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Microsoft übernimmt Skype

In der IT-Branche bahnte sich gestern eine spektakuläre Übernahme an: Bereits seit Wochen wurde das Gerücht gestreut, dass Facebook oder Google den Internet-Telefondienst Skype übernehmen wollen, der das kostenlose Telefonieren ermöglicht. Doch nun schlug Microsoft zu und bezahlte 8,5 Milliarden Dollar für den angeschlagenen Online-Dienst mit mehr als 660 Millionen registrierten Nutzern.

In der IT-Branche bahnte sich gestern eine spektakuläre Übernahme an: Bereits seit Wochen wurde das Gerücht gestreut, dass Facebook oder Google den Internet-Telefondienst Skype übernehmen wollen, der das kostenlose Telefonieren ermöglicht. Doch nun schlug Microsoft zu und bezahlte 8,5 Milliarden Dollar für den angeschlagenen Online-Dienst mit mehr als 660 Millionen registrierten Nutzern.

Bei Skype können Nutzer untereinander kostenlos über das Internet telefonieren. Geld verdiente das Unternehmen bisher vor allem mit günstigen Anrufen ins herkömmliche Telefonnetz. Für die Nutzung der kostenpflichtigen Dienste bezahlen aber gerade einmal 6 Prozent der Skype-Nutzer. Es stellt sich daher die Frage, wie Microsoft die 8,5 Milliarden Dollar wieder reinholen möchte? Auf der gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag sagte Tony Bates, Geschäftsführer von Skype, dass man vor allem auf die Video-Werbung setzt und die Angebote für Firmenkunden erweitern möchte.

Beide Unternehmen hoffen, dass die Nutzung von Skype im privaten Umfeld auch die Durchsetzung des Angebots auf Unternehmensebene beflügelt. Zudem möchte Microsoft die Skype-Nutzung über die Verknüpfung mit eigenen Angeboten steigern: So überlegt der Konzern, Skype in die Xbox-Plattform, in den Microsoft-Chatdienst sowie in das Handybetriebssystem Windows Mobile zu integrieren.

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Anne Epperlein