Wenn Paypal Dir dein Geld nicht gibt
Es hätte so schön werden können. Die Crowdfunding-Kampagne wurde gestartet, Marketing betrieben und schließlich kamen 120.000 US-Dollar von der Crowd zusammen. Das PC-Spiel „Yatagarasu Attack on Cataclysm“ war finanziert und die Entwickler glücklich. Allerdings hielt das Glück dann nicht all zu lange an. Denn PayPal verweigert die Auszahlung des Crowdfunding-Kapitals.
Pay-Pal will zuerst nur 50 Prozent der Summe auszahlen. Der Rest soll folgen, sobald das Spiel fertiggestellt ist und das Entwicklerteam dieses auch nachweisen kann. Das diese Argumentation recht sinnfrei ist, erschließt sich jedem, der schon einmal von Crowdfunding gehört hat. Denn Kapital aus Crowdfunding-Kampagnen wird im Allgemeinen als Finanzierung verwendet, um Projekte erst zu realisieren. Ohne dieses Geld, kann das Spiel also gar nicht fertiggestellt werden.
Dementsprechend lautet auch das Statement der Entwickler: „Wir mögen Ironie ja wie jeder andere auch, aber dass PayPal sich weigert, legitim für die Fertigstellung eines Spiels gesammelte Gelder erst freizugeben, nachdem das Spiel veröffentlicht wurde, ist einfach nur vollkommen absurd - es behindert das gesamte Projekt.“
Das Entwicklerteam habe jetzt alle notwendigen Nachweise und Legitimationsdokumente an PayPal geschickt, um das Problem alsbald zu lösen. Sollte PayPal nicht einlenken werde man der Crowd die Spenden zurück überweisen und sie darum bitte das Geld auf anderem Wege zu schicken. Da dieser Weg mit erheblichem Aufwand verbunden ist und wahrscheinlich einige Spender abspringen würden, wäre das aber der letzte Ausweg.
Übrigens ist es nicht das erste Mal, dass PayPal Gelder zurückhält. Die Entwickler Zero Lab Games konnten monatelang aus selbigem Grund ihre Programmierer und Mitarbeiter nicht bezahlen.