Businessplan Laden: So erstellst du einen attraktiven Plan

Die Erstellung eines Businessplans ist der erste Schritt, deinen Traum von einem eigenen Laden zu verwirklichen, etwa als Früchtehändler, Modegeschäft oder Presseshop. Gerade als Ladenbesitzer ist eine gute Geschäftsplanung entscheidend. Knappe Margen, Liquiditätsbedarfe und Saisonalität, mit einem genauen Konzept sicherst du deine Existenz.

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Was ist ein Businessplan und für wen brauche ich als Ladeninhaber einen?

Ein Businessplan fasst deine Geschäftsidee zur Eröffnung eines eigenen Ladens strukturiert zusammen. Beginnend bei der Planung der Geschäftsstrategie inklusive etwa lokalem Standort, Warenbestand bis hin zur Planung der darauffolgenden Schritte und Geschäftsjahre wird im Businessplan für deinen Laden alles beschrieben.

Neben deinem stationären Ladengeschäft gehört heutzutage meist auch ein Onlinebusiness dazu. Daraus ergeben sich hybride Geschäftsformen, welche etwa in einem Multichannel- Geschäftsmodell umgesetzt werden können.

Die Erstellung eines Konzepts für einen Laden ist nicht bloss ein weiteres ToDo in der stressigen Zeit vor deiner Existenzgründung. Betrachte deinen Businessplan als Leitfaden, als die Dokumentation deiner Geschäftsstrategie. Damit hast du bei der Gründung wie auch in den folgenden Geschäftsjahren ein hilfreiches Werkzeug, mit dem du jederzeit dein Kernbusiness plus deine Finanzen im Blick behältst.

Businessplan Muster helfen dir bei der inhaltlichen und formalen Ausgestaltung deines individuellen Businessplans. Dein eigener Businessplan dient dir dann als Grundlage für weitere, separate Businesspläne. Diese müssen auf den speziellen Zweck wie etwa eine Finanzierung, Fördermittel oder Wettbewerbe zugeschnitten werden.

Dieser Punkt von deinem Businessplan ist der Einstieg in diesen. Externe Leser nehmen diesen als Erstes wahr und bilden sich einen wichtigen ersten Eindruck von dir und deiner Ladenidee. Denke daher vor allem daran, dass du keine wichtigen Elemente zur Geschäftsidee und zu dir als Gründer vergisst. Habe dabei auch im Hinterkopf, dass diese Einleitung die beste Chance ist, einen Leser zur weiteren Lektüre zu überzeugen. Die Zusammenfassung sollte kurz und präzise sein, sodass sie beim Überfliegen auch dir sofort dein Konzept wieder vor die die Augen ruft.

Die Geschäftsidee bildet den Mittelpunkt von deinem Geschäftsplan. Daran knüpfen die folgenden Kapitel des Konzepts inhaltlich an.

Beschreibe hier ausführlich, welche Art von Laden du an welchem Standort eröffnen möchtest. Beschreibe möglichst detailliert die angebotenen Waren. Willst du als Früchtehändler etwa ausschließlich Biowaren verkaufen? Eröffnest du einen Laden für Wohnraumgestaltung und konzentrierst dich dabei voll auf den mediteranen Einrichtungsstil? Eröffnest du eine angesagte Modeboutique?

Überlege an dieser Stelle auch genau, was die Pläne für deinen Laden in den nächsten Jahren sind. Planst du weitere Ladengeschäfte zu eröffnen oder zusätzlich Online zu verkaufen? Wo soll da der Standort oder der Versandbereich liegen? Warum passt gerade der gewählte Standort oder die Onlineplattform hinsichtlich Grösse und Lage so gut zu deinem Angebot und deiner Zielgruppe?

Deine Aufgabe ist es hier, dein Ladenkonzept mit deiner Gründerperson zu untermauern.

