Crypto News der Woche 32/2019
Blockchain-Technologie
„Regulierung nach Augenmaß“ – Deutscher FinTech-Rat wendet sich an Bundesregierung
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat gemeinsam mit dem Bundesfinanzministerium (BMF) eine öffentliche Konsultation zur Entwicklung einer Blockchain-Strategie abgeschlossen. Innerhalb der öffentlichen Befragung unter Verbänden, Unternehmen und Organisationen hat sich auch der deutsche FinTech-Rat auf über 19 Seiten zu u.a. der Tokenisierung von Vermögenswerten, juristischen Implikationen von Smart Contracts oder der DSGVO-Kompatibilität von Blockchain-Transaktionen geäußert und fordert eine "Blockchainagnostische Regulierung". Welche insgesamt 9 Kernforderungen der FinTech-Rat an die Bundesregierung richtet, fasst BTC-ECHO für Sie zusammen.
Ethermint, Secure EcmaScript (SES) und Kadenamint - die 3 schlagenden Argumente des Cosmos Internet of Blockchains
Mehr Sicherheit und dynamische Anpassungsmöglichkeiten für bestehende Smart Contracts verspricht die Kombination von 3 Programmiersprachen, die bald für jeden Entwickler verständlich im Cosmos Internet of Blockchains zur Anwendung kommen sollen. Dabei handelt es sich laut einem Bericht von Coindesk um Ethermint, Secure EcmaScript (SES) und Kadenamint. Ethermint ist eine Kopie von Ethereums Solidity. SES ist eine besonders auf Sicherheitsaspekte ausgerichtete Version von JavaScript und Kadenamint kommnt von JP Morgan Blockchain-Ableger Kadena. Das geplante Ethereum-Update Ethereum 2.0. soll zwar Entwicklern in Zukunft ebenfalls die Möglichkeit geben in mehreren Programmiersprachen zu coden, doch die neue Konkurrenz um Cosmos sieht sich dessen ungeachtet als neuen Tongeber: “I wouldn’t consider them competitors but as it is, I consider them legacy,” so Kadena-Gründer Stuart Popejoy über Ethereum: “They did a good job in getting smart contracts out there and getting people thinking about it but that’s going to be a footnote.”
Blockchain im Alltag
Commerzbank und Daimler Trucks präsentieren Ledger-basierte M2M-Kommunikation zur Zahlungsabwicklung in Fahrzeugen
Als erste Bank hat die Commerzbank in dieser Woche erfolgreich den Austausch und die Abwicklung von Zahlungen zwischen einer elektronischen Ladestation und einem Daimler-LKW-System ohne menschliches Zutun getestet. Damit ist mit Commerzbank-Bereichsvorstand Transaction Banking, Stephan Müller der "logische nächste Schritt zur Steigerung der Effizienz der Lieferkette" getan. Wie genau die Transaktion via Token funktioniert, erfahren Sie in der Meldung von Cointelegraph.
Penfolds Weine ab sofort auf Wine Traceability Platform von VeChain - Mit Blockchain-verschlüsselten NFC-Tags für mehr Transparenz und Vertrauen
Blockchain-StartUp VeChain verkündete in dieser Woche stolz das erste Live-Beispiel für australischen Jahrgangswein, der mit Blockchain-verschlüsselten NFC-Tags "für mehr Transparenz und Vertrauen" sorgen wird. Durch Lesen des N.F.C. Chip können Kunden auf die unveränderlichen Produktinformationen der relevanten Weinflasche zugreifen, die in der Blockchain gespeichert sind. China importierte im Jahr 2018 Wein im Wert von 3,91 Milliarden US-Dollar und ist einer der größten Weinkonsumenten der Welt. Viele Fälscher trüben jedoch Händlern und Kunden Geschäft und Genuss. Mithilfe der Blockchain-verschlüsselten NFC-Tags von VeChain können sich Winzer und Händler besser vor Betrug schützen. Verbraucher erhalten ebenfalls ein verlässliches Gütesiegel.
