Unternehmernews der Woche 27/2018
Bis zum 31. Juli bewerben: StartGreen Award für grüne Gründer
Grüne Gründungskonzepte, junge Unternehmen bis zu einem Alter von fünf Jahren und Energie-Unternehmen sind aufgerufen, sich für den StartGreen Award 2018 zu bewerben. Zwischen August und November werden Gründungsexperten, die grüne Gründerszene und eine Fachjury die Gewinner auswählen.
Ab 1. Juli 2018: Gründerstipendium.NRW hält Gründern den Rücken frei
Ein neues Förderinstrument nimmt Gründern in der Anfangsphase des Projektes Selbständigkeit die Sorge um ihren Lebensunterhalt. Aus Mitteln des Landes NRW erhalten Gründer mit innovativen Geschäftsideen bis zu ein Jahr lang 1.000 Euro monatlich. Ob Technologie, Soziales oder Kreatives – Bewerbungen aus allen Bereichen sind gefragt. Alle Informationen zum Gründerstipendium.NRW finden Sie hier.
Scheinselbstständigkeit – Wann sie vorliegt und welche Konsequenzen sie hat
Wer Aufträge an Selbständige vergibt, möchte sich sicher sein, dass der Auftragnehmer damit nicht scheinselbständig ist. Denn damit würden Sozialbeiträge fällig, die Auftraggeber zu zahlen haben. Weisungsabhängigkeit, Eingliederung in den Betrieb des Auftraggebers und Honorarhöhen gelten trotz relativer Rechtsunsicherheit als Kriterien für die Scheinselbstständigkeit.
Online-News der Woche
DaWanda kündigt zu Ende August sein Aus an und empfiehlt registrierten Verkäufern einen Wechsel zu Etsy, Google beruhigt Nutzer seines E-Mail-Dienstes Gmail in Sachen Zugriff von Drittanbieter-Apps, das Fintech Creditshelf kündigt seinen Börsengang an und das EU-Parlament stimmt gegen Upload-Filter und Leistungsschutzrecht. Lesen Sie mehr dazu in unseren Online-News der Woche.
Gründer- und Unternehmernews kurz & knapp
Gewerbeabfallverordnung – wer kontrolliert überhaupt?
Die neue Gewerbeabfallverordnung vom August 2017 sieht vor, dass Betriebe dokumentieren müssen, dass sie Müll trennen. Die Deutsche Umwelthilfe (DHU) fragte von Behörden ab, ob sie das auch kontrollieren. Nur Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Berlin bestätigten, dass die neue Verordnung auch kontrolliert würde. Alle weiteren bis auf Hamburg gaben keine konkreten Antworten. Der Schluss, den die DHU daraus zieht, ist, dass es keine Kontrollen in den restlichen Bundesländern gibt, teilt handwerk.com mit.
DSGVO-Abmahnungen
Die Panik vor DSGVO-Abmahnungen bei Webseitenbetreibern ist wenig gerechtfertigt, finden Juristen. Direkt in Bezug auf die DSGVO, die eine EU-Verordnung ist, kann formal nicht mit dem nur im deutschen Recht verankerten Instrument Abmahnung reagiert werden. Stattdessen fußen Abmahnungen auf dem Wettbewerbsrecht und dem Unterlassungsklagegesetz, die schon vor dem 25. Mai 2018 existierten. Ob ein Verstoß gegen die DSGVO mit einer Begründung im Wettbewerbsrecht abmahnbar ist, ist noch nicht geklärt. Eine Abmahnwelle ist erscheint aber eher unwahrscheinlich. Vor allem, so t3n.de sei die Rechtslage hier für die Unternehmen unsicher, die abmahnen wollen.
Kleine Unternehmen: Arbeitgeber für Geflüchtete
In Nordrhein-Westfalen haben 2017 fast 25.500 Geflüchtete Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Job gefunden. 3.388 davon starteten in eine Ausbildung. Der starke Anstieg im Vergleich zu 2016 ist dadurch zu erklären, dass viele Geflüchtete nun Sprach- und Qualifizierungskurse belegt haben. Besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen finden sie Arbeit. Das liege einerseits an der guten sozialen Vernetzung von Unternehmen dieser Größe und andererseits am großen Bedarf an Fachkräften und Auszubildenden, notiert das Handwerksblatt.