News aus der Onlinewelt - Woche 2010/01
Groupon - Don`t believe the hype?
Eine (neue) Geschäftsidee macht seit wenigen Wochen und verstärkt seit Start des neuen Jahres seine Runde. Es geht um die regionale Bündelung von Nachfrage zur Erzielung von Gruppenrabatten für lokale Produkte. Vorbild ist groupon.com, deren Geschäftsmodell nun weltweit von diversen StartUps kopiert wird und in möglichst kurzer Zeit in den 20-25 größten deutschen Städten etabliert werden soll.
Bereits am Start sind in Deutschland aktuell www.heimatpreis.de, www.coupomania.de, www.dailydeal.de, www.mycitydeal.de oder www.unserdeal.de. Aufgrund der Wettbewerbssituation und des leicht kopierbaren Konzeptes sind fast alle Portale über Investoren finanziert, welche die Mehrheit der Gesellschaftsanteile halten und das Portal auch in kürzester Zeit wieder schließen, wenn die Zielvorgaben durch die Gründer nicht erreicht werden. Es ist davon auszugehen, dass sich der Markt bis Ende 2010 auf 1-2 Marktführer aufgeteilt hat und die restlichen Projekte wieder geschlossen werden oder das Geschäftsmodell anpassen, bspw. durch Spezialisierung auf eine bestimmte Produkt- oder Zielgruppe. Innerhalb dieser Spezialportale kann es dann durchaus noch weitere überlebensfähige Onlineportale geben.
Nexus One - google greift Mobilfunkindiustrie an
Google hat am 05.01.2010 sein neues Smartphone Nexus One vorgestellt, welches anfangs ohne Vertrag für 529 USD und mit T-Mobile USA Vertrag für 179 USD zu haben sein wird. Während die bisherigen Android-Handys als Produkte ihrer Hersteller galten, auf denen dann das google Betriebssystem läuft, ist das google Nexus One direkt über google erhältlich und wurde auch komplett von google konzeptioniert. Die technischen Daten: 3,7 Zoll Touchscreen, Auflösung von 480 mal 800 Pixel, 256 MByte RAM, 512 MByte Flashspeicher, 5-Megapixel-Kamera mit Autofokus-Objektiv und LED-Fotoleuchte, WLAN, Bluetooth 2.1 und AGPS-Empfänger. In Deutschland ist das Nexus One noch nicht bestellbar. In diesem Zusammenhang eine aktuelle Meldung zur Reichweite von google: FAZ
Börsenportal steht zum Verkauf
Das Berliner Wirtschafts-Portal wallstreet-online.de steht vermutlich zum Verkauf. Aktuell hält Axel Springer Media 75,1% der Anteile und die restlichen Anteile an der Börsen-Community befinden sich im Streubesitz. Grund dürfte der Umsatzeinbruch im letzten Jahr gewesen sein. Im 1. Hj 2009 wurden nur 1,4 Mio. Umsatz erzielt, womit eine Kostendeckung wohl nur sehr schwer möglich sein dürfte. Weitere kleinere Portale in diesem Markt sind bspw. www.boerse.de, www.boersennews.de, ww.finanztreff.de oder www.boerse-online.de. Börsenportale haben ähnlich wie Börsenzeitschriften oder Börsenbriefe immer auch mit dem Verdacht zu kämpfen, dass die Berichterstattung im Einzelfall dazu dient ausgewählte Kurse zu beeinflussen. Sicherlich kein einfaches Marktumfeld, wie das Beispiel wallstreet-online.de jetzt zeigt.
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China blockt die gesamte Internet Movie Database: labnol.org
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Skypen zukünftig über Fernseher möglich: skype.com
Apple islate ab März für ca. 1.000 USD: basicthinking.de