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Twitter und Werbung. Ein erfolgreiches Geschäftsmodell?

Wer Erfolg hat, der wird kopiert. Das könnte theoretisch auch ein Kompliment sein, doch wenn es um Werbung im Internet geht, ist es mit den Freundlichkeiten schnell vorbei. Die geheimen Pläne um das Geschäftsmodell von Twitter sind jetzt enthüllt und sie überraschen niemanden: Werbung ist das Zauberwort.

Wer Erfolg hat, der wird kopiert. Das könnte theoretisch auch ein Kompliment sein, doch wenn es um Werbung im Internet geht, ist es mit den Freundlichkeiten schnell vorbei. Die geheimen Pläne um das Geschäftsmodell von Twitter sind jetzt enthüllt und sie überraschen niemanden: Werbung ist das Zauberwort.

Das Kind hat natürlich auch einen Namen: „Promoted Tweets“ wird das Werbekonzept von Twitter heißen und greift natürlich Googles Erfolgsmodell an. Funktionieren soll das Ganze so: die Twittersuche zeigt in Zukunft nicht einfach mehr nur die Tweets von Privatnutzern an, sondern präsentiert auch Werbe-Tweets, die von Unternehmen bezahlt werden. Diese werden natürlich, wen wunderts, weiter oben in der Trefferliste angezeigt. Die werbefreie Zeit des Zwitscherdienstes ist also vorbei. Das Unternehmen balanciert nun zwischen Gewinn und Nutzerfreundlichkeit.

Ein wackeliger Balanceakt, denn Geld verdienen und den Nutzer verärgern liegen in dem Fall ziemlich nah beieinander. Wenigstens will man die Werbe-Tweets zu Beginn nur in geringer Dosis präsentieren. Später sei es jedoch geplant, inmitten der eigentlichen Nachrichten jeder Twitterer, Werbebotschaften einzublenden - farblich markiert natürlich. Damit ahmt man Googles Geschäftsmodell nach, denn auch hier wird es möglich sein, die Werbung an den Aufenthaltsort oder die Interessen des Nutzers anzupassen und zielgerichtet zu platzieren. Genug Informationen über seine Nutzer hat man ja und alles andere wäre verschenkt. Wie die Twitter-Gemeinde den Angriff der Werbe-Tweets auffassen wird, bleibt abzuwarten.

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Kristin Lux