Celo – Blockchain gegen Ungleichheit und Armut in der Welt
MIT – Gründertrio erklärt tselo - Esperanto “das (hehre) Ziel“
An FIAT-Währungen gebundene Zahlungen einfach via Handy senden? Mithilfe der Social Payment App von Celo und hier Zugriff auf eine mobile Wallet soll besonders Menschen in Entwicklungsmärkten mit fehlender finanztechnologischer Infrastruktur und vielfacher Korruption der Zugang zu einem alltäglichen, sicheren und wertstabilen Transfersystem ermöglicht werden. Im Besitz eines Android-Smartphones, kann die Celo Social Payment App im Download sofort zu weltweiten Transaktionen auf Basis des USD-gekoppelten Celo Gold-Token genutzt werden. Geld verschicken, „so leicht wie eine SMS.“
Social Payment App mit FIAT-gebundenem Stable Coin Celo Gold - Celo Technologie
Folgende technologische Features haben Gründer Olszewski, promovierter Informatiker vom MIT und Sep Kamvar, Standford-Alumni in Angewandter Mathematik, sowie ehemaliger Head of Personalization bei Google der Celo-Plattform zugrunde gelegt:
- Distributed Ledger analog Bitcoin- und Ethereum-Technologie; Open Source, um weitere Applikationen zu fördern
- zugänglich via Social Trading App auf handelsüblichem Smartphone mit angedockter Wallet
- Celo Gold Token als Netzwerk-Token mit USD-Bindung zum Schutz vor Kursrallyes
- Celo Gold Token durch nach eigener Aussage „diversifizierte, übersicherte und öffentlich prüfbare digitale Reserven gesichert.“
- das Prinzip des verschlüsselten Transfers funktioniert, indem Celo Mobilfunknummern mithilfe dezentralisierter, Adressen-basierter Verschlüsselungsalgorithmen entsprechenden Empfängeradressen zuordnet
- POS-Algorithmus - Celo belohnt Nutzer mit Celo Gold Token, wenn sie den telefonischen Verifizierungsdienst unterstützen
Technologische Einzelheiten listet das Celo-Whitepaper hier.
Ohne Konto, in Krisensituationen – Tests der Celo-Plattform in in Argentinien und Tanzania
Aktuell läuft die Celo-Plattform in Tests zwischen verifizierten Nutzern und Händlern zum Zweck kleinerer Zahlungen in Argentinien. Welche besonderen Herausforderungen Menschen in Kriegs- und Krisengebieten im Alltag und auf der Flucht zu bewältigen haben, wollte Celo im Februar 2019 wissen, als man zum Survey nach Tanzania fuhr. Nyarugusu, ein Flüchtlingscamp für über 150.000 geflüchtete Kongolesen und Burundi war ihr Ziel. In zahlreichen Interviews konnte das Team feststellen, dass neben der mobilen Affinität der Menschen, Zugang zu Strom für Lademöglichkeiten und ein im allgemeinen ausreichendes Netz die Celo-Plattform begünstigen würden. Wie genau die Rentabilität des Projektes angesichts noch weit verbreiteter Mobiltelefone gegenüber Smartphones in der untersuchten Zielgruppe aussehen soll und welches Gebührenmodell überhaupt im Netzwerk zum Tragen kommen wird, ist bislang nicht bekannt. Das gemeinnützige aus Spenden finanzierte Bildungsfranchise Wildflowers von Celo-Mitgründer Sep Kamvar jedenfalls zeigt die gelebte Philanthropie in der Celo-Executive. Bemühungen von Ländern mit schlechter Bankeninfrastruktur wie z.B. Kambodscha, die nach aktuellem WEF-Report ebenfalls Blockchainsysteme in ihre staatlichen Finanzsysteme integrieren wollen, zeigen in jedem Falle internationalen Bedarf an Expertise auf diesem Gebiet.