News aus der Onlinewelt - 2013/ Woche 39
Microsoft Venture Accelerator eröffnet einen Standort in Berlin
In Berlin eröffnet Microsoft eine Dependance seines Startup-Förderprogramms. Mit diesem Programm ist der Softwareriese bereits jetzt schon mit Stadtorten in Paris, Tel Aviv, Peking, Bangalore und Seattle vertreten. Neben Berlin sollen auch weitere Stadtorte in Rio de Janeiro und Moskau eröffnet werden. Ihre Büros wird der Accelerater in der fünften Etage des neuen Microsoft-Centers in Berlin Mitte haben. Bei diesem Förderprogramm geht es dabei nicht um Finanzierungsgelder oder Firmenanteile. Es geht viel mehr um ein Mentorenprogram, welches den Gründern mit Know-How unter die Arme greifen soll.
Springer übernimmt 50,1 Prozent an Runtastic
Einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag soll Springer für die österreichische Sport-App Runtastic bezahlt haben. Das sei eine „faire Bewertung für ein junges, wachsendes Unternehmen“, so Springer. Das Gründerteam soll dem Startup erhalten bleiben und weiter als Geschäftsführer fungieren. Die App Runtastic dient Nutzer dazu ihre Trainingsdaten zu speichern und zu verwalten. Mit der Beteiligung wollte sich Springer eine strategische Position im wachsenden App-Markt sichern.
Twitter veröffentlicht Unternehmenszahlen
Der Börsengang von Twitter steht vor der Tür. Aus diesem Grund veröffentlicht das Unternehmen erstmals in seiner Geschichte die sonst so gut gehüteten Unternehmenszahlen. Demnach hat Twitter im Jahr 2012 einen Umsatz von 316,9 Millionen US-Dollar erwirtschaftet und dabei einen Verlust von 79,4 Millionen Dollar verbucht. Monatlich loggen sich ca. 215 Millionen Nutzer ein. Twitter will durch den Börsengang eine Milliarde Dollar einnehmen. Wann der Gang an die Börse sein wird, steht noch nicht fest.
7Moment schließt
Die Startupwelt ist überhäuft mit positiven Nachrichten. Eine Finanzierung hier, eine neue kreative App da und die Millionen an Nutzern folgen gleich danach. Die Realität sieht in den meisten Fällen aber nach fleißigen Arbeiten und ständigen Weiterentwickeln der Geschäftsidee aus. Zur Realität gehört auch, dass Geschäftsideen scheitern. So passiert beim Foto-Dienst 7Moments. Aufgrund schwacher Nutzerzahlen und einer starken Konkurrenz schließt die Plattform zum ersten Dezember dieses Jahres.
Der Streit zwischen Immoscout und Deskwanted-Gründer eskaliert
Vor einigen Monaten hatte Carsten Foertsch dem Inkubator von Immobilienscout24 vorgeworfen das Startup Deskwanted bewusst in die Insolvenz getrieben zu haben. Nun veröffentlichte er zahlreiche Dokumente, die das belegen sollen. Sollten diese Dokumente echt sein, ergeben sie eine explosive Mischung aus Projektvertrag, Businessplan, Kalkulationen und Kündigungsschreiben, die Carsten Foertsch selbst, seinem Co-Gründer Joel Dullroy und Immobilienscout um die Ohren fliegen könnte. Die nächste Runde ist damit eröffnet.