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Kleinste Unternehmen schaffen einen Großteil der Arbeitsplätze

Klein aber oho. Manch einen mag es verwundern, doch es ist in der Tat so: Es sind die kleinsten Unternehmen in Deutschland, welche einen Großteil der Arbeitsplätze schaffen. Unternehmen mit neun oder weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigenten boten im ersten Halbjahr 2012 40 Prozent aller offenen Stellen und damit achtmal so viele Stellenangebote, wie alle Großbetrieben mit 500 und mehr Mitarbeitern zusammen!

Klein aber oho. Manch einen mag es verwundern, doch es ist in der Tat so: Es sind die kleinsten Unternehmen in Deutschland, welche einen Großteil der Arbeitsplätze schaffen. Die Rede ist von Kleinstunternehmen mit neun oder weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigenten. Diese Unternehmen boten im ersten Halbjahr 2012 40 Prozent aller offenen Stellen und damit achtmal so viele Stellenangebote, wie alle Großbetrieben mit 500 und mehr Mitarbeitern zusammen! Anhand dieser Zahlen wird mehr als deutlich, wie wichtig eine florierende Gründerszene für die deutsche Volkswirtschaft und den Arbeitsmarkt ist.

Lediglich mittelständische Unternehmen (mit zehn bis 499 Mitarbeitern) schaffen noch mehr Arbeitsplätze. Sie stellen 55 Prozent der Stellenangebote in Deutschland. Allerdings zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: Seit Ende 2010 hat die Zahl von Stellenangeboten der Kleinstunternehmen kontinuierlich zugenommen, während bei den beiden anderen Größenklassen ein negativer Trend zu beobachten ist. Die Zahlen beruhen auf der Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots (EGS). Dazu lässt das zur Bundesagentur für Arbeit gehörige Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) vierteljährlich 9.000 Unternehmen befragen. Die Angaben enthalten also keineswegs nur die den Arbeitsagenturen gemeldete Stellen.

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Verena Freese