Ligatus, Fab, Hellofresh, Qwant und Amazon
Ligatus übernimmt das Hamburger Startup Veeseo
Ligatus, eine Tochter des Hamburger Verlagshauses Gruner+Jahr hat Veseso gekauft. Veeseo ist ein Technologie-Dienstleister für die Performance-Vermarktung. Über die Spracherkennungssoftware von Veeseo werden die Inhalte von Homepages analysiert und daran angepasst Empfehlungen für Artikel und Videos erstellt, um die Reichweite der analysierten Homepage zu erhöhen. Gruner+Jahr verfolgt mit der 100%igen Übernahme das Ziel seine digitale Werbevermarktung zu verbessern. Damit verstärkt G+J sein Engagement in den digitalen Medien. Veeseo soll aber als eigenständiges Unternehmen erhalten bleiben.
Der Online Händler Fab übernimmt den Möbel-Hersteller One Nordic Furniture
Das Designportal Fab übernimmt den finnischen Möbelhersteller One Nordic Furniture, um sich im Möbelsegment stärker zu profilieren. Man will in Zukunft in Europa ein eigenes Sortiment aufbauen, anstatt, wie bisher, nur als Zwischenhändler zu fungieren. Die neue Unternehmenstrategie, in Europa eigene Produkte zu verkaufen, gilt dabei als Testlauf für eine globale Umstrukturierung des Geschäftskonzepts von Fab, nachdem es zuletzt wohl Probleme mit dem bisherigen Geschäftkonzept gegeben hatte. Die Übernahmesumme soll dabei achtstellig gewesen sein. Teil des Deals soll sein, dass One Nordic einen 5%igen Anteil von Fab erhält.
Finanzierung: Hellofresh sichert sich Investition von 50 Millionen Dollar
Phenomen Ventures und Insight Venture Partners, ein bekannter New Yorker Investor für Risikokapital, stellen für Hellofresh, ein Portal über das man Lebensmittel, Zutaten und Rezepte ordern kann, 50 Millionen US-Dollar bereit. HelloFresh wird vom Rocket Internet Inkubator unterstützt und beschäftigt 120 Mitarbeiter. Das Unternehmen existiert seit 2011 und beliefert laut eigener Aussage deutschlandweit Kunden mit 1 Million Mahlzeiten.
Axel Springer beteiligt sich mit 20% an der französischen Suchmaschine Qwant
Gerade erst hatte es aus den Reihen von Springer Kritik an Google gegeben, nun investiert man in die französische Suchmaschine Qwant. Das ist insofern interessant als Qwant für sich als Alternative zu Google wirbt, die keine Nutzerdaten sammele. Die Suche bei Qwant ist demnach auch nicht personalisiert, wodurch sich für Springer die Möglichkeit ergibt, sich vom Konkurrenten abzugrenzen. Axel Springer Digital Ventures investiert in das seit 2011 bestehende Unternehmen, das 25 Mitarbeiter beschäftigt und seit März 2014 in Deutschland vertreten ist.
Amazon stellt sein Smartphone Fire vor
Amazon steigt ins Smartphone-Geschäft ein. Das Gerät heißt Fire Phone und bietet neben einem 3Dartigen Tiefeneffekt des Displays, der aus den Messungen von vier integrierten Infrarotkameras erstellt wird, einen Scanner, mit dem sich Gegenstände und Bilder erfassen lassen und für die Käufer des Fire-Phones unbegrenzten Cloud-Speicher für Fotos. Die größte Neuerung ist wohl der Scanner, über den sich Amazon zufolge über 100 Millionen Dinge erkennen lassen sollen. Diese kann der Kunde dann, wenn verfügbar, über Amazon direkt bestellen. Die Neuerungen dienen der Gewinnung von Neukunden für den Premium-Dienst Amazon-Prime, aber durch die technischen Neuerungen versucht Amazon sich auch als Hersteller von hochwertiger Hardware in einem umkämpften Markt zu etablieren. Bisher ist Hardware kein Kerngeschäft von Amazon. In den USA wird das Fire Phone am 25.07.2014 auf den Markt kommen, die Veröffentlichung in Deutschland ist bisher noch unklar.