Crypto News der Woche 35/2019
Blockchain-Technologie
Neuer Coup für R3: Partnerschaft mit FinTech Wethaq aus Dubai öffnet weitere Märkte
Business-Blockchain Anbieter R3 strebt nach neuen Märkten. Nach der kürzlichen Expansion in Europa, namentlich in London und Dublin wurde in dieser Woche eine neue Partnerschaft mit dem in Dubai ansässigen Fintech Wethaq bekannt. Coindesk berichtet, dass Wethaq künftig die R3 Corda-Blockchain nutzen will, um Vorverkauf, Ausgabe, Management und Finanzisierung von Sukuk-Wertpapieren abzuwickeln. Dies sind islamische Finanzzertifikate, die Anleihen vergleichbar sind. Die gemeinsame Blockchain-Plattform soll Sukuk digitalisieren, um Kosten und Zeitaufwand für die Emission zu senken. Aktuell hemmen zahlreiche zwischengeschaltete Protagonisten wie Banken, Clearingstellen und Treuhänder den Ausgabeprozess. Mit R3 Corda sollen außerdem noch mehr Emittenten und Investoren gewonnen werden. David E. Rutter, CEO von R3 sieht optimistisch in die nahöstliche Zukunft der Zusammenarbeit: "In Saudi-Arabien und im Nahen Osten sehen wir ein großes Potenzial für Corda zur Modernisierung der Wirtschaft, und unsere Partnerschaft mit Wethaq ist ein Schritt in diese Richtung."
Blockchain im Alltag
Manchester City: Wenn Fußball auf Blockchain Gaming trifft
Premier League Champion Manchester City geht eine Partnerschaft mit dem südkoreanischen Unternehmen Superbloke ein. Dies berichtet in dieser Woche BTC-ECHO. Der blockchainbasierte Spiele-Entwickler Superbloke fokussiert sich unter anderem auf die Anwendung von Virtual Reality. Dementsprechend wird Manchester City ein Teil des Online Games FC Superstar aus dem Hause Superbloke sein. Dabei können Nutzer über Player Token verfügen und eigene virtuelle Fußball-Mannschaften zusammenstellen. Überhaupt bestehen wenig Berührungsängste am digitalen Ball. Neben Manchester City setzten in der Vergangenheit bereits der FC Arsenal London oder Juventus Turin auf Blockchain-Technologie im Kontakt mit Ihren Fans.
Token4Hope: Bargeldloses Pilotprojekt für Kryptospenden “Human2Human” erfolgreich abgeschlossen
Human2Human: Das laut den Verantwortlichen rund um das Wiener Hilfswerk avisierte Ziel der Entwicklung eines zu 100% transparenten und glaubwürdigen “Human2Human”-Spendensystems sei mit Abschluss des Pilotprojekts erreicht worden. Neben dem Wiener Hilfswerk beteiligten sich an der Durchführung das nachhaltige Energieprojekt Collective Energy und das Beratungsunternehmen BearingPoint. Dabei wurden sogenannte “Humanity Token” im Rahmen der Wiener Hilfswerk-Wohnungslosenhilfe an 48 bedürftige Familien ausgegeben. "58 Erwachsene und 82 Kinder – erhielten durch Gesamtspenden in Höhe von 10.700 Euro jeweils Token im Wert von 225 Euro", mit denen diese in den Sozialmärkten des Wiener Hilfswerks und im Secondhand-Laden New Chance einkaufen konnten. Welche Möglichkeiten sich durch diesen erfolgreichen Pilotstart in Zukunft für die gesamte Spendenwirtschaft ergeben, berichtet Cointelegraph.
Crypto-Währungen
Geheimtüftler Telegram: Erste Gram-Käufe schon im Oktober?
Laut Angaben von drei Investoren, die kürzlich mit Telegram gesprochen haben, plant der MessengerDienst, innerhalb der nächsten zwei Monate die ersten Chargen seines Token, das Gram, zu versenden. Die Gram-Wallets sollen außerdem 200-300 Millionen Nutzern der Telegram-Messaging-Anwendung weltweit zur Verfügung gestellt werden. Die Investoren, die laut einem Bericht der New York Times aufgrund unterzeichneter Geheimhaltungsvereinbarungen anonym bleiben möchten, bestätigten außerdem ein geplantes Testnet bereits im September. Ähnlich Libra hegt Telegram Ambitionen auf eine neue starke Online-Währung und will seinen Nutzern die Möglichkeit bieten, Geld überall auf der Welt zu bewegen. Bislang können mit der Telegram-App auf einfache Weise verschlüsselte Nachrichten via Smartphone gesendet werden. Die Grams sollen es in Zukunft ermöglichen, andere Waren im Telegram-Netzwerk zu kaufen und zu verkaufen. Bis dahin muss der sowohl unter Terroristen als auch Dissidenten beliebte Messenger-Dienst noch die Regulierungsbehörden überzeugen. Mit dem Sachverhalt vertraute Analysten rechnen hier jedoch nicht mit einer kurzfristigen Übereinkunft.
BAT Kurs kurz vor einer Explosion? Brave gewinnt Wikipedia, Vimeo und Reddit als offizielle Publisher
Wie CRYPTO MONDAY in dieser Woche berichtet, konnte der Brave Browser eine der wohl prominentesten Websiten als neuen Partner für sich gewinnen. Dabei handelt es sich um keinen geringeren als die am 7. meisten aufgerufene Seite – Wikipedia. Eine so hoch frequentierte Website zu einem Partner zu machen, könnte mehr Akzeptanz für das Belohnungsprogramm des Unternehmens bringen. Wikipedia ist auch ein perfektes Versuchskaninchen, um zu testen, ob Brave Rewards eine wichtige Einkommensquelle für einen Publisher sein könnten. Schon in der vergangenen Woche wurden zwei neue Partnerschaften mit bekannten Webseiten öffentlich. Hier konnten die Mitarbeiter von Brave die werbefreie Video-Platform Vimeo und den Social-News-Aggregator Reddit für ihr Netzwerk gewinnen. Für den BAT-Kurs sind dies definitv positive Nachrichten.
Handel mit Crypto-Währungen
Bitwala: Blockchain Banking mit Bafinlizenz
Es begann bereits 2013 mit der Idee dreier Freunde, Dinge des täglichen Bedarfs auch mit Bitcoin bezahlen zu können. In Ermangelung eines solchen Angebots beschlossen Ben Jones, Jan Goslicki und Jörg von Minckwitz genau dies zu entwickeln. Wie Sie es geschafft haben, trotz Fuck Up-Moment mit neuem Produkt noch stärker zurückzukehren, lesen Sie in unserer Crypto-Gründerstory.
Künstliche Intelligenz und IoT
Enormer Rechenbedarf für maschinelles Lernen: Wirkt KI als nächster Klimakiller?
Bei einer Konferenz in San Francisco kam kürzlich Gary Dickerson auf die Bühne und machte eine erstaunliche Vorhersage. Der Chef des Halbleiterkonzerns Applied Materials, der viele Unternehmen der Branche versorgt, warnte davor, dass bis 2025 die Rechenzentren, in denen heute KI-Algorithmen laufen, ein Zehntel des gesamtem Stromverbrauchs der Welt auffressen könnten. Verhindern lasse sich dies nur durch "signifikante Innovationen" sowohl bei Chipmaterialien, Produktion und Design. Welche dies sind und ob Hyperscale-Rechenzentren zur Lösung des Problems beitragen können, erfahren Sie im Hintergundbericht der Technology Review.