Mosaic Ventures, Telekom, Doodle, H&M und Unister
Mosaic Ventures - ein neuer Fonds für Risikokapital.
Das Londoner Investmentunternehmen Mosaic Ventures hat einen Fonds für Risikokapital aufgelegt, mit dem junge europäische Unternehmen bei Erstfinanzierungen geholfen werden soll. Der Fonds hat einen Umfang von 140 Millionen US-Dollar. Vorbild sind nach eigenen Angaben Silicon Valley-Fonds, die systematisch in vielversprechende Startups, der IT- und Onlinebranche investieren. Die erste Finanzierung erhielt das Berliner Unternehmen NumberFour, die eine Onlineplattform betreiben auf der Kleinunternehmen individuelle Softwarelösungen auf Cloudbasis finden.
Telekom ändert seine Strategie bei Investitionen in die Digitalbranche.
Bisher liefen die Investitionen der Telekom in digitale Geschäftsmodelle über die hauseigene Risikokapitalgesellschaft T-Ventures. Diese soll nun durch eine neue Gesellschaft namens DT Capital Partners ersetzt werden. Grund dafür ist wohl Unzufriedenheit mit den Ergebnissen der Geschäftspolitik von T-Ventures. Zum einen waren wohl die Erträge aus Verkäufen von Beteiligungen wier an MyTaxi nicht zufriedenstellend, zum anderen war man bei der Auswahl der Investitionen nicht immer erfolgreich. So konnte man bei Entwicklungen wie Nachrichtenapps und Streamingdiensten bisher keine Akzente setzen. Geplant sind nun umfangreiche Umstrukturierungen. Nach einem Bericht des Manager Magazins sollen wohl mehrere hundert Stellen wegfallen.
Doodle eröffnet Büro in Berlin.
Der Terminplanungsdienst Doodle, der in der Schweiz ansässig ist, wird von 20 Millionen Menschen genutzt, um Unternehmungen zu planen. Um die Internationalisierung voranzutreiben, wird Anfang 2015 in Berlin ein Büro eröffnet. Nachdem die Unternehmensgründer sich Anfang des Jahres aus der Leitung der Geschäfte zurückgezogen hatten, hatte es einen Wechsel in der Unternehmensführung gegeben. Damit verbunden soll das Doodle in Zukunft stärker auf internationale Expansion ausgerichtet werden. Ziel sei es 200 Millionen Nutzer zu erreichen. In diesem Sinne will man vom Standort Berlin und der darauf gerichteten Aufmerksamkeit profitieren. Dabei soll gerade im Bereich geschäftlicher Nutzung größere Bekanntheit erreicht werden.
H&M setzt auf Onlinehandel.
Die schwedische Modekette H&M ist dabei sein Onlineangebot auszubauen. In Frankreich, Italien, Spanien und China sind 2014 bereits H&M-Onlineshops eröffnet worden, für 2015 sollen Portale in zehn weiteren Ländern dazu kommen. Damit will das Unternehmen sein Angebot weiter ausbauen. Die Onlineshops würden bisher gut angenommen. Gleichzeitig sei aber auch geplant weitere Ladengeschäfte zu eröffnen.
Unister schreibt laut Handelsblatt rote Zahlen.
Im Jahr 2013 soll der Leipziger Portalebetreiber im Geschäftsbetrieb 26,4 Millionen Euro Verlust gemacht haben berichtet die Wirtschaftszeitschrift Handelsblatt. Der Bilanzverlust betrage sogar 34,1 Millionen Euro. Im Jahr 2012 hatte der Verlust noch 8,8 Millionen Euro betragen. Mit 358 Millionen Euro Umsatz wurde auch das selbstgesteckte Ziel von 390 Millionen Euro nicht erreicht. Auf Nachfrage des Handelsblattes begründet Unister die Zahlen mit dem Wachstum des Unternehmens und dessen Finanzierung. Unister betreibt unter anderem die Portale Fluege.de und Ab-in-den-Urlaub.de.