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unternehmenswelt Gründer-Story "Michael Wolf" - Donaulogistics GmbH

Michael Wolf fand sich in einer Situation wieder, in der sich viele Menschen befinden. Sie sind Angestellt, haben viele Verbesserungsvorschläge und doch werden diese Vorschläge nur unzureichend umgesetzt. Michael Wolf kam zur Einsicht, es mit seiner eigenen Firma besser machen zu können. Wie er seine Ideen umgesetzt hat, berichtet er exklusiv in seiner Gründer-Story auf unternehmenswelt.de

unternehmenswelt Gründer-Story "Michael Wolf" - Donaulogistics GmbH

Was ist Ihre Geschäftsidee?

Michael Wolf: Meine Geschäftsidee war es, Dienstleistungen für Firmen im Bereich Verpackungen, Werkslogistik sowie Warendistribution anzubieten. Darüber hinaus bin ich auch im Bereich Consulting in diesem Bereich tätig. Zu dieser Idee kam es, da ich in einem großen Unternehmen für die Betreuung solcher Anbieter verantwortlich war. Somit konnte ich einen umfassenden Einblick in die Bedürfnisse des Kunden, also dem Großunternehmen, gewinnen und meine Strategie daran ausrichten.

Während dieser Zeit hatte ich schon viele Verbesserungsvorschläge wie diese Prozesse effizienter und konstruktiver durchgeführt werden könnten. Jedoch wurden diese nie zu meiner Zufriedenheit umgesetzt, weshalb ich zur Einsicht kam, dass ich dies mit einer eigenen Firma besser machen könne. Nach einer ca. 2 jährigen Planungsphase hatte ich mich entschlossen, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Die Branche ist in den letzten Jahren einem großen Wandel unterworfen und bietet für die Zukunft enormes Wachstumspotential für Logistikdienstleister, da die Bereiche Verpackung, Verladung, Logistik und die daran angrenzenden Services immer öfter „outgesourced“ werden.

Darüber hinaus bin ich einer von bundesweit 16 vom Luftfahrtbundesamt zertifizierten Ausbildern und biete deshalb auch Schulungen für den Bereich Luftfrachtsicherheit an.

Wie haben Sie sich auf die Gründung vorbereitet?

Michael Wolf: Der Firmengründung ging eine lange und sorgfältige Planung voraus. Über 2 Jahre habe ich gedanklich an den Anforderungen eines Businessplans gearbeitet bis ich diesen schließlich in die Tat umsetzen konnte.

Im Bewusstsein der zukünftigen Selbstständigkeit habe ich zusätzlich mein berufliches Netzwerk kontinuierlich ausgebaut und vertieft, um den potentiellen Bedarf meiner anvisierten Dienstleistungen und die Anzahl an potentiellen Kunden abschätzen zu können. Dieses konnte ich bei der Firmengründung unmittelbar aktivieren.

Wie haben Freunde/Familie auf das Projekt Selbstständigkeit reagiert?

Michael Wolf: Die Reaktionen waren ambivalent. Positive Reaktionen erhielt ich insbesondere ob des mutigen Schritts in die Selbstständigkeit mit sämtlichen Vor- und Nachteilen. Außerdem trauten mir alle diese Herausforderung zu.

Andererseits gab es auch Vorbehalte, weil ich für die unsichere Selbstständigkeit eine gut bezahlte und sichere Stellung bei einem großen Unternehmen aufgab und durchaus ein hohes Risiko damit einzugehen schien.

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Eigenschaften eines Unternehmers?

Michael Wolf: Grundsätzlich ist es die Vielfältigkeit der Fähigkeiten und Stärken, die man besitzen sollte.

Es sind teilweise sogar sich widersprechende Eigenschaften.

Einerseits eine gewisse Bodenständigkeit. Man sollte nie vergessen, wo man herkommt und den Bezug zu den Angestellten und deren Lebensrealität nie aus dem Auge verlieren. Darüber hinaus „klassische“ Eigenschaften wie Fleiß, Ehrlichkeit und Durchhaltevermögen.

Andererseits sollte man stets offen für neue Herausforderungen sein und diesen mutig gegenüber treten. Dies verbindet sich mit der Bereitschaft, den Schritt ins Ungewisse zu wagen und das (möglichst kalkulierbare) Risiko einzugehen.

