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Next Generation Award 2020: Unternehmensnachfolgerin des Jahres gesucht

Unter der Schirmherrschaft des BMWi vergibt der Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) zum dritten Mal den Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolgerinnen. Nominierungen von Gründerinnen, die ein Unternehmen vor mindestens 12 Monaten übernommen haben, können bis zum 1. März online abgegeben werden. Es gibt keine Beschränkungen zu Branchen oder Unternehmensgröße.

Erfolgreiche Unternehmensnachfolgerin gesucht

Next Generation Award: Darum lohnt eine Nominierung

In vielen mittelständischen Unternehmen in Deutschland steht aktuell ein Generationenwechsel an. Noch immer sind weibliche Gründer unterrepräsentiert, wenn es um eine Existenzgründung via Betriebsübernahme geht. Nur ein Viertel der Unternehmensnachfolgen in Deutschland wird von Frauen angetreten. Die Initiatoren des Next Generation Award wollen deshalb eben diese Leistung honorieren und besonders herausstellen. Gleichzeitig soll gezeigt werden, dass Nachfolge in Deutschland eine interessante Karriereoption ist.

Den Ausgezeichneten winken großartige Networking Möglichkeiten im Mitgliederpool des Verbands deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU). Rund 1.800 Unternehmerinnen in insgesamt 16 Landesverbänden sind hier organisert und setzen ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen gemeinsam durch. Der Verband besteht seit mehr als 65 Jahren und wurde selbst von der Nachfolgerin Käte Ahlmann gegründet. Sie übernahm nach dem Tod ihres Mannes die Eisengießerei Carlshütte.

Die prominente Jury besteht aus Iris Kronenbitter, Leiterin der bundesweiten Gründerinnenagentur (bga), Dr. Marc Evers, Referatsleiter Mittelstand DIHK, Dr. Anette Rückert, Referatsleiterin Unternehmensgründung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, Prof. Dr. Birgit Felden, Leiterin Studiengang „Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge“ an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, VdU-Präsidentin Jasmin Arbabian-Vogel sowie Dr. Daniela Jäkel-Wurzer und Kerstin Flohr von der Initiative „generation töchter“.

Außerdem werden die Gewinnerinnen des Next Generation Award 2019 mit entscheiden, welche Unternehmensnachfolgerinnen in diesem Jahr ausgezeichnet werden. Katrin Eissler ist Inhaberin der Spedition Neuner GmbH & Co.KG in zweiter Generation. Seit 2015 führt sie erfolgreich das bereits seit 1974 bestehende Familienunternehmen. Heike Lewedag von der Kock GmbH wird ebenfalls der Jury beisitzen. Sie führt ein mittelständisches Herstellungsunternehmen für Aluminiumhaustüren und Biegetechnik, das der ehemalige Betreiber Rolf Kock im Februar 2017 an sie übergab. Das Unternehmen wurde bereits Mitte der sechziger Jahre gegründet und beschäftigt insgesamt 20 Mitarbeiter. 

Next Generation Award 2020: Das sind die Voraussetzungen

Es können ausschließlich Unternehmerinnen nominiert werden, die vor mindestens 12 Monaten die Übernahme eines Unternehmens erfolgreich vollzogen haben und seither als Gesellschafterin bzw. Inhaberin fungieren sowie eine geschäftsführende Funktion ausüben.

Es können sowohl familieninterne Übernahmen ausgezeichnet werden, als auch die Übergabe an externe Nachfolgerinnen. Es gilt keine Einschränkung in Bezug auf Branche oder Unternehmensgröße.

Es werden nicht nur die Nachfolgerinnen, sondern im Sinne eines nachhaltigen Unternehmertums auch die ehemaligen Eigentümer ausgezeichnet. Insgesamt geht der Preis an zwei herausragende Unternehmensnachfolgerinnen jedes Jahr.

Unternehmensnachfolgerin des Jahres gesucht: Hier geht´s zur Nominierung

Nominierungen für beispielhafte Betriebsübernahmen durch Frauen können Sie hier online bis zum 1. März 2020 einreichen. Überlegen Sie auch, warum gerade diese Unternehmerin ausgezeichnet werden sollte. Welche Eigenschaften zeichnen sie aus? Welche besonderen Hürden musste sie nehmen? Was ist an dieser Unternehmerin besonders beeindruckend?

Viel Erfolg!

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Über den Autor
Kathleen Händel

Kathleen Händel

Kathleen schreibt seit 2018 im Magazin von Unternehmenswelt und Zandura über die wichtigsten Business-Themen & Trends für Gründer & Unternehmer. Zuvor war Kathleen als Redakteurin für die Social Startup-Szene, verschiedene Stiftungen und Kommunikationsagenturen tätig.

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