Beschreibe daher detailliert welche Fähigkeiten du mitbringst, die dir bei der Gründung und Geschäftsführung helfen werden. Hast du etwa bereits eine Ausbildung im Einzelhandel? Bist du Sportexperte und deswegen besonders gut für die Eröffnung eines Sportladens geeignet?

Erwähne hier auch Weiterbildungen und die sogenannten Soft Skills. Als Ladeninhaber solltest du, sofern du planst, selbst auch zu verkaufen, besonders gut mit Kunden umgehen können. Beratung sollte zu deinen Stärken gehören. Auch weitere Aufgabengebiete werden auf dich zukommen. Erwähne also auch, wenn du Stärken in der Mitarbeiterführung oder in der Bewältigung betriebswirtschaftlicher Aufgaben hast. Lasse dabei auch deine Schwächen nicht unerwähnt. Versuche aber gleichzeitig Pläne zu erläutern, wie du diese eventuell vorhandenen Schwächen oder fehlenden Erfahrungen etwa durch Weiterbildungen oder Coachings zu deinen Stärken machen kannst.

In diesem Kapitel sind zwei Bereiche besonders entscheidend: Eine Standortanalyse für dein geplantes Ladengeschäft bzw. vom Markt und Wettbewerb am speziellen Standort und eine Analyse des Gesamtmarktes. Auch für deinem zusätzlichen Onlineshop musst du diese Faktoren analysieren und beschränkst dich dabei auf das Versandumfeld und die aktiv beworbenen Regionen.

Für dein stationäres Ladengeschäft ist die Lage deines Geschäftes ein wirklicher Erfolgsfaktor. Einige wichtige Faktoren bei der Standortwahl sind etwa:

  • Frequenzkundschaft
  • die Größe des Geschäfts muss zu dir, deinen Angeboten und der Zielgruppe passen
  • Sind die Räume erweiterbar, falls dein Laden schnell wächst?
  • Ist die Ausstattung und die Aufteilung der Räume angemessen?
  • Die Lage deines Ladens muss zu deiner Zielgruppe passen (hält sich deine Zielgruppe in dem gewählten Stadtviertel auf?)
  • Sind Parkplätze oder eine Anbindung an den öffentlichen Personenverkehr vorhanden?
  • Wie groß ist die Konkurrenz am gewählten Standort? Manchmal ist das gut, weil sich Synergieeffekte bilden.
  • Wenn du größere Anlieferungen erwartest: Ist es möglich, Anlieferungen per LKW zu empfangen?
  • Gibt es behördliche Einschränkungen zur Nutzung der Ladenräume, die dich betreffen?

In diesen Abschnitt gehören somit auch konkrete Zahlen zur Entwicklung in deiner Branche und dem generellen Konsumklima. Wenn vorhanden, nutzt du die regionsbezogene Daten. Dazu kannst du etwa Daten aus dem Geschäftsklimaindex, Statistiken zum Einzelhandel in Deutschland oder Zahlen eines Handelsverband nutzen.

Gehe auch auf die Preisentwicklung deines Einzelhandelbereichs ein. Beschreibe zudem, wie der Wettbewerb an deinem Standort eingeschätzt werden kann. Aus dem Abschnitt muss hervorgehen, dass du dich in deinem Bereich und mit deinen Mitbewerbern bestens auskennst.

Dein Alleinstellungsmerkmal als Ladeninhaber ist deine Überlebensgarantie in sich rasant ändernden Märkten. Entsprechend deiner Zielgruppe und der Marktsituation entwickelst du einen Marketingmix, der ein wichtiger Bestandteil deines Businessplans ist.

Dieser beginnt mit Messebesuchen, Lieferantenauswahl, Angebots- und Preisgestaltung und endet mit Serviceleistungen von Zufriedenheitsabfrage bis Empfehlungsnahme. Hast du deine Angebote festgezurrt und deine Zielgruppe klar definiert, erfolgt die Planung deiner entsprechenden Werbemassnahmen.

