Autovermieterverband will durchsetzten, dass Personen, die ihr privates Fahrzeug zur Vermietung anbieten, die gleichen Auflagen erfüllen müssen, wie gewerbliche Anbieter. Das Startup Autonetzer (eines der betroffenen Startups) weißt die Vorwürfe als unbegründet zurück, da alle vom BAV getestet Fahrzeuge nochmalig den TÜV vorgeführt worden und kein einziger Mängel festgestellt wurde, der die Verkehrssicherheit beeinträchtigt.

87.000.000.000 Euro

87 Milliarden Euro werden nach einer Studie des Verbandes der Internetwirtschaft im Jahr 2016 in Deutschland online umgesetzt. Dabei wird von einem elfprozentigen jährlichen Wachstum ausgegangen, was ungefähr der Größenordnung der vergangenen Jahre entspricht. Die Bereiche mit dem größten Umsatz sind die sogenannten Aggregations- und Transaktionsdienste. Das sind im Konkreten: Kaufabwicklung, soziale Netzwerke, elektronische Handel und online-Werbung.

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Sven Philipp