Cashfix, NavVis, Jumia, Google und Twitter
Der Onlinehandel Cashfix stellt Insolvenzantrag
Der Onlineshop Cashfix hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Medienberichten zufolge könnte die Wachstumsbestrebungen des Unternehmens der Grund für die Krise sein. Das Kerngeschäft - der Onlinehandel mit Second Hand-Computerspielen, -Büchern und BluRays laufe demnach durchaus gut. Die Schieflage sei wohl durch erhöhte Kosten und einen größeren Marketingaufwand entstanden. Die Einleitung des Insolvenzverfahrens habe nun dazu geführt, dass Cashfix.de vor dem 10.November 2014 eingegangene Lieferungen aus insolvenztechnischen Gründen nicht mehr bezahle, was bei den Betroffenen einigen Unmut hervorruft. Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens laufe jedoch weiter und alle nach diesem Datum eingegangen Lieferungen Datum werden bedient.
Die Navigationsapp NavVis erhält Finanzierung
Das Münchner Startup NavVis das 2013 als Spinoff der Technischen Universität München gegründet wurde erhält Risikokapital von der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft (BayBG) und dem Venture Capital-Fonds MIG AG. Über die Höhe der Finanzierung wurde nichts bekannt. NavVis hat ein ein Navigationssystem für Innenräume entwickelt, mit dem sich diese vermessen und kartieren lassen. Das eingesammelte Kapital soll nun der technischen Weiterentwicklung und der Erschließung des Marktes dienen.
120-Millionen Euro Investition für Jumia
Der afrikanische Onlinehändler Jumia erhält Investitionen in Höhe von 120 Millionen Euro. Das Kapital kommt von der Africa Internet Holding und den bisherigen Anteilseignern. Jumia gilt als afrikanische Amazon-Kopie und wurde von der Rocket Internet-Holding aufgebaut. Die Africa Internet Holding ist eine Tochter von Rocket Internet. Der Wert von Jumia erhöhe sich durch die Investitionen von 212,5 Millionen Euro auf 445,0 Millionen Euro.
Das EU-Parlament verabschiedet Resolution zur Aufspaltung von Google
Das Parlament der Europäischen Union hat eine Resolution verabschiedet, derzufolge Suchmaschinen künftig stärker reguliert werden sollen. Ohne, dass Google ausdrücklich genannt wurde, wird die Resolution allgemein als Versuch verstanden, die Dominanz des amerikanischen Anbieters zu begrenzen - In Europa werden etwa 90% aller Suchanfragen über Google getätigt. Laut Beschluss des Parlaments sollen verschiedene Geschäftsbereiche, die im Suchmaschinenranking bevorzugt präsentiert werden, abgetrennt werden. Der Beschluss des Parlamentes ist für die EU-Kommission nicht bindend.
Twitter analysiert die Apps seiner Nutzer
Der amerikanische Kurznachrichtendienst Twitter wertet aus, welche Apps auf den Smartphones seiner Nutzer aktiv sind. Welche Anwendungen heruntergeladen werden, gebe Aufschluss über die jeweiligen Interessen und ermögliche es Twitter personalisierte Werbeangebote zu erstellen und Empfehlungen für andere Twitteraccounts zu erstellen, denen die Nutzer folgen können. Die Nutzung der Apps auf den Geräten werde jedoch nicht analysiert so das Unternehmen.