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News aus der Onlinewelt – Woche 2011/19

Die Deutsche Bahn möchte über Soziale Netzwerke stärker mit ihren Kunden in den Dialog treten. Das Onlineauktionshaus eBay verlangt eine höhere Provision ab dem 13. Juni 2011. Sony beginnt, nach dem massiven Hackerangriff im April, seine Onlinedienste wieder freizuschalten. Die Telekommunikationsunternehmen reagieren empört über den Entwurf der Bundesregierung zu einem neuen Telekommunikationsgesetz.

Deutsche Bahn will Kundendialog über Social Media intensivieren
Die Deutsche Bahn möchte ihr Engagement im Social Web intensivieren: "Wir möchten über Soziale Netzwerke zukünftig stärker in den Dialog mit unseren Kunden gehen", so Mathias Hüske, Leiter des Online- und Agenturvertriebs der DB. Die neue Social Media-Strategie soll die Kunden über Services zu Diensten und Aktionen des Transportunternehmens informieren. Dafür seien auch Dialogkanäle bei Twitter und Facebook geplant.

Höhere Gebühren für Privatverkäufe bei eBay
Die Gebührenstruktur des Onlineauktionshauses eBay wird vereinheitlicht: Ab dem 13. Juni 2011 müssen private Verkäufer eine höhere Provision entrichten. Es werden dann zusätzlich zum Verkaufspreis neun Prozent Einstellgebühren verlangt. Die Einstellgebühr wird insgesamt auf 45 Euro begrenzt, um zu verhindern, dass die Belastung bei Produkten über 500 Euro unverhältnismäßig steigt.

Sony schaltet Onlinedienste wieder frei

Der japanische Elektronikkonzern Sony hat nach dem massiven Datenklau begonnen seine Onlinedienste für das PlayStation Netzwerk wieder freizuschalten. Die Sicherheitsvorkehrungen zum Datenschutz seien verbessert worden, versicherte der Chef der PlayStation-Abteilung bei Sony, Kazuo Hirai. Die Online-Plattform soll bis Ende Mai wieder hergestellt sein. Sony begann gleichzeitig mit der schrittweisen Wiederherstellung des Film und Musikdienstes Qriocity.

Netzbetreiber gegen Breitbandzwang
Die Telekommunikationsunternehmen reagierten diese Woche verärgert auf den Entwurf der Bundesregierung zu einem neuen Telekommunikationsgesetz (TKG). Die Breitbandstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass bis spätestens 2018 alle Haushalte über Internet-Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 MBit/s verfügen. Gemäß der Netzbetreiber würde die Realisierung eines flächendeckenden Universaldienstes für Breitband mindestens 40 bis 60 Milliarden Euro kosten. Eine staatliche Finanzierung würde angesichts der Haushaltslage nach der Finanzkrise nicht in Frage kommen und sie möchten die Kosten nicht tragen.

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Anne Epperlein