· Onlinewelt

News aus der Onlinewelt - Woche 2013/14

Ausbildung.de wird gestartet: Portal für Schüler zur Berufsfindung. Researchgates will 2013 mehr Geld verdienen: Bessere Monetarisierung der Community geplant. Gruner & Jahr kaufen Anteile von Tausendkind: Mehr Reichweite und frisches Kaptal. Facebook Home vorgestellt: Nützliche Neuerung oder sinnlose Datenkrake? RechCrunch Disrupt kommt nach Berlin: Lasst das Startup-Battle beginnen.

Ausbildung.de wird gestartet
Die Macher von Meinpraktikum.de haben ein weiteres Projekt online gestellt. Mit Ausbildung.de will das junge Team auf der einen Seite Schüler dabei unterstützen, Berufsbilder passend zu ihren persönlichen Stärken und Interessen zu finden. Auf der anderen Seite können Unternehmen ein eigenes multimediales Profil erstellen und Ausbildungsplätze ausschreiben. Somit wird das Konzept von Meinpraktikum.de, welches gerade erst eine Millionenfinanzierung eingefahren hat, auf Schüler übertragen. Da im Jahr 2012 allein rund 540.000 Ausbildungsstellen ausgeschrieben wurden, wird dem Konzept ein hohes Potenzial beigemessen.

Researchgate will im Jahr 2013 Eines: Mehr Geld verdienen
Was 2008 als Schnapsidee begonnen hatte, ist für viele in der Forschungsgemeinde zu einen wichtigen Tool geworden. Researchgate - darunter kann man sich so etwas wie das Facebook für Wissenschaftler vorstellen. Mit mehr als 100 Mitarbeitern hilft es den mittlerweile 2,6 Millionen Mitgliedern dabei, sich untereinander besser zu wissenschaftlichen Themen auszutauschen. Vor allem hilft es den Mitgliedern, ihre eigenen Arbeiten zu präsentieren und Unterstützer zu finden. Gleichzeitig können Forschungswillige auf die Suche nach neuen Projekten gehen. Nachdem im vergangen Jahr vor allem der Aufbau einer großen Community im Vordergrund stand, ist das Ziel für 2013 klar: Researchgate will diese Community nun besser monetarisieren.

Gruner & Jahr kaufen 25% von Tausenkind
Vor noch nicht mal einem Jahr ist die Verlegerfamilie Jahr beim Berliner Reifenanbieter Tirendo eingestiegen. Scheinbar sind sie auf den Geschmack gekommen. Gruner & Jahr kaufen sich mit 25% beim Kinderbedarfshändler Tausendkind ein. Mit dieser Investition baut Gruner & Jahr seine Präsens im Kinder- und Familien-Bereich weiter aus. Sie halten bereits die Zeitschriften Nido, Brigitte und Urbia. Es liegt nahe das diese Kanäle genutzt werden, um Tausendkind bekannter zu machen. Dementsprechend sind für die Unternehmensanteile auch Medialeistungen geflossen. Trotzdem bleibt noch unklar, wohin genau das Verlagshaus steuern will. Nach der Trennung vom Prestigeprojekt Financial Times Deutschland geht es nun mehr in die Richtung der Onlinewelt. Für das Startup Tausenkind selbst ist das Interesse positiv zu bewerten. Es gibt mehr Reichweite und wahrscheinlich auch mehr Kapital.

Facebook Home wurde vorgestellt
Viele aus der Branche hatten vermutet, dass Facebook sein eigenes Handy vorstellen würde. Ganz so weit ist es dann nicht gegangen. Facebook Home ist mehr als nur eine App für Android-fähige Smartphones. Es erscheint anstelle des herkömmlichen Homescreens, auf dem normalerweise Verknüpfungen, Apps und Widgets zu finden sind. Die Menschen und die Kommunikation sollen nun mehr in den Vordergrund gestellt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt natürlich auf dem Content von Facebook selbst. Ob das auch klappt und wie stark die Nutzerzahlen steigen werden, bleibt abzuwarten. Kritik gibt es natürlich auch schon. So sperrt Facebook Home teilweise die Konkurrenten aus und sammelt fleißig Daten zum Nutzerverhalten.

Die TechCrunch Disrupt kommt in die deutsche Hauptstadt
Eine der wichtigsten Technologie-Konferenzen der internationalen Startup-Szene wird am 28. und 29. Oktober nach Berlin kommen. Damit folgt die TechCrunch Disrupt einem internationalen Trend in dem Berlin als Silicon Valley Europas gehandelt wird. Unter anderem wird es auf der Konferenz ein Startup Battlefild geben, bei dem 20 ausgewählte Startups Live- und Online-Publikationen lauschen und vorstellen. Dem Gewinner winkt ein 50.000 Dollar Scheck. Der Startup-begeisterte Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit hat sich über die Standortentscheidung gefreut und meinte, dass dieses ein weiterer Schritt für Berlin sei, zur europäischen Tech-Hauptstadt zu werden.

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Sven Philipp