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Unternehmerstory mit Özkan Işık von pdlab aus Stuttgart

„Creative Intelligence ist die Fähigkeit durch kreative, agile Innovationsprozesse einzigartige, nachhaltige Lösungen zu entwickeln“, sagt Özkan Işık. Im Gespräch schildert er uns, wie er und seine Kollegen jetzt und in Zukunft ihre kreative Intelligenz als Mittel sozioökonomischer Wertschöpfung einsetzen.

Zur Neukundengewinnung in deiner Region

Produktdesign: Özkan Işık von pdlab

Hallo Özkan, bitte stelle dich und pdlab kurz vor.

Hallo Iris. Geboren im schwäbischen Herrenberg habe ich an der FH Reutlingen Außenwirtschaft und in Karlsruhe an der Hochschule für Gestaltung Produktdesign studiert. In den letzten 20 Jahren war ich in verschiedenen Branchen als Designer, Innovationsberater und Coach tätig und kreierte international mehrfach prämierte Produkte für globale Marken im In- und Ausland. 

pdlab ist ein Designstudio mit dem Schwerpunkt für User Interface Design und Industriedesign von Investitionsgütern, Labor- und Medizingeräten und Konsumgütern. In unserer Arbeit setzen wir uns mit den Grundbedürfnissen der Konsumenten und deren Erwartungen an Produkte und Dienstleistungen auseinander. Wir stellen uns den Herausforderungen von gesellschaftlichen Veränderungen und entwickeln in agilen Innovations- und Designprozessen maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden aus den verschiedensten Bereichen.

Magst du uns etwas über "Creative Intelligence" erzählen?

Creative Intelligence beschreibt mein Verständnis von erfolgreichem Produkt-und Industriedesign sehr treffend. Es ist die Fähigkeit durch kreative, agile Innovationsprozesse zu einer einzigartigen, nachhaltigen, intuitiven und ästhetischen Lösung zu kommen.

Was unterscheidet deine Agentur von Wettbewerbern, was ist das Besondere an pdlab?

Wir gestalten international und in den unterschiedlichsten Branchen, wie Medizintechnik, Maschinenbau, Konsumgüter und Möbelindustrie für Kunden in den USA, in China und natürlich europaweit. Unser Selbstverständnis geht aber über die klassische Dienstleistung des Produktdesigner hinaus. Wir führen unsere Kunden durch alle Phasen des Produktdesignprozesses, von der ersten Produktdesign-Skizze bis zu validen, fertigungsgerechten CAD Daten für die finale Auskonstruktion. Darüber hinaus sind wir gefragte Innovationsberater und sind auch als Service-Designer tätig, wie zum Beispiel für die staatliche Flughafenbetreibergesellschaft in Dubai.

Wer ist deine Zielgruppe und wie gewinnst du Neukunden aus diesem Bereich?

Meine Zielgruppen sind vor allem Unternehmen und Start-ups, die ihre Produkte oder Dienstleistungswelten optimieren oder neugestalten möchten. Unsere Kunden gewinnen wir in der Regel durch persönliche Empfehlungen, aber auch durch unsere breit gefächerten Netzwerke.

Du hast pdlab auf unserer Plattform zur Neukundengewinnung, Zandura, registriert. Warum? Was erwartest du von einer Unternehmerplattform?

Die Suche nach B2B-Kontakten und das Netzwerken hat sich sehr verändert und sich fast komplett in die virtuelle Welt verlagert. Mit der Registrierung auf eurer Plattform Zandura, die ja eine sehr große Reichweite hat, hoffen wir, unser Netzwerk vergrößern zu können. Sowohl um neue Kunden zu gewinnen, als auch Kooperationspartner beziehungsweise Zulieferer zu finden.

Welche Auswirkungen hatte der Lockdown auf deine Agentur? Wie sieht es derzeit aus? Kannst du eine Prognose für die nächsten sechs Monate abgeben?

Auch wir hatten natürlich Umsatzeinbußen. Einige der bereits eingeplanten Projekte sind aufgrund der Pandemie verschoben worden. Andere wiederum wurden vorgezogen. Hier hat sich ausgezahlt, dass wir sehr breit und international tätig sind. Ich bin davon überzeugt, dass wir ab September wieder auf dem gleichen Niveau sind wie vor dem Lockdown.

