Zoll

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Mit Zoll (Mehrzahl: Zölle) bezeichnet man eine Abgabe, die entsteht, wenn man Waren über eine Zollgrenze überbringt. Im Sinne der Abgabenordnung handelt es sich bei dem zu zahlenden Zoll um Steuern und außerdem um Instrumente der Außenpolitik. Im Mittelalter dienten zum Beispiel Straßenzölle und Brückenzölle als hohe Einnahmequelle. Zölle müssen eventuell auch vom Unternehmer, der seinen Businessplan umgesetzt hat, gezahlt werden, wenn er Waren ins Ausland exportiert.

Der Zweck und die Bedeutung des Zoll als Einnahme ist allerdings im Laufe der Zeit, z. B. bei Finanz- oder Fiskalzöllen, in den Hintergrund gerückt. Inzwischen überwiegt hier der Schutzzoll, d. h. dass verschiedene inländische Wirtschaftszweige geschützt werden. Sogenannte Strafzölle sollen vor Antisubventions- und Antidumpingmaßnahmen schützen. Der Erziehungszoll dient zum Schutze neuer Industrien eines Landes.

Da der internationale Warenhandel behindert werden kann, sind die verschiedenen Zoll-Arten heute in der Kritik. Im Rahmen des GATT wurden deshalb die Zölle seit 1947 stark weltweit verringert oder haben zum Teil stark an Bedeutung verloren. Nach der GATT gibt es Vorschläge von Maßnahmen, wie z. B. Mengenbeschränkungen oder Subventionen den Zöllen vorzuziehen. Ein großer Vorteil des Zoll liegt darin, dass die ökonomischen Auswirkungen, die damit verbunden sind, gut messbar und leicht abzuschätzen sind.