Förderprogramme für KMU - das KMU-Instrument

Auf EU-Ebene gibt es das KMU-Instrument bereits seit 2014. Das Programm unterstützt kleine und mittlere Unternehmen konkrete Ideen zur Marktreife zu entwickeln. Wer für das Förderprogramm in Frage kommt, was gefördert wird und wie die Antragstellung erfolgt, schauen wir uns in diesem Beitrag näher an.

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Was ist das KMU-Instrument?

Handwerkerin am Schreibtisch mit Laptop und Papieren

Ein EU-Förderprogramm, das sich ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen richtet. Das bietet das in drei Phasen gegliederte KMU-Instrument und setzt stark auf innovative, schnell wachsende Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen in den Markt bringen wollen. Ein weiterer Vorteil, bei dem Förderinstrument handelt es sich weitgehend um eine themenoffene Förderung. So können neben technologischen auch nicht-technologische Ansätze, wie z. B. soziale Innovationen oder Innovationen im Dienstleistungssektor, unterstützt werden.

In den ersten beiden Phasen gibt es direkte Förderungen, die dritte Phase erleichtert den Markteintritt, auch mit dem Zugriff auf Risikofinanzierungsinstrumente. Begleitend wird ein Mentoring und Coaching angeboten, um punktuellen Schwächen der Unternehmen gegensteuern zu können.

Förderung in drei Phasen

Das KMU Instrument besteht aus drei Phasen:

  1. Machbarkeit - von der Idee zum Konzept
  2. Umsetzung - vom Konzept zur Marktreife
  3. Markteinführung - Kommerzialisierung

Phase 1: Machbarkeit - von der Idee zum Konzept

Phase 1 der Förderung dauert ca. drei bis sechs Monate und wird für eine Machbarkeits- oder Durchführbarkeitsstudie pauschal mit 50.000 Euro gefördert. Davon zahlt die Europäische Kommission 17.500 Euro zu Beginn des Projektes aus. Die restlichen 32.500 Euro erhalten die Teilnehmer nach Projektabschluss. Voraussetzung für den Antrag ist ein 10-seitiger Businessplan. 

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Wird der Antrag bestätigt, soll in einer Machbarkeitsstudie die Realisierbarkeit des eingereichten Unternehmenskonzepts überprüft werden. Im Fokus steht die mittelfristige Kommerzialisierung. Als Ergebnis soll ein konkretisierter Businessplan entstehen, der Grundlage einer Bewerbung für Phase 2 ist.

Phase 2: Umsetzung - vom Konzept zur Marktreife

In der zweiten Phase werden in einem Zeitraum von 1 bis 2 Jahren Innovationsmaßnahmen durchgeführt. Dazu gehören Tests, Erstellung von Prototypen, Pilotmaßnahmen, Scale-up und Design bis zur Marktumsetzung. Die Förderung liegt zwischen 500.000 Euro und 2,5 Millionen EUR in einem Zeitraum von 12 bis 24 Monaten. Die Förderquote liegt bei 70 %.

Am Ende von Phase 2 soll ein marktreifes Produkt oder Dienstleistung stehen sowie ein weiterentwickelter Businessplan als Basis für die Phase 3.

Phase 3: Markteinführung - Kommerzialisierung

In Phase 3 erfolgt die wettbewerbliche Kommerzialisierung des Projekts. Diese Phase bietet keine direkten Fördergelder, sondern indirekte Unterstützungsmaßnahmen, um den Markteintritt zu erleichtern. Dies erfolgt durch eine Reihe zusätzlicher Dienstleistungen, wie dem Zugang zu Risikokapital. Diese Phase wird – ebenso wie das Coaching in den ersten beiden Phasen – durch das Enterprise Europe Network (EEN) unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie auf der Informationsseite der Nationalen Kontaktstelle zum EU-Programm Horizont 2020

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Über den Autor
Janine Friebel

Janine Friebel

Janine Friebel wurde 1983 geboren und studierte in Magdeburg Internationales Management. Als Key Account Managerin einer Leipziger Online Marketing Agentur hat sie über mehrere Jahre zahlreiche Kunden im Online Marketing betreut und beraten. Jetzt verantwortet sie das Marketing für die Zandura GmbH und kümmert sich um die Vermarktung der Inhalte auf unternehmenswelt.de.

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