News aus der Onlinewelt - 2013/ Woche 43
Dublin und sein Teil vom Startup-Kuchen
In Dublin findet zurzeit das Websummit statt. Und gleich werden drei Millionenfinanzierungen bekannt gegeben (Trustev, Currency Fair und Oneview). Durch viel Eigenwerbung und sehr günstige Steuerbedingungen haben viele us-amerikanische Großkonzerne (Ebay, Goolge, Yahoo, Twitter, …) ihre Europaniederlassung auf der Insel angesiedelt. Damit geht Dublin den Weg der großen Namen. Berlin, London und Tel Aviv wollen da eher mit Startup-Geist punkten.
Wie sich VKontakte gegen Facebook behauptet
Facebook hat die globale Marktmacht im Social-Media-Bereich inne. Nur in wenigen Ländern behauptet sich die Konkurrenz. Eines dieser Länder ist Russland, wo sich VKontakte erfolgreich gegen den globalen Player durchsetzt. Der russische Mark Zuckerberg heißt Pavel Durov und sieht seinen Vorteil besonders in der Schnelligkeit: „Wenn man klein ist, kann man schneller sein“. So habe ein einzelner Programmierer in wenigen Tagen eine Android-App geschrieben, für die Facebook hunderte Entwickler monatelang beschäftigen musste.
Drei Favoriten für die Scout-Gruppe
Der Bieterwettbewerb um die Scout-Gruppe geht in die entscheidende Runde. Die Telecom hat EQT, Silverlake sowie Hellman & Friedman einen bevorzugten Zugang zum Bieterprozess gewährt. Dabei soll es nicht nur um das Geld gehen. Gesucht werde ebenfalls nach „Erfahrung, wenn es darum geht, in aufstrebende Startups aus dem Silicon Valley zu investieren.“ Der Ebitda der Scout-Gruppe soll bei rund 80 Millionen Euro liegen. Am 4. November soll die letzte Angebotsrunde beendet werden.
Die gemeinsame Lobby der Online-Privatwohnungsvermittler
9flats, Wimdu und HouseTrip wollen in Zukunft mit einer gemeinsamen Stimme sprechen. Dabei geht es wohl insbesondere darum, den steigenden Druck der Hotel-Lobby etwas entgegen zu stellen. Hilfe in Rechtsfragen sei explizit mit eingeschlossen. Denn immer wieder kommt es zu (auch gerichtlichen) Diskusionen über die Rechtmäßigkeit privater Wohnungsvermietung.
Frisches Geld für 6Wunderkinder
Weitere 30 Millionen Dollar stehen Christian Reber dem Gründer von 6Wunderkinder für sein Startup zu Verfügung. Zu den Altinvestoren T-Ventures, Earlybird und Atomico kommt nun Sequoia hinzu. Damit sichert sich 6Wunderkinder einen der erfolgreichsten Risikokapitalgeber der Welt. Einen Teil des Geldes soll dafür verwendet werden, in die USA zu expandieren. Der Rest geht wohl in die Weiterentwicklung der Plattform.