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Groupon: Größter Internet-Börsengang seit Google

Das Internet-Rabattportal Groupon hat den größten Internet-Börsengang seit Google hingelegt. Der Verkauf von 35 Mio. Aktien brachten dem gerade einmal drei Jahre alte Unternehmen 700 Mio. Dollar ein. Hinter dem Geschäftsmodell von Groupon steht das Konzept, lokal und global zusammenzuführen, also das konkrete Leben der Menschen an ihrem Wohnort mit den Möglichkeiten der weltweiten digitalen Vernetzung.

Das Internet-Rabattportal Groupon hat den größten Internet-Börsengang seit Google hingelegt. Mit dem Verkauf von 35 Mio. Aktien nahm das gerade einmal drei Jahre alte Unternehmen 700 Mio. Dollar ein. Das Geschäftsmodell von Groupon wirkt auf den ersten Blick nicht besonders innovativ. Dahinter steht aber das Konzept, lokal und global zusammenzuführen, also das konkrete Leben der Menschen an ihrem Wohnort mit den Möglichkeiten der weltweiten digitalen Vernetzung.

Zur Anmeldung des Börsengangs musste Groupon-Erfinder Mason die Karten auf den Tisch legen und einen Nettoverlust von 456,3 Millionen Dollar einräumen – im ersten Quartal dieses Jahres war Groupon mit 146,5 Millionen Dollar in den roten Zahlen. Die Vorbereitung des Börsengangs wurde von vielen Pannen begleitet. Zuletzt musste Groupon wegen Bedenken der Börsenkontrolleure die Angaben zum Umsatz praktisch halbieren - jetzt kommt nur noch die Kommission in die Bücher, und nicht der gesamte Coupon-Wert.

Weil Groupon lediglich gut 5% des Unternehmens an der Börse eräußerte, taxierte der Ausgabenpreis den gesamten Firmenwert auf rund 13 Mrd. Dollar – doppelt so viel wie das von Google vor einem Jahr vorgelegte Übernahmeangebot. Profiteure des Börsengangs sind auch die Samwer-Brüder. Durch den letztjährigen Verkauf ihres Startups CityDeal an Groupon, bei dem die Brüder vor allem Groupon-Aktien erhielten, erwarben sie 6,2 % des Unternehmens.

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Verena Freese