Selbständig - Man arbeitet für sich selbst. Und ständig.
Der Anreiz für eine Existenzgründung ist in den meisten Fällen Selbstverwirklichung und Anerkennung, erst an zweiter Stelle steht der Wunsch, mehr verdienen zu wollen. Meist ist das Einkommen von Existenzgründern in den ersten ein, zwei Jahren sehr gering. Man kann also nicht davon ausgehen, dass die Gründung sofort einen Geldsegen mit sich bringt. Bei der Überbrückung der ersten (bis zu 15) Monate kann der staatliche Gründungszuschuss helfen.
Natürlich gibt es auch Berufsfelder, in denen man als Selbstständiger mehr verdienen kann. Dazu gehört beispielsweise der Bereich IT und die Beratungsbranche, insbesondere wenn der Gründer über spezielles technisches Fachwissen verfügt. Auch Projektmanager aus den verschiedensten Bereichen können relativ schnell finanziell erfolgreich sein. Dennoch muss jeder Gründer mit einem schwankenden Einkommen und der ständigen Gefahr des Scheiterns leben. Von den erwirtschafteten Einkünften muss der Gründer nicht nur seinen Lebensunterhalt, sondern auch Steuern und die berufliche wie private Absicherung bestreiten.
Generell gilt, je mehr Erfahrung man mitbringt, desto höher die Vergütung als Selbständiger. Wer sich beispielsweise als Texter direkt nach dem Germanistikstudium selbständig macht, verdient deutlich weniger als ein freiberuflicher Texter mit fünf Jahren Erfahrung in einer Werbeagentur. Desweiteren sollte man insbesondere zu Beginn mit höheren Ausgaben rechen. Auch ein Marketingberater braucht als Grundausstattung zumindest eine gute Webseite.