Die erste deutsche Bank betreibt eine Crowdfundingplattform
Dass Crowdfunding immer populärer wird, ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Besonders in den USA gewinnt Crowdfunding mittlerweile immer mehr an Bedeutung und findet den Weg in die breite Öffentlichkeit. Der Begriff Crowdfunding kam zum ersten Mal im Jahr 2006 auf, als die Plattform sellaband.com es Künstlern ermöglichte, ein Album durch Fans im Vornherein finanzieren zu lassen. Eine Weiterentwicklung des Crowdfunding lässt sich dann auf die Startup-Szene zurückführen. Oft bekamen Gründungswillige mit einer neuen Geschäftsidee von den Banken kein Kapital. Das Risiko konnten die Banker nicht abschätzen. Deswegen holten die Startup-Gründer sich das Geld mit Crowdfunding.
Seit dem ist die Idee des Crowdfunding immer weiter auf Erfolgskurs. Nun hat auch die erste deutsche Bank eine Crowdfundingplattform gegründet. Mit www.viele-schaffen-mehr.de stellt die Volksbank Bühl eine eigene lokale Plattform auf die Beine. Die Idee dafür entstand vor zwei Jahren in einem Workshop der InnovationsWerkstatt.
Ziel der Crowdfundingplattform ist es, Menschen zu unterstützen, die ihr "Lebensumfeld schöner machen wollen". Damit ist gemeint, dass ein Verein oder eine gemeinnützige Einrichtung ein Projekt für die Gemeinschaft durch die Finanzierung eben jener Gemeinschaft umsetzen und verwirklichen kann. Der Motivationsgedanke für die Geldgeber ist der, dass man sich regional innerhalb seines Umfeldes sozial engagieren kann.
So kann auf der Plattform auch nur für soziale Projekte Geld gesammelt werden und hinter dem Projekt muss ein gemeinnütziger Verein aus dem Geschäftsgebiet der Volksbank Bühl stehen. Im Video von www.viele-schaffen-mehr.de ist auch die Rede davon, dass kleinere Projekte gefördert werden können. Dass jetzt nicht für jede Parkbank eine Crowdfundinginitiative gestartet wird, müssen für jede Idee zuvor eine bestimmte Menge an Fans gewonnen werden. Erst dann kann das eigentliche Crowdfunding gestartet werden.