Crowdfunding für den Matchstick: Streaming mit offener Hardware Firefox OS
Streaming Sticks ermöglichen es Filme, Musik, Apps und Spiele über Fernseher von einem Smartphone oder Tablet zu streamen. Das gilt zum Beispiel auch für Filme die über einen Streaming Dienst im Browser abgespielt werden. So lässt sich die Lieblingsserie auch auf großem Bildschirm genießen. Auf Kickstarter läuft derzeit eine Crowdfundingkampagne für den Matchstick, ein Streaming Stick, der mit Mozillas Betriebssystem Firefox OS läuft. Schon nach einem Tag wurde die Fundingschwelle von 100.000 Dollar geknackt.
Der Matchstick wird von einem Unternehmen gleichen Namens produziert, das von Mozilla unabhängig ist. Matchstick ist in San Jose und Peking ansässig. Das Crowdfunding, die man nun für eine preiswertere Alternative zum Streamstick von Google "Chromecast" am 30.09.2014 startete wird eine Laufzeit von einem Monat haben und am 30.10.2014 enden. Über mangelnde Unterstützung kann sich das Projekt bisher nicht beklagen. Schon am 02.Oktober konnte die Kampagne 200.000 US-Dollar einspielen und besaß 8.000 Unterstützer. Es ist also zu erwarten, dass es dem Projekt gelingt noch wesentlich mehr Kapital über das Crowdfunding aufzunehmen. Der große Erfolg gestreamter Fernsehserien, aber auch von Onlinespielen dürfte das große Interesse der Crowd an Streamingsticks tragen.
Ein weiterer Grund dürfte darin liegen, dass der Stick das offene Betriebssysteme Firefox OS nutzt. So sollen auch für Chromecast programmierte Apps für den Matchstick kompatibel sein. Programmierer sollen den freien Streaming-Stick zum Erstellen eigener Anwendungen nutzen können. Nachdem das Betriebssystem bisher nur auf Smartphones zur Anwendung kommt, wird es so für neue Geräte erschlossen. Ziel ist die Schaffung eines komplett offenen Ökosystems für Hardware und Software zum Abspielen von unterschiedlichsten Inhalten.
Die Macher des Matchstick wollen mit ihrem Gerät das Abspielen von Filmen verschiedener Geräte und Anbieter vereinfachen. Die Strategie, über ein Crowdfunding die große Nachfrage nach ihrem Produkt zu demonstrieren, ist dabei ein cleverer Marketing-Schachzug. Auf Kickstarter versichern sie, dass Prototypen bereits seit Juni 2014 existieren und nun von ausgewählten Entwicklern gestestet werden. Die Kampagne dient der Finanzierung der Serienproduktion des Gerätes und der Vorbereitung der Markteinführung.
Den Unterstützung dieses reward based Crowdfunding winken gestaffelt nach der Höhe ihrer Investition in das Projekt verschiedene Gegenleistungen. So bekommen die ersten 500, die das Projekt mit 12 US-Dollar unterstützen, das fertige Produkt für die Hälfte des Verkaufspreises von 25 US Dollar. Wer jetzt die Kampagne mit 18 Dollar unterstützt, erhält ihn bei der Auslieferung immer noch um 7 Dollar günstiger. Zudem erhalten die Unterstützer den Stick bereits im November. Die Markteinführung ist für Januar 2015 geplant. Wer mehr investieren möchte, erhält entsprechend höhere Stückzahlen zu günstigeren Konditionen.