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News aus der Onlinewelt - Woche 2010/40

AOL launcht den Groupon-Klon Wow! und will damit den Couponing-Markt aufmischen. Der Inkubator You Is Now präsentiert seinen ersten Deal, bleibt dabei aber nah im Bereich des ImmobilienScout24-Kerngeschäfts. Trotz guter Ideen und Unternehmergeist schaffen viele deutsche Startups nicht den Sprung auf den Markt, denn es mangelt einfach an Risikokapital. Männer und Westdeutsche haben besonders viele Apps installiert.

AOL präsentiert Groupon-Klon Wow!
Das Groupon-Prinzip scheint so attraktiv, dass die Copycat-Kultur in diesem Bereich immer mehr an Fahrt zu gewinnen scheint. Medienberichten zufolge plant AOL einen neuen Coup im Couponing-Geschäft und bringt einen Groupon-Klon mit dem Namen „Wow!“ auf den Markt. Wie es auch bei Groupon oder anderen Couponing-Diensten der Fall ist, kann man bei Wow! zukünftig von Sonderangeboten profitieren, die nach Regionen sortiert angeboten werden.

Der Inkubator You Is Now präsentiert das erste Projekt
Kurz nach dem Start des Immobilienscout24-Inkubators You Is Now gibt es auch schon Neuigkeiten zum ersten Deal zu vermelden. Das neue Projekt basiert auf einem Online-Marktplatz für einen professionellen Gewerbeimmobilienhandel. Dieser Marktplatz soll Investoren, Eigentümer oder Makler von Immobilien über das Internet zusammenbringen. Basis des Projektes ist dabei das Team von Real Estate Online Solutions, welches unter der Leitung von Thomas Gawlitta den Online-Marktplatz aufbauen wird. Ab November 2010 soll die gemeinsame Arbeit beginnen.

Deutschland, die Wagniskapital-Wüste?
Dass es in Deutschland viele kreative Köpfe gibt, die sensationelle Geschäftsideen entwickeln, innovative Technologien nutzen und auch genug Unternehmergeist an den Tag legen, um erfolgreich auf dem Markt zu sein, das lässt sich nicht abstreiten. An einem mangelt es jedoch in den meisten Fällen: an Kapital und an den richtigen Geldgebern. Wie Hendrik Brandis, Mitgründer des Venture Capital-Gebers Earlybird, in einem Interview betont, ist das fehlende Wagniskapital ein enormes Gründungshemmnis und bedeutet für viele Startups oftmals das schnelle Aus. Außerdem schadet es der Gründerlandschaft, wenn Investoren zu viel Druck auf Gründer ausüben. Zu wenig Anteile am Unternehmen, aber volles Risiko tragen - das ist keine Motivation. Hier dazu das gesamte Interview.

Männer und Westdeutsche haben besonders viele Apps installiert
Die deutschen Bundesländer unterscheiden sich meist in Sachen Dialekt, Kultur, Tradition und Wirtschaftskraft. Doch auch im Bereich Internet und Web 2.0 sind einige wesentliche Unterschiede aufzuweisen - vor allem bei der Nutzung von Apps. Wie der High-Tech-Verband Bitkom in einer Studie beweist, zeigen vor allem Westdeutsche großes Interesse an Smartphone-Apps. Während westdeutsche Smartphone-Nutzer durchschnittlich über 20 Apps verfügen, sind es bei ostdeutschen Anwendern lediglich neun. Doch vor allem Männer sind große App-Fans. Sie haben im Schnitt 25 Apps auf ihrem Mobiltelefon, Frauen mit kompatiblen Handys dagegen nur sieben.

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Kristin Lux