Der erste risikoreiche Schritt ist bereits der in die Selbstständigkeit!

Für spezifisches Fachwissen und Detailkenntnisse kann man sich bei Bedarf jemanden einstellen oder eben einen externenDienstleister zu Rate ziehen.

Wie haben Sie die Anfangsfinanzierung auf die Beine gestellt?

Michael Wolf: Durch die lange Planungsphase konnte ich gleichzeitig bereits die nötigen finanziellen Ressourcen beiseitelegen.

Haben Sie während Ihrer Gründung ein Existenzgründerseminar besucht? Ihre Erfahrung?

Michael Wolf: Nein, Seminare zur Existenzgründung habe ich nicht besucht. Jedoch habe ich in meinem engen Bekanntenkreis einige Unternehmer, die mir stets mit Ratschlägen und ihren eigenen Erfahrungen beratend zur Seite standen. Diese haben sozusagen die Theorien eines Existenzgründungsseminars ersetzt und mir gleichzeitig Hinweise zur praktischen Umsetzung gegeben.

Welche Kriterien spielten bei Ihrer Standortwahl eine Rolle?

Michael Wolf: Der Wirtschaftsraum Regensburg hat sich für mich aus mehreren Gründen aufgedrängt. Erstens gilt er als einer der wachstumsstärksten Regionen in Bayern und Deutschland und ist mit seiner produktionsorientierten Ausrichtung somit optimal für meine Dienstleistungen. Zweitens hat sich meine berufliche Karriere auch im Großraum Regensburg abgespielt, weshalb hier auch der Schwerpunkt meines Netzwerkes liegt. Dieses ist unerlässlich, wenn man Aufträge generieren möchte. Des Weiteren wohne ich im Umland von Regensburg, wodurch ich Regensburg auch als meine Heimatstadt bezeichnen kann.

Ihr Unternehmen basiert auf einer Onlinepräsenz? Wie machen Sie Marketing im Internet?

Michael Wolf: In unserer Branche hat die Homepage hauptsächlich informative Zwecke. Hier wird unser Dienstleistungsportfolio grundsätzlich beschrieben und erklärt. Die genaue Umsetzung mit dem Kunden ist sehr individuell und maßgenschneidert, weil dies von den jeweiligen Wünschen des Kunden und den Strukturen vor Ort abhängen. Diese Details werden stets in persönlichen Gesprächen und Verhandlungen getroffen. Die unmittelbaren Effekte des Internetauftritts sind somit nicht genau zu bestimmen.

Wie sieht Ihre Personalplanung aus?

Michael Wolf: Seit der Firmengründung im Februar 2013 stelle ich sukzessive neue Mitarbeiter ein und bin auch immer auf der Suche nach qualifizierten Bewerbern. Wichtig ist mir dabei, dass diese Leute direkt bei mir angestellt sind und ich nicht – wie sonst eher branchenüblich – sehr stark auf Arbeitnehmerüberlassung zurückgreifen möchte.

Dies hat mehrere Vorteile:

Ich kann stets auf die gleichen Mitarbeiter zählen und diese auch nach Bedarf weiter qualifizieren, wodurch wir uns mit unserer Arbeit qualitativ von der Konkurrenz positiv abheben können.

Dazu gehören auch ein überdurchschnittlicher Lohn, ein gutes Betriebsklima und ein persönlicher und rücksichtsvoller Umgang. Die Mitarbeiter betrachte ich als Eckpfeiler unserer Firma, die beim Kunden vor Ort durch Leistung, Zuverlässigkeit und Kompetenz überzeugen und damit die Donaulogistics GmbH auch repräsentieren.

In Konkurrenzunternehmen wird diese Überzeugung nicht immer geteilt. Die Donaulogistics GmbH legt den Fokus eindeutig auf die Qualität ihrer Arbeit und nicht auf möglichst kostengünstige Mitarbeiter, die stets Teil von Leistungsangeboten am unteren finanziellen Limit einhergehen. Unsere ersten Kunden konnten wir von unseren Produkten überzeugen, die mit viel Lob und einer Ausweitung der Zusammenarbeit reagierten.

Wir bedanken uns bei Michael Wolf und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Hier gelangen Sie zum persönlichen Profil von Michael Wolf

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Sven Philipp