Innovative Gründerhilfe im Valley
Eric Schmidt, Informatiker und Manager, bis April 2011 Chief Executive Officer von Google, seit 2009 im Beraterteam des US-Präsidenten Barack Obama in Technologiefragen und Dozent an der Stanford University, hat ein Programm gestartet, um Jungunternehmen bei der Existenzgründung gewissermaßen abheben zu lassen. Es ist anders als die bisher bekannten Programme und erinnert etwas an eine Casting Show. Tatsächlich aber heißt es „Runway“ - und so funktioniert es:
Im vergangegen Dezember wurden 16 motivierte Gründungsinteressierte ausgewählt, um die Chance zu konkurrieren, im Silicon Valley gemeinsam ein Startup zu gründen. Nach einer intensiven 48-stündigen Brainstorming und Teambuilding Session, wurden drei Leute, die einander vorher nicht bekannt waren, ausgewählt, ein Unternehmen zu schaffen. Das Gründungsteam bestand am Ende des Events aus dem 36-jährigen Psychiater Charles Wang, dem 27-jährigen Energie-Spezialisten Andrew Chang und der 37-jährigen Monisha Perkash, Gründerin eines College-Finanz-Services.
Das Trio bekam 150.000 Dollar, freie Büros und die Unterstützung von namhaften Unternehmern. Nun hatten die drei Unternehmer fünf Monate lang die einmalige Gelegenheit, verschiedenste Geschäftsideen zu testen. Die Palette reichte von Nahrunsgmittel-Versorgungsketten bis hin zu intelligenten Stromnetzen. Am Ende entschieden sie sich für eine Hightech-Lösung zur Behandlung von Rückenschmerzen. Finanziert wird das Programm „Runway“ aus Eric Schmidt’s zweiten Fonds „Innovation Endeavors“. Der 33-jährige Dror Berman, ein Ingenieur aus israel und Chef des Fonds, beschreibt die Zielsetzung: „90% der Unternehmer kümmern sich um 10% der Probleme in der Welt. Wir suchen Gründer, die sich um die verbleibenden 90% kümmern.“