Crypto-Währungen
Was ist die beste heute verfügbare Kryptowährung? - Analyse des Center for Information and Industry Development (CCID) in China überrascht mit Top 3-Platzierten
Eine kürzlich vom Center for Information and Industry Development (CCID) in China vorgelegte Analyse kommt zu dem Schluss, dass es sich (nach Meinung des CCID) bei der besten heute verfügbaren Cryptowährung um EOS handelt. Auf Platz 2 folgt Ethereum. Platz 3 sichert sich TRON. Überraschend Bitcoin als Börsen-Platzhirsch nur auf Rang 11. Eine der Hauptkriterien für die Bewertung lag auf dem Gesichtspunkt "Entwicklung". Nach Meinung der chinesischen Analysten gehe die Entwicklung von Bitcoin im Vergleich zu anderen Cyptowährungen „relativ langsam“ von statten. Weitere Gründe für das bevorzugte Ranking der Chinesen kennt Crypto Monday.
Handel mit Crypto-Währungen
Vorsicht (Fake)Leak! – Binance-Börse wird Opfer von Erpressungsversuch
Mehr als 700 KYC Daten, also Ausweisdokumente und Reisepässe sollen in einem großangelegten DatenHack von der Binance-Börse entwendet worden sein. Ein Großteil der Opfer stammt dabei scheinbar aus dem asiatischen Raum und zeigt KYC Fotos aus dem Jahr 2018. Zu diesem Zeitpunkt hatte es bereits einen Datenleak von KYC-Daten gegeben. Die Daten wurden in einer Telegram-Gruppe offen gelegt. Der Social-Media-Nutzer "@kycisimportant" hatte diese Gruppe erstellt und darin angeblich aus der internen KYC-Verifikationsdatenbank der Börse stammende Daten geteilt. Wie Cointelegraph weiterhin ausführt, wurde die Gruppe inzwischen wieder gelöscht. Den Bildern fehlte außerdem das digitale von der Börse für interne Daten genutzte Wasserzeichen, was Zweifel an der Echtheit aufkommen ließ. Dennoch offenbarte Binance CEO CZ einen Erpressungsversuch durch einen Unbekannten. Dieser habe 300 BTC im Austausch für die Einbehaltung von 10.000 Fotos gefordert, die Ähnlichkeiten mit den KYC-Daten von Binance aufweisen.
Crypto-Dieb Nordkorea hacked Milliardenbeträge an Bitcoin-Börsen
Trägt Nordkorea die Verantwortung für Attacken auf Crypto-Börsen in mindestens 35 Fällen? Eine Expertenkommission der Vereinten Nationen (UN) behauptet dies in einem jüngsten Bericht. Konkret die Hackergruppe APT 38 steht dabei im Verdacht, die Angriffe durchgeführt zu haben. Diese untersteht mutmaßlich direkt dem nordkoreanischen Geheimdienst. Dies berichtet BTC-ECHO unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters, die den Bericht eingesehen hat.
Künstliche Intelligenz
Der tote Winkel oder warum es gefährlich sein kann, wenn zu wenige Frauen in der KI-Branche tätig sind
Es gibt immer noch zu wenig MINT-Absolventinnen und engagierte Frauen im IT-Bereich. Dabei werden sie dringend benötigt, insbesondere für die Diversität in der Herstellung der Produkte. Gelingt es nicht einen größeren Teil von Frauen in der Entwicklung und Ausgestaltung von KI zukünftig einzubinden, so kann dies im augenscheinlich schlimmsten Fall dazu führen, dass z.B. selbstfahrende Fahrzeuge "einen Mann viel besser erkennen als eine Frau, weil sie von Männern trainiert wurden.“, Dies gibt Luise Kranich, Leiterin der Berliner Außenstelle des Forschungszentrums Informatik gegenüber Gründerszene zu bedenken. Wie interessierte Frauen die teils imaginären Hürden einer erfolgreichen KI-Laufbahn erfolgreich meistern können, raten Ihnen erfahrene Frauen aus der Branche selbst.