News aus der Onlinewelt - Woche 2011/07
Facebook: Samwer-Brüder verkaufen ihre Anteile
Wie jetzt bekannt wurde, haben die Samwer-Brüder Marc, Oliver und Alexander Samwer ihre Anteile an dem US-Unternehmen Facebook verkauft. 2008 hatten die Internetinvestoren Anteile an dem amerikanischen Unternehmen erworben. Berechnungen des manager magazin haben ergeben, dass sich ihr damaliger finanzieller Einsatz mittlerweile verdreifacht hat. Der Verkauf sei notwendig, weil man sich auf den Frühphasen- und Wachstumsbereich konzentriere, so die Investoren gegenüber der Presse.
Google plant Forschungsinstitut in Berlin
Berichten zufolge plant Google den Aufbau eines wissenschaftlichen Instituts, in welchem die Zukunft des Internets erforscht werden soll. Wirklich außergewöhnlich klingt dies erst einmal nicht. Das Besondere an der Sache: Das Institut soll in Berlin errichtet werden. Deutschland sei ein idealer Standort für Zukunftstechnologien, was mehr Investitionen in den Standort rechtfertige, bemerkte Google-Chef Eric Schmidt kürzlich gegenüber deutschen Medien. Angeblich wird die Arbeit des Forschungsinstituts den Fokus auf die Erforschung einiger wichtiger Bereiche legen: internetbasierte Innovationen, politische Voraussetzungen und Aspekte des Internetrechts.
Wooga kehrt den VZ-Netzwerken den Rücken
An Zuckerbergs Imperium Facebook kommt keiner mehr vorbei. Schließlich zieht das Social Network so viele Nutzer an wie kein anderes. Auch die Berliner Spieleschmiede Wooga hat dies erkannt und kehrt den VZ-Netzwerken den Rücken. Ende März stoppt der Entwickler von Social Games die Nutzung seiner Spiele auf den VZ-Netzwerken. Die weitere Eroberung von Facebook hat nun Priorität. Ein wesentlicher Grund dafür seien die unterschiedlichen technischen Voraussetzungen, die beide Plattformen an Online-Spiele setzen. Facebook biete in diesem Zusammenhang einfach mehr Features und vielfältigere Möglichkeiten, heißt es in einer Erklärung.
Interne Finanzierungsrunde für Smava
Über frisches Kapital kann sich der Online-Kredit-Marktplatz Smava freuen. Wie jetzt bekannt wurde, hat das Startup eine interne Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und dabei weitere Anteile zugunsten neuen Kapitals an die Venture Capitalists Neuhaus Partners und Earlybird abgegeben. Bei Smava handelt es sich um einen Kreditmarktplatz, dessen Geschäftskonzept auf dem Leihen und Verleihen von Geld basiert. Kreditnehmer und Anleger können über Smava Geldgeschäfte tätigen.
Zahl der App-Downloads explodiert
Für Unternehmen könnte es sich in Zukunft lohnen, bei der Produktentwicklung verstärkt auf die Entwicklung von Apps zu setzen. Wie der Hightech-Verband Bitkom mitteilte, befinden sich die Deutschen im App-Fieber. Studien zufolge hat sich die Zahl der App-Downloads im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Deutsche Handy-Nutzer haben im Jahr 2010 rund 900 Millionen Apps auf ihre Telefone heruntergeladen. Mit den 110 Millionen kostenpflichtigen Apps wurde im Jahr 2010 ein Umsatz in Höhe von 357 Millionen Euro erzielt. Der Durchschnittspreis der Bezahl-Apps lag bei 3,25 Euro.