News aus der Onlinewelt - 2014/ Woche 16
Springer schreibt offenen Brief an Google
„Wir haben Angst vor Google“, schreibt der Springer-Chef in einem offenen Brief an den Googles Vorstandsvorsitzenden Eric Schmidt. Hauptkritikpunkt sei, dass des Verlagshaus Axel-Springer, wie alle anderen Verlagshäusern auch, abhängig von Algorithmen der Googlesuche sein. Damit hält Google ein Machtinstrument in der Hand, das Milliarden an Werbeeinnahmen für die deutschen Verlagshäuser steuert.
Google übernimmt Drohnen-Hersteller
Der Drohnen-Hersteller Titan Aerospace geht an Google. An dem in New Mexico ansässige Unternehmen hatte vor kurzem noch Facebook Interesse gehabt. Google will langfristig auch in entlegenen Gebieten der Erde Internet anbieten. Drohnen können dafür eine gute Möglichkeit sein.
Limousinenservice Uber wird verboten
Ein Berliner Taxiunternehmer hatte gegen Uber geklagt und eine einstweilige Verfügung erwirkt, die es Uber in Berlin untersagt „mittels der Smartphoneapp Uber taxiähnlichen Verkehr zu betreiben“. Uber ist ein Limousinenservice der erst vor kurzen nach Berlin expandiert ist. Das Gericht begründete den Beschluss (Aktenzeichen 15 O 43/14) mit dem „wettbewerbswidrigen Verhalten des Konzerns, welches unter systematischem Verstoß gegen das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) die ihm angeschlossenen Limousinenfahrer dazu anhält, sich genauso wie Taxis bereit zu halten, obschon sie hierfür keine Erlaubnis haben.“
Sechsstellige Seed-Finanzierung für Flowkey
Das Berliner Startup Flowkey konnte sich eine sechsstellige Seed-Finanzierung sichern. Bei der Finanzierung bekam das Team aus TU-Absolventen unter anderem Unterstützung von dem TU-Professor Rüdiger Zarnekow. Flowkey entwickelt einen innovative Instrumenten-Lern-App, die mit Hilfe der Finanzierung auf den deutschen Markt kommen soll.
Zalando, eine Anzeige und die Arbeitsbedingungen
Wieder kam es zu schweren Vorwürfen gegen Zalando. Ein RTL Bericht schilderte zweifelhafte Zustände im Warenlager des Online-Händlers. Nun wurde bekannt, dass Zalando Klage gegen die Enthüllungsreporterin erhoben haben, und zwar schon bevor der Bericht veröffentlicht wurde. Schon am 28.03.2014 hat das Unternehmen Anzeige erstattet, als die Tarnung der Journalistin aufflog.