· Crypto-Technologie

Das Lächeln der Blockchain – Wie Orion Vault die Mona Lisa verewigen will

Sowohl einzigartige Meisterwerke der Kunstgeschichte , als auch digitale Werke der Moderne sollen durch das Schweizer Crypto-StartUp und unter Nutzung der Ethereum Blockchain künftig ihren digitalen Fingerabdruck erhalten. Damit wollen die Initiatoren einerseits neue Wertschöpfungen für museale Objekte erschließen und andererseits den digitalen Kunstmarkt liberalisieren. Wir stellen das Familienunternehmen Pawluk und ihre Plattform Orion Vault vor.

Digitale Mona Lisa auf der Orion Vault Plattform 

Geht es nach Joanna und Kris Pawluk, den Gründern von Orion Vault, so kann die Mona Lisa des Louvre künftig auch digital auf der Orion Vault Plattform für einen entsprechenden Kunstliebhaber zertifiziert als digitales Einzelstück zur Verfügung gestellt werden. Damit soll Museen weltweit die Möglichkeit gegeben werden, ihre inhouse – Bestände für z.B. besonders verdiente Förderer und Freunde zu öffnen und gleichsam neue Einkommensströme zu generieren.

Kunstliebhaber können diese digitalen Meisterwerke erwerben, sie anschließend in Virtual Galleries ebenfalls ausstellen oder aber mit anderen Investoren handeln.

Kunstwerke in der Cloud - dank Blockchain fälschungssicher 

Die Digitalisierung analoger Werke ist indes nur eine Säule der Orion Vault-Plattform. Zeitgenössische Kunstformen wie Digitale Fotografie oder Animation sollen ebenfalls von den Orion Vault – Lösungen profitieren.

Durch die Möglichkeit, das eigene Werk in der Cloud zu speichern und auf der Blockchain unwiederbringlich fälschungssicher die Urheberschaft dessen zu dokumentieren, erhalten Künstler die Möglichkeit zu einem Bruchteil analoger Vermittlungsgebühren ihre Werke autark zu handeln.

Die digitale Revolution im Kunsthandel

Dabei sollen sie auch vom Orion Vault Patronage Program profitieren. Dieses verspricht die Zusammenführung von Kunstschaffenden und Kunstfördernden zum Zweck eines Stipendiats bei gleichzeitiger Beteiligung des Mäzens im Verkaufsfalle.

Im Vergleich zu aktuellen Vermittlungs- und Verkaufsmargen von 20-50% auf dem analogen Markt veranschlagt Orion Vault lediglich 5% Vermittlungsgebühr für Verkäufe und 1% für Schenkungen. Würden alle Kunstkäufe und -verkäufe über die Orion Vault Plattform abgewickelt, so rechnet das Unternehmen auf einem aktuell insgesamt mit 50 Milliarden USD bezifferten Markt und hier allein anfallenden 13 Milliarden USD Vermittlungsgebühren mit einer Reduzierung letzterer um 10 Milliarden USD.

Bislang via Ether auf der Ethereum-Blockchain zu erwerben, sollen in Zukunft weitere Crypto-Währungen und Fiat-Vertreter im Kauf und Verkauf der Kunstwerke zur Anwendung kommen. Und auch sonst haben die Initiatoren, die sich teilweise schon aus ihrer langjährigen Zusammenarbeit für den Google-Konzern zu schätzen wissen, große Expansionspläne.

Dazu zählen die Integration weiterer Märkte, wie die Film- und Musikindustrie, als auch die prinzipielle Bereitstellung der Orion Vault – Infrastruktur für Sekundäranbieter. - Sollte dies den Pawluk´s gelingen, wird nicht nur die Mona Lisa zu lächeln verstehen.

Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.