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Finanzierung: KfW Förderkredite für Unternehmen neu aufgestellt

Seit 70 Jahren werden aus den Mitteln des Marshallplans kleine und mittlere Unternehmen in der Finanzierung ihrer Vorhaben durch den ERP-Sonderfonds gefördert. Das Bundeswirtschaftsministerum und die Kreditanstalt für Wiederaufbau haben jetzt die Förderprogramme gestrafft und zwei neue Darlehen für KMU aufgelegt. Diese stellen wir dir vor.

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Finanzierung: KfW Förderkredite für Unternehmen neu aufgestellt

Jeweils ein Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen

Anfang 2022 haben das neu geführte Bundeswirtschaftsministerium und die staatliche Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau deren Förderprogramme für die Finanzierung kleiner und mittelständischer Unternehmen neu strukturiert.

Somit können ab sofort kleine und mittlere Unternehmen jeweils eine eigene Förderung zur Finanzierung von Vorhaben im In- und Ausland sowie von Gründungen oder Unternehmensübernahmen beantragen. Dies ist einmal der "ERP-Förderkredit KMU" für kleine Unternehmen und der "KfW-Förderkredit grosser Mittelstand" für gosse mittelständige Unternehmen. 

1. ERP-Förderkredit KMU

Für kleine Unternehmen gibt es künftig den ERP-Förderkredit KMU. Dieser soll allen Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 50 Millionen Euro, bis zu 249 Mitarbeitern und mit einer Bilanzsumme von maximal 43 Millionen Euro Kredite zu attraktiven Konditionen anbieten.

Im Rahmen des ERP-Förderkredit KMU können junge Unternehmen, deren Gründung weniger als 5 Jahre zurückliegt, künftig von besseren Konditionen profitieren. Dies gilt auch für KMU in Regionalfördergebieten.

Der Kredithöchstbetrag ist auf 25 Millionen Euro pro Vorhaben gedeckelt. Entsprechend dem Finanzierungszweck können Laufzeiten von bis zu 20 Jahren vereinbart werden.

Die Beantragung und Ausgabe läuft über die Hausbanken, welche eine Bonitätsprüfung vornehmen. Für Unternehmen, die mindestens 3 Jahre am Markt sind, kann die KfW den Hausbanken eine Übernahme des Kreditrisikos von 50 Prozent einräumen.

Gefördert werden materielle und immaterielle Investitionen, Betriebsmittel, Material- und Warenlager, Kosten für die Gründungsfinanzierung, Unternehmensnachfolge und -beteiligung. Genaueres regelt eine Ausschlussliste.

2. KfW-Förderkredit großer Mittelstand

Das neue Förderprogramm "KfW-Förderkredit grosser Mittelstand" gilt für Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 500 Millionen Euro und mindestens 250 Beschäftigte. Diese sollen bei ihrer Unternehmensfinanzierung von zinsgünstigen, aber beihilfefreien Konditionen profitieren.

Auch beim KfW-Förderkredit grosser Mittelstand  beträgt der Kredithöchstbetrag maximal 25 Millionen Euro pro Vorhaben. Je nach Finanzierungszweck können auch in diesem Förderprogramm Laufzeiten von bis zu 20 Jahren ausgehandelt werden.

Die Abwicklung läuft auch hier über die Hausbanken, mit Bonitätsprüfung. Aber auch hier kann die KfW für mindestens 3 Jahre bestehende Unternehmen eine Übernahme des Kreditrisikos von 50 Prozent einräumen.

Gefördert werden materielle und immaterielle Investitionen, Betriebsmittel, Material- und Warenlager, Kosten für die Unternehmensnachfolge und -beteiligung. Was genau gefördert wird, regelt auch hier eine Ausschlussliste.

Alte Förderprogramme laufen aus

Die zwei neuen Förderdarlehen lösen den "KfW-Unternehmerkredit", den "ERP-Gründerkredit Universell" und das "ERP-Regionalförderprogramm" ab. Die Varianten des "KfW-Unternehmerkredits" und des" ERP-Gründerkredits Universell" werden bis zu dessen Auslaufen unter dem Dach des KfW-Sonderprogramms fortgeführt.

Der "ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit", die Nachrangprodukte "ERP-Mezzanine für Innovation" und "ERP-Kapital für Gründung" sowie der "ERP-Gründerkredit StartGeld" bleiben weiter unverändert bestehen.

Das ERP-Sondervermögen des European Recovery Program stammt aus Mitteln des Marshallplans. Damit wird seit 70 Jahren die Wirtschaft in Deutschland gefördert. Im Fokus der ERP-Programme sollen kleine und mittlere Unternehmen stehen, welche bei der Finanzierung oftmals gegenüber Großunternehmen strukturell benachteiligt sind. Aktuell verwaltet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz dieses Sondervermögen.

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Über den Autor
René Wendler

René Wendler

René hat die letzten 20 Jahre erfolgreich Geschäftsmodelle zur Betreuung von Gründern und Unternehmern aufgebaut. Damals wie heute adressiert er gemeinsam mit seinem Team Solo-Selbstständige und Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern, welche weder die mediale noch politische Aufmerksamkeit haben, obwohl sie 95% aller Unternehmen in Deutschland stellen und 60% aller Arbeitsplätze absichern. Daraus entstanden ist auch unternehmenswelt.de, die mittlerweile größte Anlaufstelle für Gründer und Unternehmer in der D/A/CH Region mit über 500.000 Mitgliedern.

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