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News aus der Onlinewelt - Woche 2011/12

Das soziale Netzwerk Facebook gründet die Tochtergesellschaft Facebook Payments für den Bereich Zahlungsabwicklung. Groupon: Börsengang steht kurz bevor, Unternehmenswert liegt angeblich bei 25 Milliarden Dollar. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia hat ein Nachwuchsproblem: Steigenden Nutzerzahlen steht ein Autorenschwund gegenüber. Yahoo will den Social Bookmarking-Dienst Delicious verkaufen.

Facebook Payments gegründet
Das meist genutzte soziale Netzwerk Facebook nähert sich zunehmend dem Payment-Business. Zumindest lässt die neueste Meldung nichts anderes erwarten. Wie jetzt bekannt wurde, hat Facebook eine Tochtergesellschaft zur Zahlungsabwicklung gegründet. „Facebook Payments“ heißt das gute Stück und ist kürzlich in Florida registriert worden. Was das Thema Payment angeht, so macht Facebook mit seinen Facebook Credits Schlagzeilen. Diese virtuelle Währung wird Berichten zufolge im Sommer 2011 in dem sozialen Netzwerk eingeführt und soll als exklusives Zahlungsmittel beim Online Gaming dienen. Welche weiteren Pläne Zuckerbergs Imperium mit der neuen Tochtergesellschaft hat, wird sich zeigen. Man darf also gespannt bleiben.

Groupon: Unternehmenswert von 25 Milliarden Dollar?
Der Hype um die Gutschein- und Couponing-Portale scheint ungebrochen, der Markt wird mit Copycats überschwemmt. So wird es für das Coupon-Urgestein Groupon daher langsam Zeit für den nächsten Schritt - und der führt direkt an die Börse. Bereits seit Wochen wird über ein mögliches IPO spekuliert, angeblich soll es noch dieses Jahr soweit sein. Medienberichten zufolge könnte Groupon bei einem möglichen Börsengang mit 25 Milliarden Dollar bewertet werden, die Mindestschätzung liegt angeblich bei 15 Milliarden Dollar. Bereits zu Beginn des Jahres hatte Groupon-Chef Andrew Mason bestätigt, den baldigen Börsengang ins Auge zu fassen. Die notwendigen Gespräche mit Banken liefen bereits, so Mason.

Nachwuchsproblem bei Wikipedia
Das digitale Nachschlagewerk Wikipedia lebt ja bekanntlich von der Vielzahl an Autoren, welche die Enzyklopädie regelmäßig mit qualitativ hochwertigen Inhalten füllen und auch aktuell halten. Wie die Editor Trends Studie aber zeigt, mangelt es der Plattform an dauerhaft tätigen Autoren. Neue Schreiberlinge finden sich zwar regelmäßig, diese beenden ihre Mitarbeit jedoch recht schnell wieder. Der steigenden Nutzerzahl pro Monat steht ein bitterer Autorenschwund gegenüber. Vermutlich seien das schlechte Betriebsklima in der Schreiber-Community sowie höhere Qualitätsstandards Gründe dafür, so Brancheninsider.

Yahoo trennt sich von Delicious
Bereits im Dezember wurden Gerüchte laut, nach denen sich Yahoo vom Social Bookmarking-Dienst Delicious verabschieden würde. Branchenexperten vermuteten die Einstellung des Dienstes oder eine komplette Neuausrichtung. Jetzt wird die Gerüchteküche wieder aufgewärmt. Diesmal ist aber von einem Verkauf die Rede. Angeblich soll Yahoo kurz davor stehen, Delicious zu veräußern. Als möglicher Interessent kommt der Empfehlungsdienst StumbleUpon in Frage. Dieser hatte selbst erst kürzlich eine Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und dabei rund 17 Millionen US-Dollar erhalten.

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Verena Freese