Du bist klein, aber innovativ? INNO-KOM hilft dir!

Gefördert werden gemeinnützige, rechtlich selbständige Forschungseinrichtungen, die ihren Sitz in einer strukturschwachen Region Deutschlands haben. Diese Institute arbeiten eng mit kleinen und mittleren Unternehmen zusammen. Das bedeutet: Auch wenn du als KMU selbst keinen Antrag stellen kannst, profitierst du direkt von den Forschungsergebnissen oder kannst dich aktiv an einem geförderten Projekt beteiligen.

INNO-KOM besteht aus drei Fördermodulen:

1. Vorlaufforschung (Modul VF)

Ziel ist die Entwicklung neuer Lösungsansätze auf Basis von Grundlagenforschung – mit direktem Nutzen für die mittelständische Wirtschaft.

• Förderquote: bis zu 90 %
• Maximaler Zuschuss: 550.000 Euro
• Laufzeit: max. 30 Monate

2. Marktorientierte FuE-Vorhaben (Modul MF)

Hier geht es um die Weiterentwicklung und Umsetzung von Ideen bis zur Marktreife. Auch der Technologietransfer in dein Unternehmen wird gefördert.

• Förderquote: bis zu 70 %
• Maximaler Zuschuss: 400.000 Euro
• Laufzeit: max. 30 Monate

3. Investitionszuschüsse (Modul IZ)

Gefördert werden Investitionen in die technische Infrastruktur der Forschungseinrichtungen – ein Vorteil auch für dich als Kooperationspartner.

• Förderquote: bis zu 90 %
• Zuschuss: bis zu 500.000 Euro je nach Größe der Einrichtung

Die Antragstellung übernimmt die Forschungseinrichtung, nicht du als Unternehmen. Doch du kannst aktiver Kooperationspartner sein. Dein Vorteil:

• Keine Bürokratie für dein Unternehmen
• Direkter Zugang zu praxisnaher Forschung
• Wettbewerbliche Auswahl garantiert Qualität

Anträge für VF- und MF-Projekte können bis Ende 2026 gestellt werden. Für IZ-Vorhaben gilt der 31. März als Stichtag. Detailinformationen und Praxisbeispiele findest du auf der: INNO-KOM Webseite.

Du kannst über den Projektträger EURONORM GmbH eine passende gemeinnützige Forschungseinrichtung finden. Diese hilft dir bei der Definition deines Innovationsbedarfs und entwickelt gemeinsam mit dir ein tragfähiges Konzept – vom Forschungsvorhaben bis zur Markteinführung.

Als kleines Unternehmen in einer strukturschwachen Region hast du oft nicht denselben Zugang zu Forschung und Entwicklung wie große Konzerne. Es fehlen lokale Hochschulen, Institute oder FuE-Abteilungen – und damit auch Innovationsimpulse. Genau hier setzt INNO-KOM an: Das Programm schlägt die Brücke zwischen gemeinnütziger Forschung und dem Mittelstand.

Was bedeutet das für dich konkret?

1. Du erhältst Zugang zu wissenschaftlichem Know-how, ohne selbst forschen zu müssen.
2. Du profitierst von anwendungsnahen Forschungsergebnissen, die speziell für den Mittelstand entwickelt werden.
3. Du sicherst dir einen Wettbewerbsvorteil – und zwar ohne hohe Entwicklungskosten.
4. Du kannst gemeinsam mit einer Forschungseinrichtung neue Produkte oder Verfahren auf den Weg bringen.
5. Du bekommst diskriminierungsfreien Zugang zu innovativen Lösungen, unabhängig von Branche oder Betriebsgröße.

INNO-KOM Praxisbeispiele für erfolgreiche Innovation

INNO-KOM wirkt – und das zeigt sich in zahlreichen erfolgreichen Projekten quer durch Deutschland, die dir als Inspiration dienen können, u.a.:

• Filtrationstechnologie aus Gera: Das Unternehmen Norafin Industries GmbH konnte durch ein INNO-KOM-Projekt mit einem Forschungspartner neuartige Filtermedien für Atemschutzmasken entwickeln.
• Lebensmittel-Qualität per Kamera: In Kooperation mit dem Sensorik-Forschungszentrum Ilmenau hat ein mittelständischer TK-Produzent ein bildgestütztes Verfahren zur Erkennung von Gefrierbrand entwickelt. Ergebnis: weniger Ausschuss, bessere Produktqualität, mehr Kundenzufriedenheit.
• Auto-Innenräume ohne Knarzen: Gemeinsam mit einer Forschungseinrichtung aus Sachsen konnte ein kleiner Automobilzulieferer ein Analyseverfahren entwickeln, das Geräuschquellen an Dichtungen frühzeitig erkennt – ein echter Pluspunkt im Qualitätswettbewerb.

INNO-KOM stärkt damit nicht nur dein Unternehmen, sondern auch die regionale Wirtschaftskraft – und bringt Innovation dorthin, wo sie am meisten gebraucht wird.