Studie zur Digitalisierung im Gastgewerbe: Werden die Anforderungen der Gäste erfüllt?
Wer Kunden gewinnen will, sollte Zeit investieren und herausbekommen, wer sie sind und was genau sie wollen. Dann kann der nächste Schritt anschließen: Erst wenn Sie wissen, was der Kunde will, können Sie u.a. mit Hilfe verschiedener Online-Technologien Ihr Angebot aufwerten. Alexandra Vollmer gibt auf t3n.de drei Tipps zur Kundengewinnung:
- Tipp 1: Finden Sie heraus, ob die Kunden überhaupt wollen, was Sie verkaufen, zum Beispiel mit Fragebögen. Diese sollten aber in keinem Fall zu lang sein.
- Tipp 2: Vermitteln Sie den Nutzen Ihres Produktes auf Ihrer Webseite so klar wie möglich, bieten Sie Einstiegsangebote und benennen Sie klare Calls-to-Action.
- Tipp 3: Haben Sie Geduld beim Kontakt mit potentiellen Kunden.
Bei Tipp 1 kann eine neue Studie unterstützen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten.
Erwartungen der Kunden an digitale Services im Gastgewerbe
Eine Webseite, auf der Angebote präsentiert werden allein reicht oftmals nicht, um aus potentiellen Kunden tatsächliche Kunden zu machen. Dass Gründer gerade mit den digitalen Services rund um ihre Dienstleistungen und Produkte nicht immer nah genug an deren Bedürfnissen dran sind, zeigt eine Studie der Metro AG.
Sie befasst sich mit den Potentialen der Digitalisierung und damit, wie neu gegründete Gastronomie- und Hotellerieunternehmen sie bereits nutzten. Gleichzeitig zeigt die Studie, welche dieser Angebote aus Kundensicht noch ausbaufähig waren. Von den 350 befragten Gründern der Branche hatten 84% eine eigene Webseite, 47% von ihnen gaben Kunden die Möglichkeit, sie auf Online-Portalen zu bewerten. Bei 16% der Gastronomen konnte mobil mit dem Smartphone bezahlt werden.
Nicht alle Anforderungen der Gäste an Digitalisierung werden erfüllt.
Angebote und Erwartungen decken sich nur teilweise: Mehr digitaler Service bitte!
Die digitalen Tools, die Gastronomen und Hoteliers benutzten, trafen zum Teil auch den Nerv der Gäste. Aber eben nur zum Teil.
Auf Platz eins der Services, die Kunden nutzten, lag mit 23% die Platzreservierung über Online-Portale oder Apps. Darauf hatten sich zum Zeitpunkt der Studie nur 30% der Gastro-Gründer eingestellt. Eindeutig ein Punkt, an dem Gastronomen ansetzen können, um besser auf die digitalen Kundenwünsche zu reagieren.
Auf Rang zwei und drei der meistgenutzten digitalen Services lagen bei den Kunden mit 21% der Besuch der Webseite und mit 18% die Nutzung von Online-Bewertungsportalen. Auf beides waren Betreiber von Gastronomie- und Hotellerieunternehmen deutlich besser vorbereitet.
Den vierten Rang belegte aus Kundensicht mit 17% das mobile Bezahlen mit dem Handy. Mit nur 8% war dies laut der Metro-Studie das Schlusslicht unter den digitalen Technologien, die die Betreiber von Gaststätten und Hotels Ihren Kunden geboten haben.
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