Beschreibe in diesem Punkt von deinem Unternehmenskonzept, wie du dein Unternehmen mit seinem Geschäftsalltag strukturieren willst. Verkaufst du ausschließlich selbst im Geschäft oder hast du Angestellte? Welche Kontakte hast du schon zu Lieferanten für die Beschaffung deiner Waren? Versuche so konkret wie möglich, die zukünftigen Abläufe und Strukturen zu erläutern. Beachte dabei immer auch die rechtlichen Vorgaben zu Themen wie Schaufenstergestaltung und Preisauszeichnung.

Ausserdem gehst du in diesem Punkt auf die Rechtsform deines Unternehmens, deine Gewerbeversicherungen und eine Beschäftigung von Mitarbeitern ein. Ebenso zeigst du Onlinetools, dienstleistende Geschäftspartner und sonstige Massnahmen zur Bewältigung deiner unternehmerischen Pflichten auf.

In diesem Kapitel legst du den Fokus auf die Bewertung der Stärken und Chancen deines Unternehmens. Dazu gehören aber auch die Schwächen und Risiken. Zeige hier vor allem auf, wie du mit Hilfe von Weiterbildungen, Beratungen oder deinen persönlichen Stärken die unternehmerischen Risiken mildern und die Chancen deines Ladengeschäfts optimal nutzen wirst.

Neben deiner Geschäftsidee und Kundengewinnung rundet die Finanzierung deiner Existenzgründung und der ersten Geschäftsjahre deinen Businessplan ab. In diesem Businessplan Inhalt planst du die finanzielle Zukunft deines Ladengeschäfts. Fasse zusammen wie viel Eigenkapital du in die Gründung einbringen kannst und wie viel Fremdkapital du benötigst.

Dabei sollten sowohl einmalige Gründungskosten als auch laufende Kosten bedacht werden. Folgend einige Beispiele zu planender Kosten:

Einmalige Ausgaben:

  • Gewerbeanmeldung
  • Kaution für die Gewerberäume
  • Geschäftsausstattung (nicht nur an die Ladenausstattung denken, sondern auch Pausenräume/Küche etc. beachten)
  • Kosten für eventuellen Umbau
  • Erste Bestellung an Waren zur Ausstattung des Geschäfts
  • Webseite erstellen (lassen)

Laufende Ausgaben:

  • Gehälter inkl. deiner Lebenshaltungskosten
  • Miete für das Geschäft
  • Strom und weitere Nebenkosten
  • Wareneinkauf
  • Versicherungen
  • Werbeausgaben

Erkläre auch, wie du deine Einkaufs-/Verkaufspreise kalkulieren und besonders die Einkaufspreise verhandelst. Eine gute Preisstrategie hat eine unmittelbare Auswirkung auf deinen Gewinn. 

Mit unserem kostenlosen Businessplan Tool kannst du schnell und einfach einen individuellen Businessplan für die Eröffnung von deinem Laden erstellen. Denn die händige Erstellung eines Businessplans ist trotz vieler Businessplan Beispiele immer eine mühselige und fehleranfällige Angelegenheit.

Unser Tool leitet dich automatisch durch deinen Businessplan. Du kannst flexibel alle Anpassungen vornehmen, die du dir wünschst. Mit unseren bewährten Formulierungen und deinen Angaben erhältst du schliesslich deinen Businessplan perfekt formatiert als PDF zu downloaden und ausdrucken.

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Über den Autor
René Wendler

René Wendler

René hat die letzten 20 Jahre erfolgreich Geschäftsmodelle zur Betreuung von Gründern und Unternehmern aufgebaut. Damals wie heute adressiert er gemeinsam mit seinem Team Solo-Selbstständige und Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern, welche weder die mediale noch politische Aufmerksamkeit haben, obwohl sie 95% aller Unternehmen in Deutschland stellen und 60% aller Arbeitsplätze absichern. Daraus entstanden ist auch unternehmenswelt.de, die mittlerweile größte Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer in der D/A/CH Region mit über 500.000 Mitgliedern.

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