Auktionsbörse

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Die Auktionsbörse stellt einen Börsentyp dar, bei dem sich der Handel und die Preisbildung nach dem Auktionsverfahren vollführt. Im Gegensatz zur Auktionsbörse, steht der Börsentyp, der nach dem Market-Maker-Prinzip handelt. Der Börsenhändler fragt hier zeitgleich eine größere Menge von Wertpapieren zu einem relativ niedrigen Kurs nach und bietet sie dann zu einem relativ hohen Briefkurs an. Dadurch wird die Preisfindung der Wertpapiere ermöglicht.

Das Prinzip der Auktionsbörse ist in Deutschland vorherrschend und kann auch als Präsenzbörse bezeichnet werden. Es werden die zwei Typen des Einheitsmarkt und der variablen Notierung unterschieden. Bei dem Einheitsmarkt erfolgt die Preisfeststellung nach dem Handelsprinzip. Bei gegebener Orderlage wird hier der höchste Umsatz realisiert. Überhänge im Angebot oder Nachfrage werden durch den Kursmakler durch eventuellen Selbsteintritt oder eine Mengenrationierung ausgeglichen.

Der zweite Markttyp der Auktionsbörse ist die variable Notierung, die im fortlaufenden Handel stattfindet. Dieser ist ein Markt für den Wertpapierhandel mit hohen Umsätzen. Die Auftragsausführung erfolgt zu Beginn der Handelszeit nach dem Stauprinzip. Zur Mitte der Börsenzeit wird dann ein Einheitskurs festgelegt, für alle die Aufträge, die nicht ausführbar waren oder nicht auf die Mindestschlussgröße oder ein Vielfaches lauten. Egal ob als Selbständiger nach einer Existenzgründung oder als Angestellter, kann man an der Börse tätig werden.