Industriedesign: Özkan Işık von pdlab

Erkennst du Chancen und neue Wege aufgrund der Corona-Krise?

Ich sehe vor allem neue Chancen und interessante Aufgabenstellungen. Durch die Pandemie wurden zahlreichen Unternehmen Defizite und Verwundbarkeiten vor Augen geführt, teils sehr schmerzlich. Auch wird in vielen Branchen der Mensch nun als limitierender Faktor wahrgenommen, sodass der Automatisierungsgrad in diesen Branchen steigen wird. Digitalisierungsprojekte werden verstärkt in Angriff genommen. Ob es die Erstellung und Optimierung von E-Commerce Lösungen ist, Vernetzung von technischen Anlagen mittels IoT oder die Entwicklung von Remote Support Lösungen in Verbindung mit Augmented Reality. Das Umdenken in digitale Produktions- und Produkterlebnisse und -welten hat sich durch die Pandemie ungemein beschleunigt, sowohl im B2B- als auch im B2C-Umfeld.

Welche digitalen Tools nutzt ihr in eurer Agentur und in der Kundenkommunikation?

Aufgrund unserer internationalen Kunden hatten wir Skype beziehungsweise Teams schon vor der Pandemie täglich im Einsatz, weshalb hier keine Umstellung nötig war. Des Weiteren nutzen wir eine breite Palette an CAD und UI Tools mit optimierten Schnittstellen zu unseren Kunden. Auch sind wir mit unserem 3D-Drucker und der Laser-Anlage für die Erstellung von Modellen und Prototypen sehr gut ausgestattet.

Welche Websites begleiten dich beruflich?

Linkedin, Xing, Instagram, Dezeen, Wired und diverse internationale Online-Tageszeitungen.

Özkan Işık, wo geht die Reise von pdlab hin?

Als Designunternehmen befinden wir uns in einer sehr spannenden Zeit der digitalen, ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Umbrüche. Uns stehen immer mehr Daten zu Verfügung und immer neue Möglichkeiten, diese zu verarbeiten, auch durch künstliche Intelligenz. Und genau hier wird unsere Kompetenz immer relevanter werden. Unsere kreative Intelligenz werden wir noch viel intensiver als Mittel sozioökonomischer Wertschöpfung einsetzen, um den Produkten und digitalen Erlebniswelten eine sinnvolle und nachhaltige Form und Funktion zu verleihen. 

Herzlichen Dank für die Einblicke in eure Arbeit, Özkan!

Unternehmer gesucht: Erzähl uns aus deinem Geschäftsalltag

Die Unternehmerstorys auf unternehmenswelt.de berichten regelmäßig über unternehmerische Erfahrungen. Voraussetzung für einen Bericht über ein Unternehmen ist die Bereitschaft, gemachte Erfahrungen mit anderen Unternehmern zu teilen. Erzähl uns, wie du als Selbstständiger oder Freiberufler dein Geschäft, Handwerksbetrieb, Dienstleistungs und/oder Kreativgewerbe etc. durch die Corona-Krise führst. Welche Sorgen und Wünsche beschäftigen dich aktuell am drängendsten? Wo siehst du dich und dein Unternehmen in sechs Monaten? Erkennst du vielleicht sogar neue Chancen? 

Wenn du Interesse hast, dass deine Unternehmerstory im Magazin von Unternehmenswelt veröffentlicht wird, sende uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff "Meine Unternehmerstory" an service@unternehmenswelt.de. Wir melden uns anschließend bei dir!

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Über den Autor

Iris Kirchhoff

Ich bin seit Anfang 2020 im Redaktionsteam der unternehmenswelt.de, wo ich mich vorrangig um die Unternehmerstories kümmere. Ich habe selber 13 Jahre lang einen inhabergeführten Einzelhandel verantwortet und weiß, wie der Alltag eines Unternehmers aussieht. Schreiben kann ich, weil ich nach meinem Studium der Filmwissenschaften, American Cultural Studies und Publizistik als Pressereferentin und Texterin für deutsche und internationale Unternehmen tätig war.